Anforderungsmanagement Flashcards

1
Q

Was ist die Motivation für Anforderungsmanagement?

A
  1. steigende Komplexität
  2. steigender Kostendruck
  3. kürzere Entwicklungszeit
  4. softwarebasierte Innovationen
  5. steigender Qualitätsanspruch

Innovativere, individuellere und komplexere Systeme müssen schneller, mit einer höheren Qualität und zu geringerem Preis entwickelt werden.

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2
Q

Was sind die häufigen Fehler beim Umgang mit Anforderungen

A
  1. Kunden sind bei der Entwicklung unzureichend repräsentiert –> Was will der Kunde/Nutzer wirklich?
  2. kritische Anforderungen werden oft übersehen (“show stopper” werden nicht oder zu spät identifiziert)
  3. Oft werden nur funktionale Anforderungen berücksichtigt
  4. Es kommt zu unkontrollierten Änderungen von Anforderungen –> zum Steuern/Verwalten von Änderungen sind Prozesse notwendig
  5. Beschreibung von Anforderungen ist ein (wichtiger) Entwurfsschritt (zwei Dokumente Anforderungen-Was (Lastenheft), Entwurfs-/Lösungsspezifikation-Wie(Pflichtenheft))
  6. Anforderungen werden oft nicht (ausreichend) geprüft
    - -> Testen im Entwurfsprozess
  7. Teilweise Perfektionierung bei der Umsetzung von Anforderungen und Spezifikationen (“Es hat gerade Spass gemacht”) –> entwickeln weiterer Funktionen die nicht vereinbart wurden
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3
Q

Was sind die zwei Dokumente für die Beschreibung von Anforderungen und was ist ihre Funktion?

A
  1. Was? Anforderungen –> LASTENHEFT

2. Wie? Entwurfs-/Lösungsspezifikation–> PFLICHTENHEFT

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4
Q

Was ist der Hauptgrund für den Misserfolg von Projekten?

A

Laut einer Studie von Standish Group in 2006 ist unzureichendes Anforderungsmanagement der Hauptgrund für den Misserfolg von Projekten.

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5
Q

Was sind die Hauptgründe für Projektprobleme?

A
  1. Ungenügend geklärte Anforderungen
    - -> Nicht jeder Beteiligte kennt nachvollziehbar die Wünsche an die Software
  2. Nicht sauber definierte Ziele
    - -> Wünsche an die Software sind bspw. nicht eindeutig formuliert
  3. Probleme bei der Beherrschung von Änderungen der Anforderungen
    - -> Die Menge der Wünsche an die Software wird nicht adäquat verwaltet/verfolgt/formalisiert
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6
Q

Wie viele Projekte sind erfolgreich?

A

Erst 35% sind erfolgreich. 46% sind zu spät oder über Budget und 19% sind abgebrochen.

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7
Q

Was sind die Herausforderungen beim Entwurf für Anforderungsmanagement?

A
  1. steigende Komplexität:
    a) wachsende Anzahl von Funktionen
    b) wachsende System- und Informationsvernetzung
    c) Variantenvielfalt –> Beispiel Fahrzeugausstattung
  2. steigender Kostendruck:
    a) internationaler Wettbewerb mit Forderung nach immer niedrigen Preisen
  3. kürzere Entwicklungszeit:
    a) schnellere Umsetzung von Kundenwünschen -> innovative Produkte schneller am Markt
  4. softwarebasierte Innovationen:
    a) Vorteile von Software prägen immer stärker Produktentwicklungen
  5. steigender Qualitätsanspruch
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8
Q

Für welche Aspekte sorgt das Anforderungsmanagement?

