Blutdruck und Puls Flashcards

1
Q

Definition Vitalzeichen

A

Lebenzeichen

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Q

Zu den Vitalzeichen zählen

A
  • Atmung
  • Bewusstsein
  • Blutdruck
  • Temperatur
  • Puls
    • Pulsfrequenz
    • Pulsrhythmus
    • Pulsqualität
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3
Q

Definition Pulsfrequenz

A

Der Anzahl der tastbaren Pulsschläge pro Minute

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3
Q

Definition von Puls auf Latein

A

(Pulsus = Stoß, das Schlagen) Wird das Anstoßen der Blut- oder Druckwelle an die Arterienwand

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4
Q

Warum ist die Pulsfrequenz wichtig?

A

Eine Kriterien zur Beurteilung der Herz- Kreislauffunktion

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5
Q

Definition Schlagvolumen

A

Mit jedem Herzschlag werden 70ml Blut ausgeworfen

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6
Q

Definition Herzminutenvolumen mit Beispiele

A

Menge des Blutes das in einer Minute in den Blutkreislauf gepumpt wird

Beispiel: 70 Heryschläge/Minute
70 Herzschläge/ Minute x 70ml Blut = 4900ml

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7
Q

Welche Funktion und die Eigenschaft ermöglicht einen gleichmäßigen Volumenstrom im unseren Blutkreislauf und was ist zum Merken

A

Windkesselfunktion: Die Windkesselfunktion beschreibt die Fähigkeit der elastischen Arterien, besonders der Aorta, den pulsierenden Blutstrom des Herzens in einem kontinuierlichen Volumenstrom umzuwandeln.

Merkhilfe: Mit dem Alter nimmt die Windkesselfunktion ab, weil die ganze Blutgefäße mit Kollagen angelagert werden was zu arteriosklerotischen Gefäßveränderungen führt. Dadurch werden die Arterien weniger elastisch, was zu Veränderungen in der Pulsqualität führt!

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8
Q

Indikationen einer Pulskontrolle

A
  • Aufnahme eines zu Pflegenden
  • Medikamentöse Routinekontrollen (z.B. Antiarrhythmika)
  • Zur postoperativen Überwachung
  • Vor der Mobilisation
  • Bei Veränderungen des Zustandes des zu Pflegenden
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8
Q

Pulsmessstellen 12

A

(a. Arteria)

  1. Schläge (a. temporalis → periphere Pulsmessstelle)
  2. Halsschlagader (a. carotis → zentrale Pulsmessstelle)
  3. Schlüsselbein (a. subclavia → zentrale - Pulsmessstelle)
  4. Achsel (a. axillaris → zentrale Pulsmessstelle)
  5. Oberarm (a. brachialis → periphere Pulsmessstelle)
  6. Handgelenk I (a. radialis → periphere Pulsmessstelle)
  7. Handgelenk II (a. ulnaris → periphere Pulsmessstelle)
  8. Bauch (a. abdominalis → zentrale Pulsmessstelle)
  9. Leiste (a. femoralis → zentrale Pulsmessstelle)
  10. Kniekehle (a. poplitea → periphere Pulsmessstelle)
  11. Fußknöchel (a. tibialis posterior → periphere Pulsmessstelle)
  12. Fußrücken (a. dorsalis pedis → periphere Pulsmessstelle)
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9
Q

Durchführung der Pulskontrolle
3 Ausnahme
3 Messfehler

A

Zeige- Mittel- und Ringfingerspitze
- Der Puls wird 15 Sekunden gezählt, wobei mit “0” begonnen und mit 4 multipliziert

Der Puls muss 1 Minute ausgezählt werden bei :
- neu aufgenommen Patienten
- bei unregelmäßigen Puls (Arrhythmie - in der Dokumentation kennzeichen)
- bei sehr langsamen Puls

Messfehler:
- Der eigene Daumen: Verwechlung des eigenen Pulses mit dem des Patienten
- zu leichter Druck der Finger: nicht alle Schläge werden erfasst
- zu starker Druck der Finger: Die Pulswelle wird unterdrückt

