Bewertungsnormen nach HGB und IFRS Flashcards

1
Q

Was sind die vier zentralen Bewertungsprinzipien nach HGB?

A

Alle resultieren aus dem Vorsichtsprinzip:

  1. Anschaffungswertprinzip (AW als Ansatz für Erstbewertung. AK/HK als Wertobergrenze für Folgebewertung)
  2. Realisationsprinzip (Gewinne erst bilanzieren, wenn realisiert)
  3. Niederstwertprinzip ( …)
  4. Imparitätsprinzip (unrealisierte Gewinne nicht bilanzieren / unrealisierte Verluste antizipieren und erfassen)
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2
Q

Wie setzt sich der Anschaffungspreis zusammen?

A
Anschafftungspreis 
\+ Anschaffungsnebenkosten (für Beschaffung und Herstellung der Betriebsbereitschaft)
\+ nachträgliche Anschaffungskosten
- Anschaffungspreisminderungen
(für Nachlässe und Zuwendungen)
= Anschaffungskosten

(Alles soweit einzeln zuzuornden!)

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3
Q

Entwicklungskosten als HK selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände (P)?

A

Bei der Bewertung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände ist die Unterscheidung von Forschungs- und Entwicklungskosten von besonderer Bedeutung.

–> Können Forschung und Entwicklung nicht verlässlich voneinander unterscheiden werden, ist eine Aktivierung ausgeschlossen. (§ 255 IIa)

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4
Q

Was ist Forschung iSd § 255 IIa HGB?

A

Forschung ist die

  • eigenständige und planmäßige Suche nach wissenschaftlichen oder technischen Erkenntnissen oder Erfahrungen allg. Art
  • über deren technische Verwertbarkeit oder wirtschaftliche Erfolgsaussichten grundsätzlich keine Aussage gemacht werden können.
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5
Q

Was ist Entwicklung iSd § 255 IIa HGB?

A

Entwicklung sind die
- Anwendung von Forschungsergebnissen für die Neu- oder Weiterentwicklung von Produkten
die im Unternehmen eingesetzt oder vermarktet werden

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6
Q

Erklären Sie Nachträgliche Herstellungskosten und Erhaltungsaufwand

A
AKTIVIERUNGSPFLICHTIG sind: 
Nachträgliche Herstellungskosten
1. Aufwendungen dienen der Erweiterung
a. Vermehrung der Substanz
b. Erweiterung der Nutzungsmöglichkeit
2. Aufwendung dienen zur wesentlichen Verbesserung 

AKTIVIERUNGSVERBOT für:
Erhaltungsaufwendungen wie Modernisierung oder Ausbesserung ohne Wesensart zu verändern.

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7
Q

Aufgabe der planmäßigen Abschreibung?

A

Die Anschaffungskosten eines abnutzbaren Vermögensgegenstands auf dessen planmäßige Nutzungsdauer zu verteilen. (Realisationsprinzip - “Ertragsalimentation” - Periodisierungsprinzip)

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8
Q

Aufgabe der außerplanmäßigen Abschreibungen?

A

Aufgabe ist es, unvorhersehbare (außerordentliche) Wertminderungen bei Vermögensgegenständen erfolgswirksam zu berücksichtigen. (Verlustantizipationsprinzip)

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9
Q

Was sind die Ziele der planmäßigen Abschreibung und was darf damit abgeschrieben werden?

A
  1. Die Erfassung von Wertminderungen und Substanzverlust des VG
  2. Verteilung der AK/KK auf die Nutzungsdauer

–> ACHTUNG: die planmäßige Abschreibung ist nur bei VG des Anlagevermögens erlaubt wenn die Nutzungsdauer zeitlich begrenzt ist

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10
Q

Welche Abschreibungsverfahren sind steuerlich erlaubt?

A

Steuerlich erlaubt sit nur das linaeare Abschreibungsverfahren (Regelfall).

–> Ausnahme ist das leistungsabhängige Abschreibungsmodell. Das ist aber nur auf bewegliche WG des AV bei wirtschaftlicher Begründungen und Nachweis der Jahresleistung erlaubt.

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