Aristoteles Flashcards

1
Q

Allgemeine Infos

A

Teil der klassischen Phase antiker griech. Philosophen

Tugendethik exklusiv für freie männl. Bürger

Anleitung für glückliches Leben

Ziel: eudaimonia

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Hauptthesen und Grundlagen

A

Alles strebt nach einem Gut
(Gut = Handlung oder deren Resultat)

Gutes Resultat > Gute Handlung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Arten von Handlungen

A

Handlungen als Mittel zum Zweck
z.B. Handwerk

Handlungen um ihrer selbst Willen
z.B. Musizieren

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Arten von Zielen

A

über- und untergeordnete Ziele
-> untergeordnete führen zu übergeordneten
-> je höher das Ziel, desto mehr wert ist es

Aber: Kann keine unendliche Kette von Zielen geben
-> Muss Endziel geben -> eudaimonia

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Eudaimonia

A

Allen Zielen übergeordnet

Zutreffendste Übersetzung: “Glückseligkeit”

Kein Mittel zum Zweck und kann durch nicht anderes gesteigert werden

Charakterliche Eignung als Voraussetzung

Konkrete Vorstellung variiert nach Lebensform

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Eudaimonia und Genussleben

A

Eudaimonia = Lust/Spaß/Genuss

Nachteile:
- Mensch unterscheidet sich nicht von Tier
- Wird nur dem körperlichen Teil der Seele gerecht (Mensch hat aber auch vernünftigen Teil)
-> Nur teilweise eine Berechtigung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Eudaimonia und Gelderwerbsleben

A

Eudaimonia = Geld

Nachteile:
- Geld ist kein Selbstzweck
- Man erwirbt Geld nicht um des Geldes Willen
- Ist nur Mittel zu anderen Zwecken (z.B. Genuss)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Eudaimonia und Staatsdienstleben

A

Eudaimonia = Ehre

Entspricht dem Gebrauch der phronesis

Nachteile:
- Ehre bedeutet, dass Fleiß anerkannt wird -> Also ist Fleiß das höhere Gut

Aber: Ist zweitbeste Lebensform bzw. gleich der besten (Widersprüche in Schriften)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Eudaimonia und Philosophenleben

A

Eudaimonia = Vernunftgebrauch

Nachteile:
- keine

-> beste Lebensform (jedoch siehe Staatsdienst)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Vernunftgebrauch

A

Welche Tätigkeit die beste ist, hängt vom Lebewesen ab

Unterschied zum Tier: Mensch verfügt auch über vernünftigen Seelenteil

Vernunftgebrauch ist spezifisch menschliche Tätigkeit

-> Vernunftgebrauch oberstes Gut für Menschen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Menschenbild

A

Menschenseele:
Vernünftig und Unvernünftig

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Menschenbild und Tugenden

A

Vernünftig: Dianoetische Tugenden

Unvernünftig:
- Auf Vernunft hörend: Ethische/Sittliche Tugenen; Handlungstugenden
- vegetativ: Kein Anteil an Tugenden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Was sind Tugenden?

A

Tugenden =/= Affekte:
- Nicht tugend- oder lasterhaft
- Man lobt oder tadelt sie nicht
- Nicht selbstbestimmt

Tugenden =/= Vermögen:
- Man lobt oder tadelt sie nicht
- Vermögen sind naturgegeben

Tugenden sind Grundhaltung oder ein Habitus

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Eudaimonia und Tugenden

A

Tugenden sind Grundlage für Erreichen von eudaimonia

Wer nicht tugendhaft ist, kann kein glückseliges und gelingendes Leben führen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Arten von Tugenden

A

Dianoetische Tugenden (z.B. Weisheit):
- Enstammen vernünftigen Seelenteil
- Lernbar aus Lehre oder Erfahrung

Sittliche Tugenden (z.B. Mut):
- Enstammen unvernünftigen, jedoch auf Vernunft hörenden Seelenteil
- Lernbar durch Gewöhnung
- Durch tugendhaftes Handeln wird man tugendhaft

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Verstandestugenden

A

Vier Stück:

[praktische] Klugheit (phronesis):
- Einzige praxisbezogene
- Erkennt, was zu tun ist

Weisheit (sophia):
- Hat höchste Erkenntnisse zum Gegenstand

Wissenschaft (episteme):
- Erkennt das beweisbare (Naturwissenschaften)

Vernunft (nous):
- Begreift die höchsten Prinzipien, die beweisbarem zu Grunde liegen (Metaphysisches wie Gott etc.)

17
Q

Handlungstugenden

A

Tugend besteht im Mittelmaß (Ausnahme: Gerechtigkeit)

Problematik:
- Mittelmaß von mehreren Faktoren abhängig (Äußere Umstände, Konsequenzen usw.)

18
Q

Beispiele Handlungstugenden

A

Feigheit - Mut - Tollkühnheit

Geiz - Großzügigkeit - Verschwendung

Streitsucht - Freundlichkeit - Schmeichelei

19
Q

Gerechtigkeit

A

Handlungstugend

Gibt Mangel, aber kein Übermaß

Drei Arten:
- Partikulare
- Staatliche
-> Distributive und Kommutative

20
Q

Partikulare Gerechtigkeit

A

Gerechtigkeit zwischen Individuen wird hergestellt
(z.B. Schadensersatz)

21
Q

Staatliche Gerechtigkeit

A

Distributive Gerechtigkeit:
- Würdigkeit oder vorheriges Verhalten einzelner Personen werden betrachtet (z.B. Ordensverleihung)

Kommutative Gerechtigket:
- Würdigkeit oder vorherige Verhalten spielen keine Rolle (z.B. Energiepreisauschale 2022)