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10
Q

Wobei wird Apparative Pulsmessung vorgenommen und was zum Beachten

A

Pulsmessgeräte werden in manchen Versorgungsbereichen eingesetzt, wo es notig ist, den Puls des Patienten kontinuierlich zu überwachen

  • Kontinuierlicher Elektokardiographie (EKG) - Ableitung
  • Pulsoximeter mit Infrarotlicht
  • Einsatz automatischer Blutdruckmessgeräte

Vorsicht!
- Die Pulsqualität wird bei der apparativen Messung nicht berücksichtitigt

  1. Regelmäßig: Ein Puls, der mit gleichmäßigen Intervallen schlägt, ohne Auffälligkeiten in der Rhythmusvariation.
  2. Irregulär: Ein unregelmäßiger Puls, der keine klaren Muster oder regelmäßigen Intervalle aufweist. Dies kann auf eine Arrhythmie hinweisen.
  3. Stark: Ein Puls, der stark und kräftig ist, was auf eine gute Herzfunktion und eine ausreichende Durchblutung hinweisen kann.
  4. Schwach: Ein Puls, der schwach und leicht zu fühlen ist, kann auf eine verminderte Herzleistung oder eine verminderte Durchblutung hinweisen
  5. Symmetrisch: Ein Puls, der in beiden Armen oder beiden Beinen gleich stark und synchron ist.
  6. Asymmetrisch: Ein Puls, der in einem Arm oder Bein stärker oder schwächer ist als in einem anderen, was auf eine mögliche Durchblutungsstörung hinweisen kann.

Die Verwendung elektronischer Hilfsmittel erfordert eine Geräteeinweisung

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11
Q

Physiologische Normwerte der Pulsfrequenz

A

Alter - Herzschläge pro Minute
Neugeborene: 120-140/m
Säugling: 130/m
Kinder: 100-110/m
Jugendliche: 80-100/m
Erwachsene: 60-80/m

Merke: Die erhöhte pulsfrequenz vor allem im Säuglings- und Kindesalter lässt sich durch eine sehr hohe Stoffwechselleistung erklären. Diese nimmt zum Erwachsenenalter hin konstant ab. Weswegen es folglich auch zu einer Abnahme der Pulsfrequenz kommt

decrease in pulse rate

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12
Q

Pulsrhythmus

A
  • ist die Schlagfolge des Herzens
  • Beim Gesunden Menschen erfolgen die Pulsschläge in gleichmäßigen Abständen
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13
Q

Arrhythmie
Definition
Auftreten
Mögliche Arrhythmien
Pathologische Ursachen

A

Definition: Herzrhythmusstörung mit unregelmäßigen Zeitabständen zwischenn den einzelnen Herzmuskelkontraktionen, auch mit zu schneller oder zu langsamer Herzfrequenz in Verbindung

Treten auf bei:
- Herzerkrankungen
- Elektrolytverschiebungen im Blut
- Hormonstörungen

Mögliche Arrhythmien

Extrasystole: Sind Herzschläge außerhalb des Grundrhythmus

Pathologische Ursachen
- Herzmuskelschäden
- Alkoholmissbrauch
- Koronare Herzkrankheit (KHK)
- Überdosierung von Herzmedikamenten

Die koronare Herzkrankheit (KHK), auch bekannt als koronare Arterienerkrankung (KAE), ist eine Erkrankung, bei der die Blutgefäße, die das Herz mit Blut versorgen (Koronararterien), durch Ablagerungen von Fett, Cholesterin und anderen Substanzen verengt oder blockiert werden.

