Anatomy Flashcards
Wie funktioniert das Atmungssystem und welche Auswirkungen hat die Atmung auf den Körper während einer Yogapraxis?
Das Atmungssystem besteht aus den Atemwegen, Lungen und Muskeln, die an der Atmung beteiligt sind. Während der Einatmung ziehen sich die Atemmuskeln, insbesondere das Zwerchfell, zusammen und erzeugen so einen Unterdruck, der Luft in die Lungen zieht. Während der Ausatmung entspannen sich die Atemmuskeln und das Zwerchfell kehrt in seine Ausgangsposition zurück, wodurch die Luft aus den Lungen ausströmt. Es ist die für die Aufnahme von Sauerstoff und die Abgabe von Kohlendioxid verantwortlich. Während einer Yogapraxis kann die Atmung bewusst eingesetzt werden, um den Körper zu beeinflussen. Durch verschiedene Atemtechniken wie zum Beispiel Pranayama kann der Sauerstoffgehalt im Körper erhöht werden, was eine tiefere Entspannung und eine bessere Konzentration ermöglichen kann. Eine ruhige, kontrollierte Atmung während der Yogapraxis kann auch den Herzschlag verlangsamen und den Blutdruck senken. Dies hilft dem Körper, sich zu entspannen und Stress abzubauen. Einige Asanas, wie zum Beispiel die Rückbeuge, können dazu beitragen, den Brustkorb zu öffnen und die Lungenkapazität zu erhöhen, was die Atmung verbessert. Eine tiefe Atmung während Asanas wie der Vorwärtsbeuge kann helfen, Verspannungen in der Rückenmuskulatur zu lösen und die Flexibilität zu erhöhen. Eine bewusste Atmung kann auch dazu beitragen, die Energie im Körper zu steigern und das Bewusstsein zu erhöhen.
Beschreibe den Aufbau und die Funktion des Nervensystems und wie es mit der Praxis von Yoga interagiert.
Somatisch (bewusste Handlungen) und vegetative NS (VNS). Das VNS ist der Autopilot des Körpers, es steuert unbewusste Körperfunktionen wie Herzschlag, Atmung, Verdauung. Es ist in 2 Steuerungssysteme aufgeteilt: Sympathikus (Stress bewältigen) und Parasympathikus (Ruhenerv, Erholung, Regeneration). Beide fließen ineinander, wie bei Dusche der Wärmeregler nie ganz on oder off. Der Vagusnerv ist der längste Nerv des Parasympathikus, er ist mit fast allen Organen verzweigt wie ein Baum und bündelt Nervenfasern, die für die Steuerung der unwillkürlichen Muskulatur, beispielsweise im Herzen oder Kehlkopf, zuständig sind. Der Parasympathikus wird immer dann aktiv, wenn es den Körper zu regenerieren gilt – primär also in Phasen der Entspannung. Er ist der Gegenspieler zum Sympathikus, der den Organismus unter Stress und in Gefahrensituationen zu Höchstleistungen anregt. Er kann durch verschiedenen Übungen aktiviert werden, zB. Ohrläppchen ausmassieren, Bienensummen (Kehlkopf).
Das Nervensystem ist ein komplexes Netzwerk von Nervenzellen und Nervenfasern, die im gesamten Körper verteilt sind und die Funktionen des Körpers steuern. Es besteht aus zwei Hauptteilen: dem zentralen Nervensystem (ZNS), das das Gehirn und das Rückenmark umfasst, und dem peripheren Nervensystem (PNS), das aus Nerven und Nervenfasern besteht, die mit dem ZNS verbunden sind und im gesamten Körper verteilt sind. Die Hauptfunktion des Nervensystems ist es, Signale von einem Teil des Körpers zum anderen zu übertragen und die verschiedenen Körperfunktionen zu steuern. Das Gehirn ist das Kontrollzentrum des Nervensystems und ist für die Verarbeitung und Interpretation von sensorischen Informationen verantwortlich. Das Rückenmark leitet Signale vom Gehirn an den Körper weiter und empfängt auch sensorische Signale aus dem Körper. Während der Praxis von Yoga kann das Nervensystem auf verschiedene Weise beeinflusst werden. Die Konzentration auf den Atem kann dazu beitragen, das Nervensystem zu beruhigen und den Geist zu zentrieren. Yoga-Asanas können auch bestimmte Nerven im Körper stimulieren und das Nervensystem aktivieren, um bestimmte Körperfunktionen zu verbessern. Zum Beispiel können Asanas wie Schulterstand die Schilddrüse stimulieren, die durch das Nervensystem gesteuert wird. Die regelmäßige Praxis von Yoga kann auch dazu beitragen, das autonome Nervensystem zu regulieren, das das Gleichgewicht zwischen Sympathikus und Parasympathikus steuert. Der Sympathikus ist für die Aktivierung des Körpers in Stresssituationen verantwortlich, während der Parasympathikus für die Entspannung und Erholung verantwortlich ist. Durch die Praxis von Yoga kann das Gleichgewicht zwischen diesen beiden Systemen unterstützt werden, was zu einem allgemeinen Gefühl von Wohlbefinden und Ausgeglichenheit führen kann.