A
  1. Technischer Aspekt:
    a) systematische, disziplinierte und qualitativ erfassbares Vorgehen beim Spezifizieren (d.h. Erfassen, Beschreiben und Prüfen)
    b) Verwalten von Anforderungen an Systeme/Software
  2. Kundensicht einbeziehen:
    a) Verstehen und Beschreiben, was die Kunden wünschen oder brauchen
    b) Kommunikationsmittel
  3. Risikominimierung:
    a) Spezifikation und Verwaltung von Anforderungen mir dem Ziel, das Risiko zu minimieren
    b) Systeme entwickelt werden, welche dem Kunden nichts nützen
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9
Q

Was bedeutet die Kundensicht einzubeziehen?

A

Kundensicht einbeziehen:

a) Verstehen und Beschreiben, was die Kunden wünschen oder brauchen
b) Kommunikationsmittel

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10
Q

Was bedeutet das Risiko zu minimieren?

A

Risikominimierung:

a) Spezifikation und Verwaltung von Anforderungen mir dem Ziel, das Risiko zu minimieren
b) Systeme entwickelt werden, welche dem Kunden nichts nützen

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11
Q

Was gehört zu dem technischen Aspekt des RE?

A

Technischer Aspekt:

a) systematische, disziplinierte und qualitativ erfassbares Vorgehen beim Spezifizieren (d.h. Erfassen, Beschreiben und Prüfen)
b) Verwalten von Anforderungen an Systeme/Software

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12
Q

Diagramme von Anforderungen Klassifikation

A

Folie 11
Anforderung
FUNKTIONAL UND NICHTFUNKTIONAL usw

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13
Q

Was ist die Definition von dem Begriff Anforderung?

A

Eine Anforderung beschreibt, was der Kunde oder Benutzer von einem Produkt erwartet. (Bedingungen, Attribute, Ziele, Nutzen…)

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14
Q

Was ist die Definition von dem Begriff Anforderung, laut IEEE 610.12-1990?

A

Eine Anforderung ist:

(1) Eine Bedingung oder Eigenschaft, die ein System oder eine Person benötigt, um ein Problem zu lösen oder ein Zeil zu erreichen.
(2) Eine Bedingung oder Eigenschaft, die ein System oder eine Systemkomponente aufweisen muss, um einen Vertrag zu erfüllen oder einem Standard, einer Spezifikation oder einem anderen formell auferlegten Dokumente zu genügen.
(3) Eine dokumentierte Repräsentation einer Bedingung oder Eigenschaft wie in (1) oder (2) definiert.

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15
Q

Was ist die Definition von funktionalen Anforderungen?

A

Eine funktionale Anforderung:
Definiert eine vom System bzw. von einer Systemkomponente bereitzustellende Funktion oder einen bereitzustellenden Service.

a) Als Benutzeranforderung kann eine funktionale Anforderung sehr allgemein beschrieben sein.
b) Als Bestandteil einer Spezifikation beschreibt eine FA detailliert Eingaben und Ausgaben sowie bekannte Ausnahmen.

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16
Q

Was sind die Merkmale von funktionalen Anforderungen?

A
  1. Können sehr allgemein beschrieben sein
  2. Innerhalb einer Spezifikation:
    a) Detaillierte Eingaben und Ausgaben. z.B. Übertragungsfunktionen
    b) Ausnahmen
    c) Randbedingungen
    d) Verwendung einer eindeutigen Sprache (möglichst Mathematik)
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17
Q

Geben Sie ein Beispiel von einer funktionalen Anforderung

A

Funktionale Anforderung an das Gebäudesicherheitssystem

R1: Stellt ein Glasbruchsensor fest, dass eine Glasscheibe beschädigt wurde, muss das System den Sicherheitsdienst benachrichtigen.

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18
Q

Was ist die Definition von nichtfunktionalen Anforderungen?

A

Nichtfunktionale Anforderungen (NFA) sind Qualitätseigenschaften und Einschränkungen eines Produktes. NFA beschreiben Bedingungen, die an die Dienste und Leistungen des Systems oder der Systemerstellung gestellt werden.

Eine systematische Struktur von nichtfunktionalen Anforderungen liefert der ISO-Standard 9126.

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19
Q

Zeichen Sie die Diagramme von Anforderungen Klassifikation

A

Folie 9

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20
Q

Was sind die Merkmale von nichtfunktionalen Anforderungen?