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14
Q

Tachykardie

A

Definition: Schneller Puls mit mehr als 100 Herzschlägen pro Minute

Physiologische Tachykardie:
- Anstrengung
- Aufregung
- Angst

bei Fieber erhöht sich der Puls um 8-12 Schläge pro Minute pro 1 Grad Temperaturanstieg

Pathologische Tachykardie:
- Hohes Fieber
- Durchfall Erkrankung
- Hoher Blutverlust

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15
Q

Bradykardie

A

Definition: Langsamer Puls mit weniger als 60 Schlägen pro Minute

Physiologische Bradykardie:
- Überdosierung von Medikamenten
- Störungen des Herzreizleitungssystems
- Schädigung des Zentralnervensystems (ZNS)

Notfall Asystolie:
- Fehlende Kontraktion des Herzmuskels (Pulslosigkeit)
- Weder peripher noch Zentral ist ein Puls Tastbar

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16
Q

Pulsqualität

A

Pulsqualität Definition: Die Pulsqualität ist die Spannung und Füllung des Pulses, die beim Pulsmessen getastet werden kann.

Die Pulsqualität ist abhängig von:
- Beschaffenheit der Gefäßwände
- Druckverhältnisse in den Gefäßen
- Füllungszustand der Gefäße
- Kraft und Rhythmus des Herzschlages - Fähigkeit der herznahen Arterien, v.a. der Aorta, zum Druckausgleich
(Windkesselfunktion)

Merke: Der normale Puls ist weich und gut gefüllt!

Pulsqualität-Abweichungen von der normalen Pulsqualität

Harter Puls:
- Hoher Blutdruck
- Arteriosklerotisch veränderte Gefäße

Weicher und schlecht gefüllter Puls:
- Hypotonie (niediger blut druck)
- Herzinsuffizienz (bringt mehr die Pumpleistung)

Fadenförmiger, gleichzeitig schwach gefüllter und beschleunigter Puls:
- Schocksymptomatik

Merke: Veränderungen bzgl. der Pulsfrequenz, des Pulsrhythmus sowie der Pulsqualität sind der zuständigen Pflegefachkraft bzw. dem Arzt mitzuteilen.

Nicht vergessen!
Nach Erhebung und Beurteilung der Pulsmessung, die Werte in das Kurvensystem eintragen!

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17
Q

Blutdruck Definition

A

Blutdruck ist der Druck, den das strömende Blut auf die Gefäßwände (venös, arteriell) ausübt. Er nimmt mit zunehmender Entfernung des Herzens ab. Mit Blutdruck ist zumeist der arterielle Druck der herznahen und größeren Arterien gemeint.

Der Blutdruck wird in mmHg (Millimeter Quecksilbersäule) gemessen

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18
Q

Blutdruck Bezeichnung

A

RR

Italienischer Arzt Scipione Riva Rocci (1863-1937), erfand den Manschettenapparat zur Blutdruckmessung

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19
Q

Der höchste Druck in den Arterien

A

Systolischer Blutdruck: Phase des zusammenziehen (Kontraktion) des Herzmuskels und Auswurf des Blutes aus den Herzkammern

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20
Q

Der niedrigen Druck in den Arterien

A

Diastolischer Blutdruck: Phase des Erschlaffens der Herzmuskels und der Füllung der Herzkammern mit Blut (Füllungsphase des Herzen)
Ist der minimalste Druck in den Gefäßen

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21
Q

Blutdruckamplitude und Normwert

A

Differenz zwischen Systole und Diastole
Normwer: 40mmHG

120/80 (120-80=40 mmHG)

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22
Q

Mitteldruck (MAD)

A

mittlerer Druck zwischen systolischen und diastolischen Blutdruck

Gilt als zuverlässiger Parameter für die Organdurchblutung

Normwert : zwischen 70-105 mmHG; sinkt der MAD dauerhaft unter 60 mmHg besteht die Gefahr von Organschäden

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23
Q

Indikationen zur Blutdruckmessung

A
  • Patienten mit Herz- Kreislauferkrankungen
  • Neu aufgenommene Patienten
  • Vor der Mobilisation
  • Blutdruckschwankungen
  • Medikamentenneueinstellung
  • Bei Zustandsveränderungen Ohne A.A.
  • Blutdruckkontrollen benötigen eine ärztliche Anordnung
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23
Q

Physiologische Normwerte des Blutdrucks

A

Alter - Blutdruck mmHg
- Neugeborene 70/30 mmHg
- Säuglinge 85/60 mmHg
- Kinder (bis 10 Jahre) 100/60 mmHg
- Erwachsene 120/80 mmHg
- Ältere Menschen 140/90 mmHg