Wie ist die Wirbelsäule aufgebaut, welche Funktion hat sie im Körper und welche Besonderheiten haben die jeweiligen Abschnitte?
Die Wirbelsäule ist ein wichtiger Teil des menschlichen Körpers, der aus einer Reihe von Knochen, den Wirbeln, besteht. Es gibt insgesamt 33 Wirbel, die in fünf Abschnitte unterteilt sind: Halswirbelsäule (7 Wirbel), Brustwirbelsäule (12 Wirbel), Lendenwirbelsäule (5 Wirbel), Kreuzbein (5 verschmolzene Wirbel) und Steißbein (4 verschmolzene Wirbel). Der Aufbau ist: Wirbelkörper, Wirbelbogen, Wirbelloch, Wirbelfortsätze. Die Wirbelsäule hat mehrere wichtige Funktionen im Körper, darunter die Unterstützung des Körpergewichts, die Stabilisierung des Körpers während der Bewegung, die Schutzfunktion für das Rückenmark und die Verbindung der oberen und unteren Körperhälften. Jeder Wirbel hat einen zylindrischen Körper und einen Wirbelbogen, der den Wirbelkanal bildet, in dem sich das Rückenmark befindet. Die Wirbel sind durch Bandscheiben voneinander getrennt, die als Stoßdämpfer zwischen den Wirbeln wirken. Die verschiedenen Abschnitte der Wirbelsäule haben unterschiedliche Eigenschaften und Funktionen. Die Halswirbelsäule ist sehr beweglich und ermöglicht dem Kopf eine breite Palette von Bewegungen. Die Brustwirbelsäule ist an der Verbindung der Rippen mit dem Brustbein beteiligt und bietet Stabilität für den Brustkorb. Die Lendenwirbelsäule ist die stärkste Region der Wirbelsäule und trägt das meiste Körpergewicht. Das Kreuzbein und das Steißbein sind feste Strukturen und bieten eine Verbindung zwischen der Wirbelsäule und dem Becken. Eine weitere wichtige Eigenschaft der Wirbelsäule ist ihre natürliche Krümmung. Die Hals- und Lendenwirbelsäule haben eine Lordose, eine nach vorn gerichtete Krümmung, während die Brustwirbelsäule und das Kreuzbein eine Kyphose, eine nach hinten gerichtete Krümmung, aufweisen. Diese Krümmungen sind wichtig für die Aufrechterhaltung einer gesunden Haltung und der Verteilung des Körpergewichts.
Was sind die Hauptbestandteile eines Muskels und wie arbeiten sie zusammen, um Bewegung zu ermöglichen?
Skelettmuskeln bestehen aus Muskelfaserbündel, Blutgefäße und Nerven umgeben von Faszien =Bindegewebe wie das weiße Zeugin Orange 😊. In den Muskeln erzeugen Proteine Kontraktionen.
Muskeln reagieren wie Spieler und Gegenspieler, wenn der Agonist anspannt, entspannt sich der Antagonist. ZB ist Bizeps Agonist beim Bizeps-Curl, kontrahiert konzentrisch, um Arm zu beugen. Antagonist ist Trizeps, der entspannt.
Skelettmuskeln sind am Skelett angeheftet, entweder an Knochen oder Bindegewebe wie Bändern. Jeder Muskel ist an mindestens zwei Stellen angeheftet. Wenn sich Muskeln kontrahieren, ziehen sie die Anheftungsstellen näher zueinander; bei Erschlaffung entfernen sich die Anheftungsstellen wieder. Knochen bewegen sich durch Kontraktion und Relaxation der Muskulatur. Das Ellenbogengelenk wird gebeugt, wenn die Muskeln auf Elle und Speiche des Unterarms Zug ausüben. Muskeln kontrahieren sich, wenn Signale des Nervensystems zu den Muskeln gelangen und dort chemische Reaktionen auslösen. Diese Reaktionen bewirken eine Neuanordnung der Binnenstruktur der Muskelfaserzellen, wodurch sich der Muskel verkürzt. Die Muskelfasern erschlaffen, sobald das vom Nervensystem übermittelte Signal nicht länger anliegt, wodurch die Muskelverkürzung rückgängig gemacht wird.
