Bilanzanalyse: Weiterführende Klausuraufgaben + Eigene Aufgaben (Fragesammlung Internet) Flashcards

1
Q

Definieren Sie Bilanzanalyse!

A

Eine Bilanzanalyse umfasst die Auswahl, Aufbereitung und Auswertung publizierter Informationsquellen sowie deren beurteilende Kommentierung zur Gewinnung zielorientierter Informationen über das Analyseobjekt.

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Q

Stellen Sie den Zusammenhang zwischen Bilanzierung und Bilanzanalyse graphisch dar!

A
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3
Q

Nennen Sie die wesentlichen Einflussgrößen der Analyseergebnisse!

A
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4
Q

Nennen Sie die Grundsätze der ordnungsgemäßen Bilanzanalyse!

A
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5
Q

Beschreiben Sie die Schritte einer Bilanzanalyse!

A
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6
Q

Nennen Sie die wesentlichen Grenzen der Bilanzanalyse!

A
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7
Q

Nennen Sie mögliche Partialziele der Bilanzanalyse!

A
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8
Q

Wie könnte ein Zielsystem für das Oberziel “Aufrecherhaltung der Unternehmensexistenz” aussehen?

A
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9
Q

Was sind wesentliche Inhalte des Lageberichts?

A
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10
Q

Was sind die wesentlichen Unterschiede zwischen dem Abschluss nach HGB und IFRS?

A
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11
Q

Was verstehen Sie unter Bilanzpolitik?

A

Bilanzpolitik ist die (vorschriftenkonforme) Gestaltung des Jahresabschlusses, des Lageberichts und anderer jahresabschlussspezifischer Unternehmensinformationen
mit dem Ziel der Verhaltensbeeinflussung der Jahresabschlussadressaten und/oder der Steuerung von Zahlungskonsequenzen.

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12
Q

Was sind die wesentlichen Instrumente der Bilanzpolitik?

A
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13
Q

Wie kann die Wirkung der Instrumente für die Bilanzpolitik gegliedert werden?

A
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14
Q

Nennen Sie Instrumente der Bilanzpolitik und ordnen Sie diese der progressiven und konservativen Ausrichtung zu!

A
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15
Q

Nennen Sie Methoden zur Liquiditätsanalyse!

A
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16
Q

Wie lautet das Schema zur Berechnung des CashFlow nach DVFA/DG?

A
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17
Q

Wie lautet die Praktikerformel für den CashFlow?

A
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18
Q

Wie lautet die direkt Ermittlung des CashFlow? Erfolgswirtschaftlich + finanzwirtschaftlich?

A
19
Q

Nennen Sie wesentliche Teilbereiche der Analyse der Personalpolitik!

A

1) soziale Sicherheit:
finanzielle Leistungen des Analyseobjekts

2) Bildung:
betr. Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung

3) Betriebsklima:
Menge der im Analyseobjekt herrschenden Einflüsse auf die Zufriedenheit des einzelnen Arbeitnehmers

4) Beförderung:
bestehende Aufstiegschancen

20
Q

Nennen Sie kurz drei Unterziele, die im Rahmen einer umfassenden Analyse der Umweltpolitik untersucht werden sollten!

A

Umweltschutz = Akustische, physikalische und chemische Einflüsse des Unternehmens auf die Umwelt

Informationspolitik = Informationsfreudigkeit/-willigkeit des Unternehmens

Konunkturbeitrag = Einfluss des Unternehmens auf das magische Viereck der Wirtschaftpolitik

Weitere: Personalpolitik, Aktionärspolitik, steuerliches Verhalten

21
Q

Was verstehen Sie unter Darstellungsgestaltung?

A

Zu dieser zählen die Instrumente der Bilanzpolitik i. e. S., welche durch explizite sowie implizite Wahlrechte gegeben sind und im Rahmen der Bilanzierung zur Beeinflussung der Darstellung der wirtschaftlichen Lage im Jahresabschluss eingesetzt werden können. Die Sachverhalte an sich werden nicht beeinflusst, diese stellen bei der Darstellungsgestaltung ein Datum dar.

22
Q

Was sind explizite Wahlrechte?

A

… sind im Gesetzestext zu finden, sofern dort im Hinblick auf einen Sachverhalt (mindestens zwei) ausdrückliche Handlungsalternativenbenannt sind, wobei sich der Bilanzierende für eine Vorgehensweise entscheiden muss. Explizite Wahlrechte dienen im Rahmen der Bilanzpolitik zur Darstellungsgestaltung.

23
Q

Was sind implizite Wahlrechte?