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24
Q

Korotkow - Töne

A

Die hörbaren Strömungsgeräusche am Stethoskop während der auskultatorischen Bultdruckmessung

Die Korotkow-Töne haben verschiedene Phasen:

Phase I: Das Erscheinen von regelmäßigen, rhythmischen Klopfgeräuschen. Dies entspricht dem systolischen Blutdruck, dem höchsten Druck während des Herzzyklus, wenn das Blut mit großer Kraft durch die Arterien fließt und die Manschette erstmals öffnet.
Phase II: Die Töne werden gleichmäßiger und sanfter.
Phase III: Die Töne werden lauter und schärfer.
Phase IV: Die Töne werden dumpfer und weniger intensiv.
Phase V: Das vollständige Verschwinden der Töne. Dies entspricht dem diastolischen Blutdruck, dem niedrigsten Druck während des Herzzyklus, wenn das Herz sich entspannt und die Arterien weniger Druck haben.

25
Q

Messbedingungen

A
  • immer im Liegen oder Sitzen
  • in RUhe
  • immer am gleichen Arm
  • nicht sprechen während der Messung

** Bei der Aufnahme wird an beiden Armen der Blutdruck gemessen! An dem Arm, an dem der höhere systolische Wert ermittelt wurde, wird zukünftig der Blutdruck gemessen!**

26
Q

Blutdruck sollte nicht gemessen werden bei…

A
  • Hemiplegie (Halbzeiten Lähmung)
  • Lymphödem ( -Ödem bezieht sich auf eine Schwellung, die durch eine Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe verursacht wird)
  • Shunt f.Dialyse
  • Venöse und Arterielle Gefäßzugänge
27
Q

Mögliche Fehlerquellen bei der Blutdruckmessung:

A
  • Messung direkt nach sportlicher Aktivität
  • Messung nach koffein- oder alkoholhaltigen Getränken - Medikamentengabe vorab der Messung
  • Der zu pflegende empfindet Schmerzen oder ist emotional belastet (Angst, Wut)
  • „Weißkitteleffekt”
  • Sprechen, Bewegen, Frieren
  • Messgerät ist defekt oder nicht kalibriert
  • Der Arm liegt nicht in Herzhöhe
  • Manschette ist zu breit/ zu schmal oder zu locker/ zu fest angelegt
  • Daumen liegt am Stethoskop (Eigenpuls!)
  • Messen über Kleidungsstücke
  • Luft wird zu schnell abgelassen
  • Ohr-Oliven sind verdreht
    nicht invasiv
  • Stethoskop wurde falsch angelegt
  • Probleme beim Hören der Korotkow-Geräusche (Umgebungstärm
28
Q

Invasive Blutdruckmessung

A

Bei der invasiven Blutdruckmessung wird ein Druckfühler in eine Arterie eingebracht (meistens A. radialis oder A.
femoralis).
Es findet eine kontinuierliche Blutdruckmessung statt, welche an einen Monitor übertragen werden und eine Blutdruckkurve
sichtbar ist.

