Ansatz in der Steuerbilanz Flashcards

1
Q

Was verstehen Sie unter dem Grundsatz der Maßgeblichkeit?

A
  • In der Steuerbilanz ist das Betriebsvermögen anzusetzen, das nach den
    handelsrechtlichen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung
    auszuweisen ist,
  • es sei denn, im Rahmen der Ausübung eines steuerlichen Wahlrechtes
    wird oder wurde ein anderer Ansatz gewählt
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2
Q

Was sind Wirtschaftsgüter im Gegensatz zu VG?

A

Gegenstände und vermögenswerte Vorteile,
- für die Aufwendungen entstanden sind,
- die einen über den Bilanzstichtag hinausgehenden Nutzen erwarten
lassen und
- selbständig bewertbar sind. (Fiktion: Erwerber des gesamten Betriebes
würde dafür im Rahmen des Gesamtkaufpreises ein besonderes Entgelt
ansetzen.)

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3
Q

Nenne die Ausnahmen des Maßgeblichkeitsprinzips

A

Selbstgeschaffenes immaterielles Anlagevermögen
Aktivierungsverbot, § 5 Abs. 2 EStG

Drohverlustrückstellungen
Passivierungsverbot, § 5 Abs. 4a EStG

Als Aufwand berücksichtigte Zölle und Verbrauchsteuern
sowie die Umsatzsteuer auf Anzahlungen
Aktivierungspflicht, § 5 Abs. 5 S. 2 EStG

Passivierungsflicht für Rückstellungen für
* Pensionen nach § 6a EStG
* Schutzrechtsverletzungen nach § 5 Abs. 3 EStG
* Jubiläumsrückstellungen nach § 5 Abs. 4 EStG
* Steuern, nur wenn als Betriebsausgabe abzugsfähig

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4
Q

Nenne Kriterien für die Zurechnungs von Wirtschaftsgütern

A

Grundsätzlich von bürgerlich rechtlichem Eigentümer aufzunehmen

im Zweifel § 39 AO nach dem wirtschaftlichen Eigentum zuzurechnen

Ein Auseinanderfallen ist dann anzunehmen, wenn der Besitzer
den Eigentümer wirtschaftlich von der Verfügung über sein
Eigentum ausschließen kann, bspw. im Fall des
- Eigentumsvorbehalts, §449 BGB: Erwerber
- Sicherungseigentums, §§ 930, 868 BGB: Sicherungsgeber
- Kommissionsgeschäfts, §§ 383 ff. HGB: Kommittent
- Abbaurechts: bei demjenigen, der, gegen Entzug gesichert, das WG bis zu dessen Erschöpfung nutzen darf
- Kaufs: Käufer, sofern Verfügungsgewalt übergegangen ist
(Gefahrübergang reicht nicht gem. BFH v. 3.08.1988 BStBl II 1989, 21)

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5
Q

Was ist Notwendiges Betriebsvermögen?

A

Gegenstände, die aufgrund ihrer erwarteten tatsächlichen Verwendung im Betrieb (> 50% betrieblich) oder Funktion (unerlässlich für Fortführung) zum BV gerechnet werden müssen

–> Publizitätspflichtige Einzelkaufleute und Personengesellschaften dürfen
nur Betriebsvermögen (BV) ansetzen, § 5 Abs. 4 PublG

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6
Q

Was ist Notwendiges Privatvermögen?

A

abhängig von tatsächlicher Verwendung (<10% betrieblich ODER betriebliche Veranlassung nicht leicht und objektiv nachprüfbar) oder Funktion (kein objektiver Zusammenhang zum Betrieb)

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7
Q

Was ist Gewillkürtes Betriebsvermögen?

A

weder NBV noch NPV:
Steuerpflichtige entscheiden nach eigenem Ermessen

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8
Q

Ziel der Abgrenzung zw. Vermögensarten

A

u.a. sollen stille Reserven, die im Betrieb gebildet wurden, der betrieblichen Steuer zugeführt werden

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