Angststörungen Flashcards

1
Q

Lebenszeitprävalenz

A

30%

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2
Q

Nenne die Störungsart:

exzessive Angst, die von objektiv ungefährlichen Situationen ausgelöst wird

A

Phobien

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3
Q

Nenne die Störungsart:

Angst frei flottierend, ständiges Gefühl von Angst und Sorge

A

Andere Angststörung

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4
Q

Nenne die Störung:

situationsunspezifische Angstattacken

A

Panikstörung (zählt zu anderen Angststörungen)

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5
Q

Nenne die Störung:

Zwangsgedanken und Zwangshandlungen und diese Gedanken zu neutralisieren

A

Zwangsstörung

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6
Q

Nenne die Störung:
Reaktion auf traumatische Ereignisse, die häufig in Form von aufdrängenden Erinnerungen wiedererlebt werden und mit Symptomen wie Gefühlsabstumpfung, sozialem Rückzug und Hyperarousal einhergehen

A

Belastungs- und Angststörung

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7
Q

Was ist der evolutionäre Nutzen von Angst?

A

erkennen von Bedrohungen und dadurch Anpassungen ermöglichen

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8
Q

Diagnostik Kriterium

A

Angst muss primär sein, das heißt sie darf kein Begleitsymptom von anderen körperlichen oder psychischen Störungen darstellen.

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9
Q

Agrophobie

A

= Phobien, mit Befürchtungen das Haus zu verlassen, Geschäfte zu betreten, in Menschenmengen und auf öffentlichen Plätzen zu sein, oder allein mit der Bahn, Bus oder Flugzeug zu reisen
Angst, da es in diese Situationen schwierig ist, sich an einen sicheren Ort zurückzuziehen und Hilfe zu bekommen; Angst vor Kontrollverlust

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10
Q

Soziale Phobie

A

Angst vor prüfender Betrachtung durch andere in alltäglichen sozialen Situationen und davor sich zu blamieren
Soziale Situationen werden vermieden und häufig treten somatische Symptome, wie Übelkeit, Herzrasen oder Zittern auf

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11
Q

Spezifische Phobie

A

Irrationale Angst, die sich auf eng umschreibende Situatioen oder Objekte bezieht z.B. Spinnen, Höhen, geschlossense Räume etc.

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12
Q

Nenne 4 spezifische Phobien

A
  1. Natürliche Umgebung (Tiere, Wasser, Sturm etc.)
  2. Blut, Spritzen, Verletzungen (Personen zeigen kaum andere psychische Symptome, allerdings können sie Ohnmächtig werde)
  3. Situativ (Auto, Höhe, Brücken etc.)
  4. Sonstige (z.B. Angst zu Ersticken)
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13
Q

Andere Angststörungen

A

Angst als Leitsymptom und nicht eine bestimmte Umgebungssituation

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14
Q

Panikstörung

A

Angstattacke, welche nicht auf eine spezifische Situation bezogen ist und deshalb unvorhersehbar ist

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15
Q

Symptome einer Panikstörung

A

Herzrasen, Brustschmerz, Erstickungsgefühl, Angst zu Sterben, Angst vor der Panikattacke selbst…

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16
Q

Generalisierte Angststörung

A

Angst ist generalisiert, ständige Sorge, dass einem oder nahestehenden Personen was passiert
o Nervosität, Zittern, Herzklopfen, Anspannung…
o Primäre Angst, die über mehrere Wochen oder Monate an dem meisten Tagen auftritt

17
Q

Angst und Depressive Störung gemischt

A

wenn vorwiegend einzelne depressive und Angstsymptome bestehen

18
Q

Nenne die Hauptmerkmale einer Zwangsstörung

A

Hauptmerkmal sind wiederkehrende Zwangsgedanken und Zwangshandlungen
Gedanken werden oft als belastend erlebt, häufig mit gewalttätigem oder obszönem Inhalt und werden als zur eignen Person dazugehörend erlebt (ich-synton)
Zwangshandlungen werden als unangenehm erlebt und sollen ein unangenehmes Ereignis abwehren, die häufig mit starkem Schamgefühl verbunden sind
Diagnose, wenn mindestens zwei Wochen an dem meisten Tagen Zwangsgedanken oder Handlungen auftreten.