29
Q

Wann wird eine Invasive Blutdruckmessung notwendig

A
  • auf der Intensivstation
  • während Operationen
30
Q

Durchführung der Blutdruckmessung mit der Auskultatorischen Methode

A
  • Eine Ruhephase von 15 Min. vor dem Messen einhalten, um keine falsch hohen Werte zu erhalten. Lärmquellen ausschalten.
  • Die Person an der Blutdruck gemessen wird informieren (Kontaktaufnahme).
  • Beengende Kleidung vom Arm entfernen.
  • Die Person nimmt eine bequeme Position ein, meist sitzend oder liegend, Arm leicht beugen und Oberarm entspannt in Herzhöhe platzieren.
  • Blutdruckmanschette luftleer, eng und faltenfrei am Oberarm (ca. 2 - 3 cm oberhalb der Ellenbeuge) anlegen. Darauf achten, dass die ableitenden Schläuche nicht unmittelbar in der Ellenbeuge liegen (führt zu störenden Geräuschen während des Messens).
  • Ventil des Blutdruckapparates schließen.
  • Oliven des Stethoskops locker „ins Ohr stecken”.
  • Membran/Trichter des Stethoskops in der Ellenbeuge auflegen, evtl. Rand des Schalldämpfers unter Manschette einklemmen, dabei Radialispuls fühlen.
  • Manschette mit dem Aufblasballon füllen, bis kein Puls mehr tastbar ist.
  • Manschettendruck noch um ca. 20 mmHg, max. 30 mmHg erhöhen.
  • Vorsichtig das Ventil öffnen und Luft aus der Manschette entweichen lassen (max. 3
  • 5 mmHg/Sek.) um genaue Werte ablesen zu können.
  • Auf pulssynchrone Strömungsgeräusche (Korotkow-Töne) achten.
  • Druckwert am Manometer ablesen, sobald erster Ton hörbar wurde, Manschette langsam weiter entleeren und beim letzten Korotkow-Ton den diastolischen Druck ablesen (oder wenn Geräusche deutlich leiser werden).
  • Restluft aus Manschette ablassen und Manschette entfernen.
  • Die Person über den Wert informieren und Wert zeitnah dokumentieren!
    Normabweichungen der zuständigen Pflegeperson und/oder dem zuständigen Arzt mitteilen
  • Manschette nach Gebrauch mit Desinfektionsmittel abwischen (Textilmanschetten besprühen) und das Stethoskop (Ohr-Oliven und Trichter) mit Alkohol 70% abreiben
31
Q

Arterielle Hypertonie Definition

A
  • Nach der WHO: chronisch erhöhte Blutdruckwerte ab 140/90 mmHg (Grad 1); ab systolisch 160mmHg (Grad 2) und ab systolisch 180mmHg (Grad 3).
    -Ursachen: Bewegungsarmut, Genetische Veranlagung, Übergewicht, Rauchen, chronischer Stress, falsche Ernährung (hoher Salzkonsum, hoher Alkoholkonsum)
  • symptome: Schwindel, kopfschmerzen, sehstorungen
  • Folgen: Organschäden Niere, Herz, Gehirn

Eine häufige Komplikation ist der hypertensive Notfall! Eine plötzliche Blutdrucksteigerung (über 230 120 mmhg) mit lebensbedrohlichen Organschäden. Ein hypertensiver Notfall kann zum Lungenödem, Hirnblutung oder Herzinfarkt kommen.

32
Q

Arterielle Hypotonie

A

Blutdruckwerte, die dauerhaft oder intermittierend bei unter 100/60 mmHG liegen.
- Symptome: Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen, Ohrensausen, Schwindel, minderdurchblutete (kalte) Extremitäten, blasse Hautfarbe, Tachykardie

33
Q

Pathologische Veränderungen des Blutdrucks

A

Orthostatische (aufrechte Körperhaltung) Dysregulation (Fehlregulation) - synkope
(Kreislaufkollaps): Symptome treten nur beim Lagewechsel vom Liegen zum Stehen auf.

Alle Blutgefaße sind weit gestellt und die Herzfrequenz verlangsamt. Das führt zu einer minderdurchblutung des Gehirns umsomit zu einem Kurzfristigen Bewusstseinverlust

Synkope: kurzzeitiger Bewusstseinsverlust aufgrund mangelnder Hirndurchblutung. Wird umgangssprachlich auch Kreislaufkollaps genannt.