Arten der Kontraktion:
Isometrisch: („gleichen Maßes“) Die Kraft erhöht sich bei gleicher Länge des Muskels (haltend-statisch) wie beim Halten einer Asana.
Konzentrisch: der Muskel überwindet den Widerstand und wird dadurch kürzer (positiv-dynamisch, überwindend zB Bizeps Curl).
Exzentrisch: hier ist der Widerstand größer als die Spannung im Muskel, dadurch wird der Muskel verlängert (negativ-dynamisch, nachgebend); Es kommt zu Spannungsänderungen und Verlängerung/Dehnung der Muskeln wie bei Senken der Hantel
Welche Muskeln werden beim Ausführen einer Vorwärtsbeuge aktiviert?
Bei einer Vorwärtsbeuge in Yoga werden verschiedene Muskeln aktiviert, darunter: 1. Rückenstrecker (Erector Spinae): Diese Muskeln laufen entlang der Wirbelsäule und helfen dabei, den Rücken aufzurichten und zu verlängern. 2. Hüftbeuger (Iliopsoas): Diese Muskeln verlaufen von der Lendenwirbelsäule zum Oberschenkelknochen und sind an der Beugung der Hüfte beteiligt. 3. Ischiocrurale Muskulatur (Hamstrings): Diese Muskeln befinden sich an der Rückseite des Oberschenkels und helfen dabei, das Bein zu beugen und die Hüfte zu strecken. 4. Adduktoren: Diese Muskeln befinden sich an der Innenseite des Oberschenkels und helfen bei der Adduktion (Annäherung) der Beine. 5. Wadenmuskulatur (Gastrocnemius und Soleus): Diese Muskeln befinden sich an der Rückseite der Unterschenkel und sind an der Plantarflexion (Streckung) des Fußes beteiligt.
Wie beeinflussen die Hüftmuskeln die Ausrichtung der Beine und des Beckens während der Ausführung von Yoga-Asanas?
Die Hüfte ist eine wichtige und zentrale aber auch ebenso komplexe Stelle im menschlichen Körper. Hier verlaufen die wichtigsten Bewegungsmuskeln. Hier sind Emotionen beheimatet. Sie sorgen für eine bessere Beweglichkeit im unteren Rücken.
Iliopsoas eigentlich Muskelgruppe, die größtenteils in einem Strang von der Wirbelsäule durch die Hüfte zu den Oberschenkeln verläuft. Psoas = große Hüftbeugermuskel und zieht in angespannter Form den Oberschenkel in Richtung Oberkörper (wie etwa im Sitzen). Strecken wir unser Bein nach hinten, dehnen wir also den Psoas. Er beginnt an der unteren Brustwirbelsäule und verläuft dann abwärts ins Becken, bis er am Oberschenkelknochen endet. Er ist der einzige Muskel, der die Wirbelsäule mit den Beinen verbindet. Durch ihn sind unsere aufrechte Haltung und das Heben unserer Beine im Gehen erst möglich. Er sorgt für Stabilität und Gleichgewicht.
Durch Faszien ist der Psoas auch mit dem Zwerchfell verbunden. Da hier die Atem- und auch Angstreflexe ausgelöst werden, ist der Psoas davon unmittelbar betroffen. Er spannt sich mit an und stellt sich auf eine schnelle Flucht oder einen Kampf ein. Wenn wir durch Stress und Anspannung ständig den Psoas aktiveren, fördern wir Muskelverspannungen bis hin zu chronischen Blockaden. Das ist oft auch die Ursache für Rückenschmerzen, Ischias- und Knieschmerzen aber auch Menstruationsbeschwerden oder Verdauungsprobleme. Außerdem übt er Druck auf die Nerven aus und sorgt so für einen schmerzhaften Bewegungsfluss.
Ist der Psoas nicht vollkommen entspannt, können wir außerdem viele Asanas nicht richtig ausführen. Daher ist das Entspannen eine der wichtigsten Disziplinen beim Yoga. Durch die Entspannung, selbst in anstrengenden Übungen, wird eine andere Bewegung meist erst richtig möglich.