A

Nichtfunktionale Anforderungen (NFA):

  1. Sind Qualitätseigenschaften
  2. Rahmenbedingungen (Einschränkungen) eines Produktes
  3. Beschreiben Bedingungen, die an die Dienste und Leistungen des Systems oder der Systemerstellung gestellt werden.
  4. lassen sich unterscheiden in:
    a) unterspezifizierte funktional
    b) Qualitätsanforderungen
  5. Die meistern der sogenannten NFA verbergen unzureichend verstandene und unzureichend spezifizierte funktionale Anforderungen.
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21
Q

Was ist die Definition von unterspezifizierten funktionalen Anforderungen?

A

Unterspezifizierte funktionale Anforderungen sind oftmals fehlende Detailierung von:

  1. funktionalen Anforderungen
  2. Qualitätsanforderungen
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22
Q

Was sind die Merkmale von unterspezifizierten funktionalen Anforderungen?

A

Unterspezifizierte funktionale Anforderungen sind oftmals fehlende Detailierung von:

  1. funktionalen Anforderungen
  2. Qualitätsanforderungen
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23
Q

Geben Sie ein Beispiel von einer unterspezifizierten funktionalen Anforderung

A

R1 Das System soll sicher sein.

Das Adjektiv “sicher” ist unterschiedlich interpretierbar. Eine Umsetzung ist im späteren System nicht objektiv überprüfbar/nachweisbar.

Das bedeutet, dass wir diese Anforderung konkretisieren müssen.

Konkretisierung von R1:
R1.1 Vor der Benutzung des Systems muss sich der Nutzer authentifizieren.
R1.2 Die Authentifizierung soll über eine digitale Signatur erfolgen
R1.3 Der Datenaustausch zwischen dem Computer des Benutzers und dem System muss verschlüsselt erfolgen
R1.4 Die Verschlüsselung des Datenaustauschs über gesicherte Netze soll durch ein asymmetrisches Verschlüsselungsverfahren mit einer Schlüssellänge von mindestens 1024 Bit erfolgen

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24
Q

Wie kann man die Anforderung R1: “Das System soll sicher sein.” konkretisieren?

A

Konkretisierung von R1:
R1.1 Vor der Benutzung des Systems muss sich der Nutzer authentifizieren.
R1.2 Die Authentifizierung soll über eine digitale Signatur erfolgen
R1.3 Der Datenaustausch zwischen dem Computer des Benutzers und dem System muss verschlüsselt erfolgen
R1.4 Die Verschlüsselung des Datenaustauschs über gesicherte Netze soll durch ein asymmetrisches Verschlüsselungsverfahren mit einer Schlüssellänge von mindestens 1024 Bit erfolgen

25
Q

Was ist die Definition von einer Qualitätsanforderung?

A

Eine Qualitätsanforderung definiert eine qualitative Eigenschaft des gesamten Systems, einer Systemkomponente oder einer Funktion.

26
Q

Was sind die Kategorien von Qualitätsanforderungen?

A
  1. Technische Qualitätsanforderungen
    (z. B. Vorgaben an Hardware, Schnittstellen oder Systemarchitektur)
  2. Anforderungen an die Benutzerschnittstelle
    (z. B. Vorgaben an Benutzeroberfläche, Ergonomie)
  3. Anforderungen an die Dienstqualität
    (z. B. Antwortzeitverhalten, Zuverlässigkeit, Änderbarkeit)
  4. Anforderungen an Lieferbestandteile
    (z. B. Betriebshandbuch, Produktschulungen)
  5. Anforderungen an die Durchführung der Entwicklung
    (z. B. Vorgehensmodell, (Zwischen)-Ergebnisse, vorgeschriebene Werkzeuge, anzuwendende Standards)
  6. Rechtlich-vertragliche Anforderungen
    (z. B. Zahlungsmodalitäten, Umgang mit Änderung der Anforderungen)
27
Q