34
Q

Folgende Faktoren begünstigen einen Kreilaufkollaps

A
  • Krampfadern, Venenverengung
  • Abnahme der Muskelaktivität ( Bettruhe, langers Stehen, Inaktivität)
  • Blutarmut (Anämie)
  • Medikamentöse Therapie
  • Extreme Hitze
  • Stresssituation (Blutentnahme)

Krampfadern entsteht wenn die Venenklappe nicht mehr fünktioniert oder schwach sind. Dadurch kann das Blut nicht zurück zu das Herz zurückfließen

35
Q

Maßnahmen beim Kreislaufkollaps

A
  • Flachlagerung, evtl. Schocklagerung: Patienten hinlegen und Beine hochlegen. Notfals auf den Boden gleiten lassen, dabei auf den Kopf achten
  • Frischluftzufuhr (evtl. Sauerstoff nach Arztanordnung)
  • Wärmeerhaltung durch Zudecken
  • Überwachung der Vitalzeichen
  • Nach Sekundärverletzungen suchen
  • Notruf, wenn Patien sein Bewusstsein nicht kurzfristig durch die horizontale Lage wiedererlangt
  • Arzt informieren
  • Dokumentation im Pflegebericht

gleiten (Slide)

36
Q

Kreislaufkollaps-Vorbeugende Maßnahmen:

A
  • Vor der Mobilisation Blutdruckkontrolle durchführen
  • Durchführen der Mobilisation in Stufen (1. Beine aus dem Bett hängen, 2. Sitzen an die Bettkante, 3. Arme und Beine bewegen)
  • Der Patient riichtet den Blick nicht nach unten, sondern gerade nach vorne
  • Vor dem Aufstehen führt der Patient im Bett Bewegungsübungen durch
37
Q

Pathologische und physiologische Veränderungen des Blutdrucks

A

** Physiologische Veränderungen**
Steigt: Sport (körperliche Anstrengung, Aufregung, psychische Beeinflüssung)

Sinkt: Schlaf, Entspannung

Pathologische Veränderungen
Hypertonie: Gefäß und Nierenerkrankungen, Arteriosklerose- nicht mehr arbeiten wie es sollte

Hypotonie: Herzinsuffizienz (Schwäch), Blutverlust

38
Q

Was ist der Blutdruck (Definition) und welche Abkürzung wird für den Wert des Blutdrucks verwendet?

A

Der Blutdruck (Abkürzung, RR - nach Riva Rocci, der den Maschettenapparat zur Blutmessung erfand) ist der Druck, den das strömende Blut auf die Gefäßwände (venös/ Arteriell) ausübt. Er nimmt zunehmender Entfernung des Herzen ab. Mit Blutdruck ist zumeist der Arterielle Druck der Herznahen und größeren Arterien gemeint

38
Q

Welche Beschwerden können bei Hypotonie auftreten

A
  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit
  • Konzentrationsschwäche
  • Kalte Extrmitäten

Blut transportieren, Sauerstoff und wärme.
Ohne Sauerstoff = Schwindlig, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Konzentrationschwäche
Ohne Wärme= Kalt

39
Q

Nennen und erklären Sie den oberen Wert, den Sie bei einer Blutdruckkontrolle ermitteln.

A

Der obere Wert heißt Systole.
(Griechisch) syn- Zusammen
Stole- Spannung
Imkontext des Herzzyklus beshreibt die Systole die Phase, inder Sich die Herzkammern zusammenziehen, um Blut aus dein Herzen in den Kreislauf zu pumpen. Wärend dieser Kontraktionsphase steigt der Druck in den Arterien, was als systolischer Blutdruck gemessen wird.

40
Q

Nennen und erklären Sie den unteren Wert, den Sie bei einer Blutdruckkontrolle ermitteln

A

Der untere Wert heißt Diastole. Im kontext des Blutdrucks bezieht sich die Diastole Phasee auf den Zeitraum während des Herzzyklus, indem sich die Herzkammern entspannen und mit Blut füllen, bevor sie sich wieder zusammenziehen (systolisch Phase) Daher wird der niedrigere Blutdruckwert in diesem Moment gemessen als “ Diastolischer Druck” bezeichnet

(Griechisch) Dia - Zwischen Stole - Spannung

41
Q

Bei der Ermittlung des Blutdrucks können Verschiedene Fehlerquellen den Wert beeinflussen. Geben Sie drei mögliche Fehlerquellen bei der Blutdruckmessung an

A
  • Wenn den Daumen am Stethoskop liegt (Eigenpuls)
  • Messung direkt nach sportliche Aktivität (physiologische Hypertonie)
  • Der Arm liegt nicht in Herzhöhe (Blutdruck nimmt zunehmender Entfernung des Herzen ab)
42
Q

Welche Gründe gibt es, die das Blutdruckmessen am Oberarm nicht erlauben?