Piriformis: birnenförmiger Muskel im Gesäß. Er liegt unter dem großen Gesäßmuskel (M. glutaeus maximus). Der Piriformis ist ein kleiner, oft unbemerkter Muskel, der aber schnell Beachtung finden kann, wenn er blockiert ist. Unter ihm verläuft der Ischiasnerv. Wenn der Piriformis krampft, drückt er auf ebendiesen Nerv. Dies wird oft mit einem Bandscheibenvorfall verwechselt und führt dann zu einer falschen Behandlung.
Die Hüfte aus yogischer Sicht: Hüftöffnende Asanas wirken also auf das Epizentrum deines Körpers. Aus yogischer Sicht sagt man auch oft, dass hier Emotionen, Stress und Anspannungen festsitzen bzw. spürbar werden. Die bessere Flexibilität, die durch Hüftdehnungen erreicht wird, und die Hingabe, die diese Asanas erfordern, wirken sich demnach positiv auf das emotionale Empfinden aus.
Die Hüfte wird außerdem durch Schultern, Knie und Kiefer gespiegelt. Daher können Verspannungen in der Hüfte auch auf Probleme in anderen Bereichen hindeuten und vice versa. Ein verspannter Kiefer zum Beispiel sorgt oftmals für eine Anspannung in den Hüften. Daher spielen gerade das Loslassen und die Hingabe eine große Rolle, wenn wir Asanas üben, die die Hüftmuskeln dehnen und so entspannen sollen.
Beschreibe den Aufbau des menschlichen Skeletts und welche Knochen im Körper hauptsächlich für die Unterstützung der Haltung verantwortlich sind.
Das Skelett ist das „Knochengerüst“ des Körpers. 206 Knochen und 32 Zähne. Fast alle Knochen durch Gelenke, Knorpel, Bänder oder Muskeln miteinander verbunden. Bänder und Knorpel zählen ebenfalls zum Skelett. Bänder bestehen aus festem faserigem Bindegewebe und spielen bei der Gelenkfunktion eine wesentliche Rolle. Knorpel biegsamer als Knochen, aber steifer als Muskelgewebe. Knorpelgewebe gibt dem Kehlkopf und der Nase, Ohren Form.
Kopfskelett schützt Hirn (Hirnschädel) und Gesichtsschädel mit Augenhöhlen, Nasenbein, Wangen- und Kieferknochen. Rumpfskelett schützt Wirbelsäule und der Brustkorb mit dem Brustbein und den Rippen, Gliedmaßenskelett die Knochen des Schultergürtels und des Beckens. Armskelett zählen der Oberarmknochen, Elle und Speiche sowie die 27 Handknochen. Beinskelett die Ober- und Unterschenkelknochen, die Kniescheibe und die 26 Fußknochen.
Viele Knochen geben Struktur und Schutz und ermöglichen die Bewegung. Knochen werden nach ihrer Form und Funktion in fünf Gruppen eingeteilt. Das Femur ist der längste und stärkste Knochen des menschlichen Skeletts. Es bildet die knöcherne Grundlage des Oberschenkels und ist ein Röhrenknochen (ossa longa)
Wirbelsäule (ossa irregulare) unregelmäßige Kochen, haben immer Stützfunktion.
Hand- bzw. Fußwurzelknochen sind kurze Knochen (ossa brevia), haben Stütz- und Stabilisierungsfunktion.
Das Skelett ist das „Knochengerüst“ des Körpers. 206 Knochen und 32 Zähne. Fast alle Knochen durch Gelenke, Knorpel, Bänder oder Muskeln miteinander verbunden. Bänder und Knorpel zählen ebenfalls zum Skelett. Bänder bestehen aus festem faserigem Bindegewebe und spielen bei der Gelenkfunktion eine wesentliche Rolle. Knorpel biegsamer als Knochen, aber steifer als Muskelgewebe. Knorpelgewebe gibt dem Kehlkopf und der Nase, Ohren Form.
Kopfskelett schützt Hirn (Hirnschädel) und Gesichtsschädel mit Augenhöhlen, Nasenbein, Wangen- und Kieferknochen. Rumpfskelett schützt Wirbelsäule und der Brustkorb mit dem Brustbein und den Rippen, Gliedmaßenskelett die Knochen des Schultergürtels und des Beckens. Armskelett zählen der Oberarmknochen, Elle und Speiche sowie die 27 Handknochen. Beinskelett die Ober- und Unterschenkelknochen, die Kniescheibe und die 26 Fußknochen.