Geben Sie ein Beispiel von Qualitätsanforderungen

A
  1. Technische Qualitätsanforderungen
    (z. B. Vorgaben an Hardware, Schnittstellen oder Systemarchitektur)
  2. Anforderungen an die Benutzerschnittstelle
    (z. B. Vorgaben an Benutzeroberfläche, Ergonomie)
  3. Anforderungen an die Dienstqualität
    (z. B. Antwortzeitverhalten, Zuverlässigkeit, Änderbarkeit)
  4. Anforderungen an Lieferbestandteile
    (z. B. Betriebshandbuch, Produktschulungen)
  5. Anforderungen an die Durchführung der Entwicklung
    (z. B. Vorgehensmodell, (Zwischen)-Ergebnisse, vorgeschriebene Werkzeuge, anzuwendende Standards)
  6. Rechtlich-vertragliche Anforderungen
    (z. B. Zahlungsmodalitäten, Umgang mit Änderung der Anforderungen)
28
Q

Was ist die Definition von Rahmenbedingungen?

A

Eine Rahmenbedingung ist eine organisatorische oder technologische Anforderung, die die Art und Weise einschränkt, wie ein Produkt entwickelt wird.

29
Q

Geben Sie ein Beispiel von einer Rahmenbedingung

A

Beispiel 1: Rahmenbedingungen für das zu entwickelnde System

  • Die Überwachungsfunktion des Systems darf aufgrund der geltenden Versicherungsbedingungen nur durch den Sicherheitstechniker deaktiviert werden.
  • Terminals in den Verkaufsräumen dürfen aufgrund von Feuerschutzbestimmungen die Abmessungen (120x90x80) nicht überschreiten.

Beispiel 2: Rahmenbedingungen für den Entwicklungsprozess

  • Die Entwicklung des Systems darf einen Aufwand von 480 Personenmonaten nicht überschreiten.
  • Die Entwicklung des Systems erfolgt unter Einsatz des Vorgehensmodells V-Modell XT.
30
Q

Wieso gibt es Qualitätskriterien für Anforderungen?

A
  1. Anforderungen werden von Entwicklern erstellt (Menschen)
  2. Anforderungen müssen Qualitätskriterien erfüllen um im Entwurf sinnvoll eingesetzt
    zu werden (z.B. IEEE-Standard [IEEE1998b])
31
Q

Was sind die Qualitätskriterien für Anforderungen?

A
  1. Korrektheit
  2. Eindeutigkeit
  3. Vollständigkeit
  4. Konsistenz
  5. Bewertbarkeit
  6. Prüfbarkeit
  7. Modifizierbarkeit
  8. Verfolgbarkeit
32
Q

Warum soll man Anforderungen priorisieren?

A

Priorisierung von Anforderungen ist wichtig zur Festlegung und Einhaltung von:

  1. harten Terminen
  2. harten Preisobergrenzen
  3. Beschaffung (Termine, Kosten, Geldfreigaben)
33
Q

Was sind die Arten von Anforderungenpriorisierung?

A

Nicht alle Anforderungen sind gleich wichtig:

  1. Muss-Anforderungen – unverzichtbar
  2. Soll-Anforderungen – wichtig, aber bei zu berechtigten Gründen verzichtbar
  3. Wunsch-Anforderungen – schön zu haben, aber nicht essenziell
34
Q

Was ist die Definition von Muss-Anforderungen?

A

Anforderungen die unverzichtbar sind.

35
Q

Was ist die Definition von Soll-Anforderungen?

A

wichtige Anforderungen, aber bei zu berechtigten Gründen verzichtbar

36
Q

Was ist die Definition von Wunsch-Anforderungen?

A

Anforderungen die schön zu haben sind, aber nicht essenziell

37
Q

Wobei ist Priorisierung nützlich?

A

Priorisierung nützlich bei

  1. Festlegung von Inhalt und Umfang von Qualtity gates
  2. Releaseplanung/Veröffentlichungsplanung bei der Weiterentwicklung bestehender Systeme (insbesondere Softwareanteile)
38
Q

Gibt es ein idealer Anforderungsmanagement-Prozess?