A

Bei diesen werden durch den Gesetzgeber nicht wie bei expliziten Wahlrechten Handlungsalternativen vorgegeben, sondern solche ergeben sich bei der Bilanzierung aus Ermessens-, Schätzungs und/oder Prognosespielräumen. Sie dienen im Rahmen der Bilanzpolitik zur Darstellungsgestaltung

24
Q

Was kennzeichnet die strukturelle Liquidität (Liqudierbarkeit)?

A

die Eigenschaft von Vermögenspositionen, als Zahlungsmittel zu dienen oder in diese umgewandelt werden zu können.

25
Q

Was kennzeichnet die dispositive Liquidität?

A

die Fähigkeit von Unternehmen, ihren fälligen Zahlungsverpflichtungen betrags- und zeitgenau nachkommen zu können.

26
Q

Was verstehen Sie unter Sachverhaltsgestaltung?

A

Dieser werden jene bilanzpolitisch motivierten Handlungen (Bilanzpolitik) subsumiert, welche die tatsächlichen wirtschaftlichennVerhältnisse des Unternehmens verändern. Diese können in die institutionellen Instrumente sowie in die Instrumente der Gestaltungnökonomischer Sachverhalte vor bzw. nach dem Bilanzstichtagnunterschieden werden

27
Q

Was verstehen Sie unter Strukturbilanz?

A

Als Ergebnis der Bilanzpolitikanalyse und der daraufhin vorgenommenen Korrekturen stellt die Strukturbilanz eine unter betriebswirtschaftlichen Aspekten (d. h. im Hinblick auf die Analyseziele) aus dem normierten Jahresabschluss hergeleitete Gegenüberstellung
des bilanzanalytischen Vermögens sowie des bilanzanalytischen Eigen- und Fremdkapitals dar.

28
Q

Nennen Sie die Pflichtangaben im Anhang!

A
  • Angaben zu Inhalt und Gliederung des Abschlusses
  • Angaben zu Bilanzierungs-und Bewertungsmethoden
  • Erläuterungen zu einz. Positionen der Bilanz, sowie der GuV
29
Q

Was stellt die Kapitalflussrechnung dar?

A

Soll Entwicklung der Liquiditätslage im Berichtsjahr verdeutlichen und somit folgende Zahlungsströme (ZS):

  • ZS die sich aus laufenden Geschäftstätigkeiten ergeben haben (Ermittlung dieser ZS inindirekter Form)
  • ZS die sich aus der Investitionstätigkeit ergeben haben
  • ZS die sich aus der Finanzierungstätigkeit ergeben haben
30
Q

Stellen Sie die Unterschiede im europäischen und amerikanischem Rechtssystem dar!

A
31
Q

Nennen und erklären Sie jeweils kurz die drei Arten des Vergleichs, welche typischerweise im Rahmen von Bilanzanalysen genutzt werden!

A

Zeitvergleich (interner Betriebsvergleich); Daten des UN aus früheren Perioden werden mit dem Ist verglichen.

Betriebs- oder Branchenvergleich: Vergleich des Unternehmens mit anderen Unternehmen oder Durchschnittswerten der Branche

Normvergleich; Daten werden mit Normdaten (goldene Regeln) verglichen. Dieser Vergleich ist kritisch, da die Zahlen recht willkürlich festgelegt werden.

32
Q

Welche drei Schritte sollten bei einer Bilanzpolitikanalyse ausgeführt werden? Erklären Sie kurz, warum sich der letzte Schritt in der Praxis regelmäßig als kaum durchführbar erweist!

A

1 Bestandsaufnahme der eingesetzten bilanzpolitischen Instrumente

2 Ermittlung der Ausrichtung der bilanzpolitischen Instrumente

3 Ausmaß der bilanzpolitischen Instrumente:
(quantitative) Schätzung der bilanzpolitischen Effekte, Bereinigung der betroffenen Positionen in Bilanz und GuV

Der dritte Schritt erweist sich aufgrund der mangelhaften Informationsbasis sowie aufgrund des
Grundsatzes der Wirtschaftlichkeit der Bilanzanalyse als in der Praxis kaum durchführbar.

33
Q

Welche zwei Arten von Kennzahlen können unterschieden werden und wie können die weiter untergliedert werden?

A

Relative und absolute Kennzahlen. Relative Kennzahlen bieten eine höhere Aussagekraft (Vergleichbarkeit)

Absolute Kennzahlen = Summen, Einzelzahlen, Differenzen sowie Mittelwerte

Relative Kennzahlen = Indexzahlen, Gliederungszahlen,
Beziehungszahlen

34
Q

Darstellungsgestaltende Instrumente können in explizite und implizite Wahlrechte unterschieden werden. Nennen Sie jeweils drei Anwendungsfälle!

