Betriebliche Organisation Flashcards
Produktionsfaktoren
- Wirtschaftsgut, das bei der Leistungserstellung (Produktion) eingesetzt wird, um dauerhafte Erreichung der von Unternehmen gesetzten Zielen ermöglichen zu können
ökonomisches Prinzip
Maximalprinzip:
Mit gegebenen Mitteln größtmöglichen Nutzen erzielen.
Minimalprinzip:
Mit möglichst geringen Mitteln ein gegebenes Ziel erreichen.
Zielsystem
Die Gestaltung einer Organisation folgt Zielen bzw. Grundsätzen, die zusammen ein komplexes Zielsystem bilden, woraus konkrete Aufträge für Abteilungen, Gruppen und für einen einzelnen Mitarbeiter resultieren.
Formalziel
- das eigentliche Oberziel
- Ziele die für das Bestehen (und Wachsen) eines Unternehmens wichtig sind
Bsp.: - Verbesserung der Preisleistungsverhältnisse
- mehr Wachstum (Umsatz, höhere Marktanteile)
- mehr Stabilität auf dem Markt
- Gewinnsteigerung
- Umweltziele (z.B. Umweltschutz)
- Sozialziele (z.B. Sozialleistung)
- -
Betriebsmittel
- Gegenstände, mit deren Hilfe Leistungen erstellt werden Bsp.: Gebäude Grundstücke Maschinen Vorrichtungen Werkzeuge Computersysteme (EDV) Transportfahrzeuge Lagereinrichtungen
Werkstoffe (Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe)
- Gegenstände, die verarbeitet, bearbeitet, eingebaut oder für das Funktionieren der Betriebsmittel eingesetzt wird
Bsp.: Handelswaren Rohstoffe Energie Büromaterial
ausführende Arbeit (operativ)
- weisungsgebundene Erstellung von Leistungen mithilfe von Betriebsmitteln aus Werkstoffen
Bsp.:
körperliche oder geistige Arbeit,
erlernte, ungelernte oder angelernte Arbeit
kreative oder sich wiederholende Arbeit
Elementarfaktoren
Betriebsmittel
Werkstoffe
ausführende Arbeit
Das Zusammenwirken der Elementarfaktoren wird geplant, koordiniert und kontrolliert. Die Kombination der Produkt
Komplementär (Zielharmonie)
- Gewinnmaximierung
- Kostensenkung
Konkurrierend (Zielkonflikte)
- Kostensenkung
- Produktionssteigerung durch mehr Personaleinsatz
Indifferent (Zielneutralität)
- Umweltschonung
- Führungsqualität
Planung
Unternehmensziel
> Organisationsziel/ -Struktur
> Soll-Werte bestimmen
- kommt vor der Organisation
- ist ein Denkprozess, der eine Aufgabe vorbereitet
- Ergebnisse der Planung sind festgelegte Vorgaben, die in Pläne festgehalten werden
Organisation
- versucht, die Ergebnisse der Planung zu realisieren > schafft Regelsysteme
- verteilt Kompetenzen, Verantwortungsbereiche und Aufgaben
- legt Arbeitsabläufe fest
- generelle, dauerhafte Regelungen (Arbeitsanweisungen) sich wiederholender Arbeitsprozesse
Organisieren als Tätigkeit
- zielgerichtet Ordnung schaffen, um Pläne ohne Störungen durchführen zu können
Organisation als Ergebnis des Organisierens
- Regelwerk, Aufbau- und Ablaufstruktur
wesentliche Merkmale einer Organisation
- geregelte Arbeitsteilung (falls teilbar)
- Zielgerichtetheit
- relativ beständige Abgrenzung von der Umwelt
(Voraussetzungen: Wiederholbarkeit der Aufgaben, beständige Organisationsmitglieder und evtl. Kooperationspartner)
Managementregelkreis
- Zielformulierung
- Planung
- Organisation
- Durchführung, Koordination
- ## Kontrolle, Soll/Ist-Vergleich
Organisation - Vorteile
- Stabilität durch dauerhafte Arbeitsanweisungen
- reibungsloser Betriebsablauf
- Qualitätssicherung trotz Mitarbeiterwechsel
- schnelle Einarbeitung neuer Mitarbeiter
- klare Übersicht über den Betriebsablauf
Organisation - Nachteile
- keine Flexibilität
- keine Ausschöpfung individueller Mitarbeiterfähigkeiten
- keine Anpassung an wechselnde Umweltbedingungen
- evtl. geringere Mitarbeitermotivation
Disposition
Fallweise Regelungen (Entscheidungen) erfahrener Mitarbeiter bei häufig auftretenden Einzelfällen, die ähnlich sind und deshalb grundsätzliche Regelungen zulassen. Diese Einteilung und Verfügung über Einsatzgüter im täglichen Betriebsablauf hat keine festgelegte Struktur.