A

Es gibt keinen idealen Anforderungsmanagement-Prozess, er ist von firmen- und projektspezifischen Faktoren abhängig.

39
Q

Was sind die zu berücksichtigenden Faktoren für die Anforderungsdokumentation?

A

zu berücksichtigende Faktoren:
1. Vorgehensmodell im Unternehmen
2. Grad der vertraglichen Verbindlichkeit (Verhältnis zwischen Auftraggeber und
Auftragnehmer; Realisierung durch unbekannte Dritte)?
3. sind die Kunden/Benutzer bekannt und können sie in die Erstellung der Spezifikation einbezogen werden?
4. Wird das zu spezifizierende System im Kundenauftrag oder für den Markt entwickelt, ist der Endnutzer im Entwurf einbezogen?
5. Müssen standardisierte (Teil-) Komponenten zum Einsatz kommen?

40
Q

Was sind die wichtigen Punkte im Umgang mit Anforderungen?

A
  1. Anforderungen spezifizieren
    a) gewinnen
    b) analysieren, bewerten
    c) prüfen
    d) dokumentieren
  2. Anforderungen verwalten
    a) freigeben
    b) ändern
    c) verfolgen
41
Q

Was ist das Lastenheft?

A

Beschreibt, WAS bei der Entwicklung benötigt wird.

42
Q

Was ist das Pflichtenheft?

A

Beschreibt, WIE die Anforderungen bei der Entwicklung umgesetzt werden soll. Im Pflichtenheft wurde eine Zerlegung der Aufgaben vorgenommen und deren Beschreibung (Anforderungen im Pflichtenheft) sind für die jeweils unterlegten Ebenen des Lastenhefts.

43
Q

Sicht auf Lastenheft und Pflichtenheft ist abhängig von…

A

…dem Standpunkt.

44
Q

Was ist die Pflicht von Auftraggeber und Auftragnehmer?

A

Stetige Kommunikation während der Entwicklung zu erhalten.

45
Q

Was sollten dem Lastheft und dem Pflichtenheft beschrieben werden?

A

Dem Lastenheft (und auch dem Pflichtenheft) sollte vorweg immer die Vision, die dem System zugrunde liegt beschrieben werden.

46
Q

Wie bekommt man die Anforderungen?

A
  1. Strukturierung der Anforderungen
    a) Standardisiertes Vorgehen
    b) Fokussierung auf jeweils ein Thema
  2. Verwendung / Erstellung von Templates
    a) Vollständigkeit einfacher Erreichbar
    b) Dokumentenstruktur wird erlernt und intuitiv verständlich
    c) Inhalte werden nicht „ausversehen“ vergessen
  3. Trennung in fachliche und nichtfachliche Dokumente
    a) Jedes Dokument für sich wird handlicher
    b) Dokumente enthalten nur die Informationen, die für jemanden wichtig sind (Terminplan, Kostenplanung, Fachanforderungen)
  4. Verwendung professioneller Anforderungsmanagementtools
    a) Meist Datenbankgestützt, mit Versionmanagement,
    Multiuserfähigkeit
    b) Verfolgung von Anforderungen möglich und eindeutige IDs
47
Q

Was sind die Quellen der Anforderungen?

A
  1. Vision/Nutzen
  2. Zeitplan
  3. Kostenrahmen
  4. Funktionen
  5. Systemgrenze (Explizit In und Outs definieren, kein Interpretationsspielraum)
  6. Stakeholder (Anwender, Admin, Werkstatt, Vertrieb, Transport, etc)
  7. Rahmenbedingungen (Umwelt, Ort, Sprache, …)
  8. Begriffsdefinitionen (einheitliche Sprache)
  9. Teilfunktionen
  10. Schnittstellen
48
Q

Was ist das Ziel des Pflichten- und Lastenhefts?