A

Explizite Wahlrechte:
Die Wahl des Sammelbewertungsverfahrens (z.B. das Festwertverfahren, die Höhe der Gemeinkostenzuschläge bei den Herstellungskosten sowie die Wahl des Zinssatzes bei der Abzinsung von
Pensionsrückstellungen.

Implizite Wahlrechte
Abgrenzung zwischen Forschungs- und Entwicklungsaufwand, Wahl des
Verfahrens der planmäßigen Abschreibung sowie die Abgrenzung des a.o. Ergebnisses

35
Q

Wie unterscheiden sich sachverhaltsgestalende und dargestellungsgestaltende Bilanzierungsmaßnahmen?

A

Sachverhaltsgestaltende Maßnahmen sind Maßnahmen, denen tatsächliche wirtschafltliche Geschäfte zugrunde liegen.

Diese Geschäfte müssen i.d.R. in der Bilanzierungsperiode durchgeführt werden, um bilanzpolitisch wirksam zu werden.

Darstellungsgestaltende Maßnahmen sind Maßnahmen, die die tatsächlichen wirtschaftlichen Verhältnisse nicht ändern. Hier wird nur die Darstellung eines Geschäftes in der Bilanz verändert. Diese Maßnahmen können noch zur Bilanzerstellung angewendet werden. Es wird also
nur die Kodierung der realen Verhältnisse gem. expliziten oder impliziten Wahlrechten verändert.

36
Q

Nennen Sie die drei Hauptbestandteile eines Jahresabschlusses bei Kapitalgesellschaften! Nennen
Sie jeweils kurz wesentliche Inhalte und Eigenschaften dieser Bestandteile!

A

Bilanz = Gegenüberstellung der Aktiva (Bilanzvermögen) und der Passiva (Bilanzkapital).
Ausgewiesen werden nur Bestandsgrößen

GuV = Aufzeigen der Höhe und des Zustandekommens des Erfolgs der in Rede
stehenden Periode. Ausgewiesen werden nur Stromgrößen. Ergibt sich aufgrund der doppelten
Buchführung „automatisch“ neben der Bilanz.

Anhang = Allgemeine Angaben/Erläuterungen zu einzelnen Bilanzpositionen, zu Bilanzierungs-
und Bewertungsmethoden sowie ggf. normenspezifisch konkret geregelte und
ggf. sonstige Zusatzinformationen. Die Informationen sind in erster Linie „verbaler“ Natur.

37
Q

Nennen Sie zwei typische Adressaten mit festen Kontraktansprüchen gegenüber dem zu analysierenden Unternehmen!

Welches Interesse und welches primäres Analyseziel haben Sie?

A

a)
Lieferanten
Kreditgeber

b)
Existenzerhalt des Unternehmens
Analyse der Liquiditätslage und Kreditwürdigkeit

38
Q

Die Analyse der Unternehmenszielerreichung bietet grundsätzlich zwei verschiedene Vorgehensweisen an.

Skizzieren Sie die beiden Vorgehensweisen! Unterziehen Sie diese jeweils einer kurzen kritischen Würdigung!

A
  1. Variante:

Analyst stellt das Zielsystem auf und vergleicht es mit der Zielerreichung (Analyse der Soll-Zielerreichung).

=> i.d.R. das übliche Vorgehen, Ziele sind jedoch subjektiv durch den Analysten festgelegt.

  1. Variante:

Analyst versucht die Ziele der Unternehmensleitung zu identifizieren und vergleicht anschließend die Zielerreichung. (Analyse der Ist-Zielerreichung).

=> Zielerkennung ist stark davon abhängig, welche Informationen die Unternehmensleitung zur Verfügung stellt.

39
Q

Was macht der Methoden-Informationsvergleich?

A

Der Methoden-Informationsvergleich zielt auf die notwendige Ausgewogenheit zwischen Güte der jeweiligen Informationsquellen einerseits und dem Informationserfordernis der Analysemethode andererseits.

40
Q

Was macht der Methodenvergleich?

A

Der Methodenvergleich zielt auf die notwendige Kompatibilität von Analysemethode und Analyseziel.

41
Q

Was umfast die Bilanzanalyse i.e.S. und i.w.S

A

i. e.S.: Jahresabschluss
i. w.S.: weitere sonstige publizierte Informationen auch von Dritten

42
Q

Welche Beziehung besteht zwischen Bilanzpolitik und Bilanzanalyse?

A

Zwischen Bilanzpolitik besteht eine enge Wchselbeziehung, beschreibbar so zusagen als Intelligenz und Gegenintelligenz.

43
Q

Was sind Angriffspunkte der Bilanzpolitik?

A