A
  • Wenn ein Shunt für Dialyse vorliegt
  • Patient eine vorhandene Hemiplegie hat (Halbseitige Lähmung)
  • Verwerfung von Lymphödem/ Brust Krebs
  • wenn es einen venöse oder arterielle Gefäßzugänge gibt
43
Q

Wie lautet die medizinische Bezeichnung für Bluthochdruck? Ab welchem Wert wird von Bluthochdruck gesprochen?

A

Bluthochdruck wird auch als „ Hpertonie“ bezeichnet und trifft auf wenn der Bluthochdruck über 140/90 mmHg steigt.

44
Q

Welche Ursachen können zu einer Erhöhung des Blutdrucks führen?

A

Eine Erhöhung des Blutdrucks kann physiologisch und pathologisch auftreten.

Als Beispiel für physiologischen Ursachen können Stress und anstrengende Aktivitäten gennant werden, Während pathologischen Ursachen auf zugrund zuliegende Gesundheitsproblem wie genetische Veranlagung, ungesunde Lebensgewohnheiten, Übergewicht oder Nebenwirkungen von Medikamente zurückzuführen sein können

45
Q

Was wird als Blutdruckamplitude bezeichnet und wie ist der Normwert

A

„Blutdruckamplitude“ wird die Differenz zwischen dem systolischen und Diastolischen Wert definiert, wobei 40mmHg der Normwert ist

46
Q

Was sind Kororkow-Geräusche und bei welcher Maßnahme können sie gehört werden?

A

Die Korotkow-Geräusche sind die Geräusche was Mann durch die Stethoskope hört, wenn Mann den Blutdruck misst

(Unter Korotkow-Geräusche versteht die hörbaren Strömungsgeräusche am Stethoskop während der auskultatorischen Blutdruckmessung

47
Q

Was ist der Puls (Definition) und wie entsteht er?

A

Der Puls wird das Anstoßen der Blut- oder Druckwelle an die Arterienwand bezeichnet

48
Q

Geben Sie die 3 Beobachtungskriterien beim Puls messen an

A
  • Pulsfrequenz (die Anzahl der Herzschläge pro Minute angibt,bpm)
  • Pulsrhythmus (ob die Herzsschälge regal- oder unregelmäßig auftreten)
  • Pulsqualität (Stärker und Füllung des Pulses)

Eine Person hat eine Pulsfrequenz von 70bpm, einen regelmäßigen Rhythmus mit gleichmäßigen Zeitintervallen zwischen den Herzsschlägen und einen kräftigen Puls, der gut gefüllt ist. Dies bedeutet darauf hin, dass das Herz gleichmäßig und effektiv schlägt und eine ausreichende Durchblutung gewährleistet ist

49
Q

Welche Arterien kennen Sie, an denen der Puls gemessen werden kann!

A

P= Peripher Messorte

  • Arteria Radialis
  • Arteria Brachialis
  • Arteria Unaris
  • Arteria Temporalis
  • Arteria Popliteal
  • Arteria Tibialis
  • Arteria Doralis Pedis

Z= Zentrale Messorte
- Arteria Carotis
- Arteria Subclavian
- Arteria Axillanis
- Arteria Abdominalis
- Arteria Femoralis

50
Q

Wann können beim Messen des Pulses falsche Werte entstehen? Beschreiben Sie drei Fehlerquellen bei der Pulsmessung!

A
  • Mit dem Daumen den Puls messen (Verwechslung des eigenen Pules)
  • Zu Stark beim Drucken, Puls wird entweder unter
  • Zu leicht beim Drucken, nicht all Schläge werden erfasst
51
Q

Wann muss der Puls eine Minute lang gezählt werden?

A
  • Der Puls wird eine Minute lang gezählt während der Aufnahme eine neuen Patienten
  • Wenn ein arrythmischer Puls während der auskultatorischen Messung bemerkt wird (unregelmäßig Puls)
  • Bei sehr langsamem Puls
52
Q

Wie wird der Puls gemessen?

