Angststörungen Flashcards
Lebenszeitprävalenz
30%
Nenne die Störungsart:
exzessive Angst, die von objektiv ungefährlichen Situationen ausgelöst wird
Phobien
Nenne die Störungsart:
Angst frei flottierend, ständiges Gefühl von Angst und Sorge
Andere Angststörung
Nenne die Störung:
situationsunspezifische Angstattacken
Panikstörung (zählt zu anderen Angststörungen)
Nenne die Störung:
Zwangsgedanken und Zwangshandlungen und diese Gedanken zu neutralisieren
Zwangsstörung
Nenne die Störung:
Reaktion auf traumatische Ereignisse, die häufig in Form von aufdrängenden Erinnerungen wiedererlebt werden und mit Symptomen wie Gefühlsabstumpfung, sozialem Rückzug und Hyperarousal einhergehen
Belastungs- und Angststörung
Was ist der evolutionäre Nutzen von Angst?
erkennen von Bedrohungen und dadurch Anpassungen ermöglichen
Diagnostik Kriterium
Angst muss primär sein, das heißt sie darf kein Begleitsymptom von anderen körperlichen oder psychischen Störungen darstellen.
Agrophobie
= Phobien, mit Befürchtungen das Haus zu verlassen, Geschäfte zu betreten, in Menschenmengen und auf öffentlichen Plätzen zu sein, oder allein mit der Bahn, Bus oder Flugzeug zu reisen
Angst, da es in diese Situationen schwierig ist, sich an einen sicheren Ort zurückzuziehen und Hilfe zu bekommen; Angst vor Kontrollverlust
Soziale Phobie
Angst vor prüfender Betrachtung durch andere in alltäglichen sozialen Situationen und davor sich zu blamieren
Soziale Situationen werden vermieden und häufig treten somatische Symptome, wie Übelkeit, Herzrasen oder Zittern auf
Spezifische Phobie
Irrationale Angst, die sich auf eng umschreibende Situatioen oder Objekte bezieht z.B. Spinnen, Höhen, geschlossense Räume etc.
Nenne 4 spezifische Phobien
- Natürliche Umgebung (Tiere, Wasser, Sturm etc.)
- Blut, Spritzen, Verletzungen (Personen zeigen kaum andere psychische Symptome, allerdings können sie Ohnmächtig werde)
- Situativ (Auto, Höhe, Brücken etc.)
- Sonstige (z.B. Angst zu Ersticken)
Andere Angststörungen
Angst als Leitsymptom und nicht eine bestimmte Umgebungssituation
Panikstörung
Angstattacke, welche nicht auf eine spezifische Situation bezogen ist und deshalb unvorhersehbar ist
Symptome einer Panikstörung
Herzrasen, Brustschmerz, Erstickungsgefühl, Angst zu Sterben, Angst vor der Panikattacke selbst…
Generalisierte Angststörung
Angst ist generalisiert, ständige Sorge, dass einem oder nahestehenden Personen was passiert
o Nervosität, Zittern, Herzklopfen, Anspannung…
o Primäre Angst, die über mehrere Wochen oder Monate an dem meisten Tagen auftritt
Angst und Depressive Störung gemischt
wenn vorwiegend einzelne depressive und Angstsymptome bestehen
Nenne die Hauptmerkmale einer Zwangsstörung
Hauptmerkmal sind wiederkehrende Zwangsgedanken und Zwangshandlungen
Gedanken werden oft als belastend erlebt, häufig mit gewalttätigem oder obszönem Inhalt und werden als zur eignen Person dazugehörend erlebt (ich-synton)
Zwangshandlungen werden als unangenehm erlebt und sollen ein unangenehmes Ereignis abwehren, die häufig mit starkem Schamgefühl verbunden sind
Diagnose, wenn mindestens zwei Wochen an dem meisten Tagen Zwangsgedanken oder Handlungen auftreten.
Akute Belastungsreaktion
vorübergehende Störung, als Reaktion auf physisches oder psychisches belastendes Ereignis; Symptome wenige Stunden bis Tage, klingen schnell ab
o Betäubtsein, Aufmerksamkeitseinschränkungen, Unfähigkeit Reize zu verarbeiten, sozialer Rückzug
Posttraumatische Belastungsstörung
aufgrund einer traumatischen Situation, welche für einen selbst oder andere lebensbedrohlich war, entwickelt der Betroffene innerhalb 6 Monate folgende Symptome, wobei Trauma und das Wiedererleben wesentlich sind:
- Das Wiedererleben des Traumas in sich aufdrängenden Erinnerungen (Nach- hallerinnerungen, Flashbacks), Träumen oder Albträumen,
- die vor dem Hintergrund eines andauernden Gefühls von Betäubtseins und emotionaler Stumpfheit (oder emotionalem Rückzug) auftreten
- Gleichgültigkeit gegenüber anderen Personen, Teilnahmslosigkeit der Umgebung gegenüber
- Freudlosigkeit
- Vermeidung von Aktivitäten und Situationen, die Erinnerungen an das Trauma wachrufen könnten
- Übererregung mit Vigilanzsteigerung (Übererregung mit gesteigerter Aufmerksamkeit)
- Übermäßige Schreckhaftigkeit
- Schlafstörungen
Anpassungsstörung
Zustände von subjektiver Not und emotionaler Beeinträchtigung, die das soziale und berufliche Funktionieren beeinträchtigen und nach einer entscheidenden Lebensveränderung und Belastung auftreten kann (z.B. Trauerfall, Emigration Ruhestand etc.)
o Symptome individuell, z.B. depressive Stimmung, Angst oder Sorgen
Ansätze zu Entstehung von Angststörungen:
Psychodynamische Konzepte
eine Angststörung ist ein verdrängter Konflikt
Ansätze zu Entstehung von Angststörungen:
Neurobiologische Konzepte
Beteiligung von verschiedenen Neurotransmittersystemen (v.a. Serotonin)
Ansätze zu Entstehung von Angststörungen:
Kognitive- und Lerntheoretische Konzepte
Konditionierung von harmlosem Stimulus zu einem Angsterregenden Stimulus (klassische Konditionierung)