Chronische Krankheit Flashcards
Infektionskrankheiten
Im 19. Jh. starben 80% aller Menschen an
Infektionskrankheiten, heute sind es nur
noch 1%
chronischen Krankheit
Heute sterben 80% aller Menschen an den
Folgen einer chronischen Krankheit, z.B. bösartige Tumore, Arteriosklerose, Atemwegserkrankungen, Diabetes mellitus, M. Alzheimer, neurodegenerative Erkrankungen.
Gestalt und Verlauf der meisten chronischen
Krankheiten
Veränderung von Gestalt und Verlauf der meisten chronischen Krankheiten durch den medizinischen Fortschritt
Anstieg von Überlebenschancen mit besserer Lebensqualität und Autonomie.
Herausforderung von chronischen erkranken Pat.
-Sie müssen lange Zeit mit der Krankheit und ihren Folgen leben.
-Integration der Krankheit ins Leben
Einfügen -Krankheits- und Therapiefolgen, Funktionseinschränkungen und Pflegebedürftigkeit ins Leben
Forschung
-Seit den 1960/70er Jahren viele Forschungen über chronische Erkrankungen
-Legen starkes Fokus auf einzelne Krankheiten und somatische Aspekte
vornehmliche Betrachtung der Außenperspektive
– der Sicht von Experten oder Angehörigen –
zu wenig Widmender Aufmerksamkeit des Patientenperspektive
Chronische
Krankheit –ein frühes Fazit
- Chronisch kranke Menschen verhalten sich unterschiedlich und komplex
- Chronisch kranke Menschen handeln oft diffus, scheinbar unangemessen und keiner rationalen Logik folgend
- Das Erleben von Gesundheit/Krankheit ist immer subjektiv („sich krank oder gesund fühlen“) und kann nicht von medizinischen Befunden abhängig gemacht werden.
Überlebensstrategien –ein Phasenmodell zum Charakter des
Bewältigungshandelns chronisch Erkrankter
Aus Sicht eines chronisch Kranken ist sein Handeln hochrational, folgt aber anderen Kriterien und Prioritäten als von professioneller Seite unterstellt.“
Die Arbeit von Doris Schaeffer und
Martin Moers
Modell: Kernaussagen beinhalten Ambiguität, Überlebensstrategien, Ziele und Beschreibung des phasenhaften Verlaufs.
Ambigiutät
Ambigiutät = Mehrdeutigkeit:
chronisch Kranke sind phasenweise autonom und
handlungsfähig, phasenweise hingegen nicht. Sie befinden
sich ständig in einen Zustand „bedingter“ Gesundheit bzw.
Krankheit.
Überlebensstrategien:
Überlebensstrategien: Das primäre Interesse des Kranken gilt nicht der Krankheit, sondern dem Leben.
Überlebensstrategien können höchst unterschiedliche
Ausprägungen annehmen.