Disposition - Vorteile
- höhere Motivation der Mitarbeiter durch die selbständigen Entscheidungen (Ermessensspielraum)
- bessere Anpassung an wechselnde betriebliche und außerbetriebliche Verhältnisse bzw. Anforderungen
Disposition - Nachteile
- Möglichkeit der Fehlentscheidungen der Mitarbeiter
- Notwendigkeit der Kontrolle
Improvisation
Spontane Regelungen (Entscheidungen) erfahrener Mitarbeiter bei unerwarteten Einzelfällen. Es werden vorübergehende, vorläufige Strukturen geschaffen.
Improvisation - Vorteile
- höhere Motivation der Mitarbeiter durch die selbstständigen Entscheidungen
- bessere Anpassung an wechselnde betriebliche und außerbetriebliche Verhältnisse bzw. Anforderungen
Improvisation - Nachteile
- Möglichkeit der Fehlentscheidungen der Mitarbeiter
- erfordert viel Erfahrung und Kenntnis
- zeitlich begrenzte Strukturierung
Sachziele
- den Formalzielen untergeordnete Ziele der Leistungserbringung
Aufbauorganisation
- die Gliederung (strukturelle Ordnung) des Unternehmens in aufgabenteilige Einheiten (z.B. Stellen, Abteilungen) und deren Zuordnung zueinander durch betriebliche Kompetenz- und Kommunikationswege
- > gliedert die betriebliche Gesamtausgabe in Teilaufgaben und bestimmt die Stellen und Abteilungen, die diese bearbeiten sollen
Aufbauorganisation in Schritten
- Gesamtausgabe der Organisation
Aufgabenanalyse
- Teilaufgaben
Aufgabensynthese (Stellenbildung)
- Stelle (kleinste organisatorische Einheit)
Stellenzusammenfassung
- Abteilung
Abteilungszusammenfassung
- Gesamtstruktur der Organistion
Aufgabenanalyse
- ist die Zerlegung einer komplexen Aufgabe in Teilaufgaben, die später als “Bausteine” zu Aufgabenkomplexen (Stellen) zusammengefasst werden
Aufgabenanalyse - Zerlegungskriterien
sachlich
> Verrichtung
> Objekt
formal
> Rang > Entscheidung Ausführung
> Phase > Planung, Organisation, Kontrolle
> Zweckbeziehung > Primär, Sekundär
Aufgabensynthese
Ziel der Aufgabensynthese ist eine sachlogische Zusammenfassung einzelner Teilaufgaben zu Bildung von Stellen, Gruppen, Abteilungen.
Stellenbildung
= Bündelung von Teilaufgaben
Für die Stellenbildung gilt grundsätzlich das Prinzip der Personenunabhängigkeit
Stelle
- ist die kleinste organisatorische Einheit
- ihr werden einzelne Aufgaben und Funktionen zugeordnet
- kann nur in eine Organisation gebildet werden, die aus mehreren Stellen besteht und mindestens eine Leitungsstelle umfasst (ein Ein-Mann-Unternehmen hat keine Stelle)
- wird eingerichtet, wenn die Aufgaben sich ohne erkennbare zeitliche Begrenzung wiederholen
Stellenbeschreibung
= Mittel der Aufbaudokumentation, in dem allewesentlichen Merkmale einer Stelle foruliert werden