A

Zeige-, Mittel-, und Ringfingespitze auf die Arteria Radialis legen (häufigst palpiertes Gefäß) und leicht gegen knochen oder Muskel Schicht drücken

“Palpieren” - Etwas durch Berührung zu untersuchen, typischerweise mit den Händen

53
Q

Sie tasten einen unregelmäßigen Puls,
- Wie heißt das in der medizinischen Fachsprache?
- Welche Konsequenz ergibt sich daraus, um den Wert korrekt zu ermitteln?

A

In der medizinischen Fachsprache wird ein unregelmäßiger Puls als Arrythmie bezeichnet. Um den Wert korrekt zu ermitteln wird den Puls 1 Minute gemessen

54
Q

Wie heißt der deutsche Begriff für Tachykardie? bei welcher Abweichung wird von einer Tachykardie gesprochen?

A

Der deutsche Begriff für Tachykardie lautet Beschleunigter Herzschlag oder Herzrasen. Es beschreibt eine Herzfrequenz, die schneller als normal ist je nach dem Alter
Neugeborene > 140
Säugling > 130
Kinder > 110
jugendliche > 100
Erwachsene > 80

55
Q

Wie heißt der deutsche Begriff für Bradykardie? bei welcher Abweichung wird von einer Bradykardie gesprochen?

A

Der deutsche Begriff für Bradykardie lautet verlangsamter Herzschlag. Es beschreibt eine Herzfrequenz, die langsamer als normal ist je nach dem Alter
Neugeborene < 120
Säugling < 130
Kinder < 100
jugendliche > 80
Erwachsene > 60

56
Q

Was wird als Asystolie bezeichnet, woran erkennen Sie eine Asystolie?

A

Asystolie bedeutet, wenn eine fehlende Kontraktion des Herzmuskels gibt (Pulslösigkeit).
Es ist wenn weder peripher noch zentral ein Puls tastbar ist

BITTE reanimation beginnen!!!

57
Q

Bei folgender Maßnahme Empfehlung ist eine Blutdruck-senkung (systolisch) möglich um:

A

Gewichtsreduktion (Body Mass Index BMI <25) : 5-20 mm Hg pro 10kg KG weniger

Diät/ bewusste Ernährung zB DASH Diät bzw. Mittelmeerkost (viel Gemüse und Obst, wenig Salz, fettreduzierte Milchprodukte) : 8-14 mm Hg

Salzkonsum senken (neueste WHO-Empfehlung 2013 < 2 g Natrium [entspricht 5g Kochsalz] : 2-8 mm Hg

Bewegung (30 Min. moderate Bewegung tägl. [Radeln, Laufen u.ä.]) : 4-9 mm Hg

Reduzierter Alkoholgenuss ( Männer: max 2, Frauen max. 1 alkoholhaltiges Getränk [Glas] täglich : 2-4 mm Hg

58
Q

Regelmäßig Puls

A

Ein Puls, der mit gleichmäßigen Intervallen schlägt, ohne Auffälligkeiten in der Rhythmusvariation.

59
Q

Irregulär Puls

A

Ein unregelmäßiger Puls, der keine klaren Muster oder regelmäßigen Intervalle aufweist. Dies kann auf eine Arrhythmie hinweisen.

60
Q

Starker Puls

A

Ein Puls, der stark und kräftig ist, was auf eine gute Herzfunktion und eine ausreichende Durchblutung hinweisen kann.

61
Q

Schwacher Puls

A

Ein Puls, der schwach und leicht zu fühlen ist, kann auf eine verminderte Herzleistung oder eine verminderte Durchblutung hinweisen

62
Q

Symmetrischer Puls

A

Ein Puls, der in beiden Armen oder beiden Beinen gleich stark und synchron ist.

63
Q

Asymmetrischer Puls

A

Ein Puls, der in einem Arm oder Bein stärker oder schwächer ist als in einem anderen, was auf eine mögliche Durchblutungsstörung hinweisen kann.