A
  1. Jeder am Entwurf beteiligte soll in der Lage sein schnell zu verstehen, was der eigentliche Zweck des Systems ist (oftmals nicht das System ansich!)
  2. Bei jedweder Entwurfstätigkeit muss geklärt bzw. klar sein, inwiefern dieser Schritt dem Erreichen der Vision dient!
49
Q

Was sind die Merkmale einer Dokumentationstechnik?

A
  1. Organisatorische Merkmale:
    a) Produktlebensdauer
    b) Komplexität des
    Problems
    c) Eindeutigkeit
  2. Fachliche Merkmale
    a) Detailebene
    b) Konsistenz
    c) Vollständigkeit
    d) Verfolgbarkeit
    e) Art des zu
    beschreibenden Systems
  3. Menschliche Merkmale
    a) Verständlichkeit
    b) Akzeptanz
50
Q

Was sind die organisatorischen Merkmale einer Dokumentationstechnik?

A

Organisatorische Merkmale:

  1. Produktlebensdauer
  2. Komplexität des Problems
  3. Eindeutigkeit
51
Q

Was sind die fachlichen Merkmale einer Dokumentationstechnik?

A

Fachliche Merkmale

  1. Detailebene
  2. Konsistenz
  3. Vollständigkeit
  4. Verfolgbarkeit
  5. Art des zu beschreibenden Systems
52
Q

Was sind die menschlichen Merkmale einer Dokumentationstechnik?

A

Menschliche Merkmale

  1. Verständlichkeit
  2. Akzeptanz
53
Q

Was sind die Vorgehensschritte zum Erstellen von Anforderungsschablonen?

A
  1. Identifizierung des Prozesses
  2. Beschreiben der Aktivität des Systems
  3. Rechtliche Verbindlichkeit festlegen
  4. Feinschliff
  5. Formulierung der Bedingungen
54
Q

Welches Standard liefert eine systematische Struktur von nichtfunktionalen Anforderungen?

A

Eine systematische Struktur von nichtfunktionalen Anforderungen liefert der ISO-Standard 9126.

55
Q

Was sind die Herausforderungen für NFA?

A
  1. Schwer zu spezifizieren und zu testen
  2. Nur auf Komponentenebene validierbar, während Fehler aus dem Zusammenwirken von Komponenten resultieren
  3. Aufwendige Realisierungen im System
  4. Starke Wechselwirkungen mit der Architektur und den umgebenden Systemen und Menschen
  5. Abhängigkeiten untereinander und zu funktionalen Anforderungen
  6. Schwierige und häufig unzureichende Diagnose und Fehlermanagement

Beispiel: Überprüfbarkeit (Messbarkeit) von (NFA) Anforderungen
keine überprüfbare Anforderung
R1: Das System soll schnell auf Benutzereingaben reagieren.
überprüfbare Anf

56
Q

Beispiel: Überprüfbarkeit (Messbarkeit) von (NFA) Anforderungen

A

R1: Das System soll schnell auf Benutzereingaben reagieren. -> keine überprüfbare Anforderung

R1: Die Reaktionszeit des Systems auf Benutzereingaben soll unter 1 Sekunde liegen. -> überprüfbare Anforderung

57
Q

Wie kann man die R1: Das System soll schnell auf Benutzereingaben reagieren. überprüfbar machen?

A

R1: Die Reaktionszeit des Systems auf Benutzereingaben soll unter 1 Sekunde liegen. -> überprüfbare Anforderung

58
Q

Wie kann man den Anforderungsprozess verbessern?

A

Folie 43 Diagramme

59
Q

Diagramme mit dem Vorgehen zur Entstehung einer Anforderung

A

Folie 42.

  1. Identifizierung des Prozesses
  2. Beschreiben der Aktivität des Systems
  3. Rechtliche Verbindlichkeit festlegen
  4. Feinschliff
  5. Formulierung der Bedingungen

ZUSAMMENFÜGEN DER EINZELNEN SCHRITTE ZUR EINER ANFORDERUNG