19
Q

Akute Belastungsreaktion

A

vorübergehende Störung, als Reaktion auf physisches oder psychisches belastendes Ereignis; Symptome wenige Stunden bis Tage, klingen schnell ab
o Betäubtsein, Aufmerksamkeitseinschränkungen, Unfähigkeit Reize zu verarbeiten, sozialer Rückzug

20
Q

Posttraumatische Belastungsstörung

A

aufgrund einer traumatischen Situation, welche für einen selbst oder andere lebensbedrohlich war, entwickelt der Betroffene innerhalb 6 Monate folgende Symptome, wobei Trauma und das Wiedererleben wesentlich sind:

  1. Das Wiedererleben des Traumas in sich aufdrängenden Erinnerungen (Nach- hallerinnerungen, Flashbacks), Träumen oder Albträumen,
  2. die vor dem Hintergrund eines andauernden Gefühls von Betäubtseins und emotionaler Stumpfheit (oder emotionalem Rückzug) auftreten
  3. Gleichgültigkeit gegenüber anderen Personen, Teilnahmslosigkeit der Umgebung gegenüber
  4. Freudlosigkeit
  5. Vermeidung von Aktivitäten und Situationen, die Erinnerungen an das Trauma wachrufen könnten
  6. Übererregung mit Vigilanzsteigerung (Übererregung mit gesteigerter Aufmerksamkeit)
  7. Übermäßige Schreckhaftigkeit
  8. Schlafstörungen
21
Q

Anpassungsstörung

A

Zustände von subjektiver Not und emotionaler Beeinträchtigung, die das soziale und berufliche Funktionieren beeinträchtigen und nach einer entscheidenden Lebensveränderung und Belastung auftreten kann (z.B. Trauerfall, Emigration Ruhestand etc.)

o Symptome individuell, z.B. depressive Stimmung, Angst oder Sorgen

22
Q

Ansätze zu Entstehung von Angststörungen:

Psychodynamische Konzepte

A

eine Angststörung ist ein verdrängter Konflikt

23
Q

Ansätze zu Entstehung von Angststörungen:

Neurobiologische Konzepte

A

Beteiligung von verschiedenen Neurotransmittersystemen (v.a. Serotonin)

24
Q

Ansätze zu Entstehung von Angststörungen:

Kognitive- und Lerntheoretische Konzepte

A

Konditionierung von harmlosem Stimulus zu einem Angsterregenden Stimulus (klassische Konditionierung)

25
Q

Behandlung

A

Kombination aus Psychotherapie (besonders kognitive Verhaltenstherapie) und Pharmakotherapie am erfolgreichsten
Alternativ: psychodynamische Therapieverfahren, emotionsfokussierte Therapie

26
Q

Konfrontations- oder Expositionsverfahren zur Behandlung

A

Betroffene werden angehalten, sich mich mit der angstauslösenden Situation zu konfrontieren

27
Q

Behandlung von Phobien

A

Konfrontationstherapie, wobei Kombi mit nicht-expositionsbasierten Verfahren empfohlen wird

28
Q

Behandlung von Panikstörungen

A

kognitive Verhaltenstherapie mit angewandter Entspannung

29
Q

Behandlung von Generalisierte Angststörung

A

integratives Verfahren, welches sich nach den Motiven und Bedürfnissen der Betroffenen orientiert

30
Q

Behandlung von Zwangsstörung

A

kognitive Verhaltenstherapie, welche Exposition mit Ritualverhinderung sowie kognitive Techniken umfasst

31
Q

Behandlung von PTBS

A

traumaspezifische Psychotherapie, wenn Patient stabil genug, dann Exposition mit anschließender Reintegration

32
Q

Alternativen zu face-to-face Behandlung

A

reduzierter Therapeutenkontakt (Telefon oder online), welche vergleichbare Effekte erreichen. In Deutschland ist es aber rechtlich nicht erlaubt nicht-therapeuten gestützte Interventionen durchzuführen