Das Mehrspeichermodell Flashcards
Welcher Schritt folgt, nachdem Reize/Infos über Sinnesorgane aufgenommen wurde?
Das Sensorische Gedächtnis
Auch genannt “Wahrnehmungsapparat”
- nur eine Reizregistrierung, noch keine Reizverarbeitung
- Behaltensdauer: wenige Sekunden
- nahezu unbegrenzte Aufnahmekapazität
=> Bioelektrische Prozesse, d.h. Kurzzeitige Erregungsströme
Durch Selektive Kontollprozesse gelangt es zum nächsten Gedächtnis…
Hierbei werden unwichtige Informationen aussortiert!
Durch Kontrollprozesse gelangt die Information vom Sensorischem Gedächtnis in das..?
Kurzzeitgedächtnis
Auch genannt “Arbeitsgedächtnis”
- hier weden die Infos erstmals be- und verarbeitet
- Behaltensdauer - Mehrere Minuten
- Kapazität: 7 +/- 2 Chunks (Elemente)
=> Bioelektrische Prozesse
Hier wird durch die Wiederholung, Elaboration, Organisation und Kodierung die jetzt verarbeitet Information weitergeleitet.
Dies geschieht wieder über Kontrollprozesse und gelangt dann ins LZG Gedächtnis.
Beim weiterleiten werden unwichtige Informationen vergessen.
Durch Wiederholung und Kontrollprozesse gelangt die nun verarbeitete Information vom Kurzzeitgedächtnis in das..?
Langzeitgedächtnis
Auch genannt “Wissensgedächtnis”
- Behaltensdauer: Lebenslang
- Unbegrenzte Aufnahmekapazität
=> BioCHEMISCHE Prozesse
d.h. dauerhafte chem. Verbindungen (Ged. speichern)
Informationen des Langzeitgedächtnis können in das Kurzzeitgedächnis Reproduziert werden um dort neue Inhalte zu breits vorhanden Informationen hinzuzufügen.
Was ist “Wiederholung”?
Wiederholung ist der Prozess, in dem sich der Mensch selbst eine Information immer wieder durch stilles oder lautes vorsprechen darbietet.
Was ist “Elaboration”?
Unter Elaboration versteht man eine tiefe, gründliche und ausführliche Verarbeitung von Informationen. Dies kann zum Beispiel durch ein Verknüpfen mit den bereits vorhandenem Wissen erfolgen oder durch eine Erarbeitung der Bedeutung.
Was ist “Organisation”?
Organisation ist die Ordnung und Gliederung einer Informationsmenge. (Z.B.: Mindmap, Tabelle..)
Was ist “Kodierung”?
Kodierung bedeutet Veränderung und Umwandlung einer Information zu einer sinnvollen Einheit. (Z.B.: Eselsbrücke)
Wie funktioniert unser Gedächtnis? (Schritt 1)
Reize/Infos werden von den Sinnesorganen aufgenommen.
*Das Langzeitgedächtnis unterteil sich in “prozedurales Gedächtnis”
- Das prozedurale Gedächtnis
=>
Beim prozeduralen G. geht es um Erinnerungen daran, wie Dinge getan werden und wie wahrnehmungsbezogene, kognitive und motorische Fertigkeiten erworben, erhalten und genutzt werden.
D.h. zum Beispiel: Schnürsenkel binden ist schwer zu lernen aber noch schwerer zu VERLERNEN/VERGESSEN
Dieser Prozess verläuft automatisch und ohne Erinnerungen bewusst abzurufen!
Dieses Gedächtnis wird also für motorische Routinen benötigt.
*Das Langzeitgedächtnis unterteil sich in “semantisches Gedächtnis”
- Das semantische Gedächtnis
=>
Beim semantischen G. geht es um das symbolisch repräsentierte Wissen, das Menschen über die Welt haben.
Es ist das kategorische Gedächtnis, das die grundlegenden Bedeutungen von Wörten und Begriffen ohne Berücksichtigung von deren raumzeitlichem Erfahrungskontext speichert.
Es ist eher eine Enzyklopädie als eine Autobiografie.
Dieses Gedächtnis wird also für generelle Zusammenhänge, das Wissen von der Welt und Gesetzmäßigkeiten benötigt.
*Das Langzeitgedächtnis unterteil sich in “episodisches Gedächtnis”
- Das episodische Gedächtnis
=>
Diese dritte Variente de LZG ist mit der Erinnerung an Ereignisse befasst, die zur persönlich erlebten Ereignisse, somit das, was wir als unsere individuelle Familiengeschichte ansehen.
Dazu gehören besondere POSITIVE ERLEBNISSE wie auch TRAUMATISCHE VORFÄLLE (z.B ein Unfall).
Insgesamt sind es alle solchen Ereignisse, die bei uns einen besonderen Eindruck hinterlassen haben.
Sinneseindrücke die damit zusammenhängen spielen hier auch ein Rolle.
Anders als das semantische G. lierfert es uns aber auch noch die Information, wo und was solche Ereignisse einmal auftraten.