Viele Knochen geben Struktur und Schutz und ermöglichen die Bewegung. Knochen werden nach ihrer Form und Funktion in fünf Gruppen eingeteilt. Das Femur ist der längste und stärkste Knochen des menschlichen Skeletts. Es bildet die knöcherne Grundlage des Oberschenkels und ist ein Röhrenknochen (ossa longa)
Wirbelsäule (ossa irregulare) unregelmäßige Kochen, haben immer Stützfunktion.
Hand- bzw. Fußwurzelknochen sind kurze Knochen (ossa brevia), haben Stütz- und Stabilisierungsfunktion.
Beschreibe drei Typen von Gelenken im menschlichen Körper. Gib jeweils ein Beispiel wie das Gelenk in verschiedenen Asanas verwendet wird.
Echte Gelenke (bewegliche Verbindung zwischen Knochen, Diarthrosen weisen Unterbrechung am gelenk beteiligte Knochen auf)
1. Kugelgelenke: Kugelgelenke erlauben Bewegungen in alle Richtungen und sind in der Regel sehr beweglich. Ein Beispiel für ein Kugelgelenk ist das Hüftgelenk. Dieses Gelenk ermöglicht eine große Beweglichkeit in der Hüfte und wird beispielsweise in Asanas wie dem Krieger 1 genutzt, um die Hüfte zu öffnen und zu dehnen.
2. Scharniergelenke: Scharniergelenke erlauben Bewegungen in nur eine Richtung und sind in der Regel weniger beweglich als Kugelgelenke. Ein Beispiel für ein Scharniergelenk ist das Ellbogengelenk. Dieses Gelenk erlaubt Bewegungen nur in der Beugung und Streckung des Armes und wird in Asanas wie dem herabschauenden Hund oder dem Unterarmstütz verwendet.
3. Drehgelenk: Ein Drehgelenk ermöglicht eine Rotation um eine Achse. Es besteht aus einem zylinderförmigen Gelenkkopf, der in eine konkave Gelenkfassung passt. Ein Beispiel für ein Drehgelenk im Körper ist das Gelenk zwischen dem Radius und der Ulna im Unterarm. Ein Beispiel für eine Asana, die das Drehgelenk im Körper nutzt, ist die Drehsitzhaltung (Ardha Matsyendrasana). Bei dieser Pose wird der Oberkörper in eine Drehung gebracht, während das Becken auf dem Boden bleibt, um eine Streckung und Stärkung der Wirbelsäule und der Bauchmuskeln zu erreichen.
Welche Art von Gelenk ist das Kniegelenk?
Das Kniegelenk ist ein Dreh- Scharniergelenk. Es ist das größte Gelenk des menschlichen Körpers und wird durch zahlreiche Bänder, Muskeln und Knorpel stabilisiert. Scharniergelenke können beugen und strecken, wie eine Tür auf und zu macht. Es sind aber auch Drehbewegungen möglich, wenn das Knie gebeugt ist, da die Bänder lockerer sind. Dies Flexibilität mach das Knie aber anfällig für Verletzungen, daher ist genaue Ausrichtung wichtig!
Das Kniegelenk ist ein Scharniergelenk, das aus dem Oberschenkelknochen, dem Schienbein und der Kniescheibe besteht. Es ermöglicht hauptsächlich eine Beugungs- und Streckbewegung des Beins.
Wie kann das Verständnis der Anatomie helfen, Verletzungen während des Yoga-Praktikums zu vermeiden?
Grundsätzlich schaut man sich die Anatomie der einzelnen Person an. Jeder Körper ist anders. Grundlegendes Anatomiewissen hilft zu verstehen, welche Muskeln, Knochen und Gelenke bei bestimmten Asanas involviert sind. Dadurch kann man seine Ausrichtung und Bewegungen entsprechend anpassen und korrigieren, um eine gesunde und sichere Praxis zu gewährleisten. Bsp. Knie: das Knie kann im gebeugten Zustand drehen, da die Bänder locker sind. Dies ist aber keine Bewegung, die auf Dauer gesund ist, daher ist die richtige Ausrichtung wichtig. Oft kippt bspw. Im V2 das Knie zu weit nach innen, sodass das Gelenk bes. Meniskus und Innenband belastet wird. Stabilität des Fußes wird beeinträchtigt. Daher Kniescheibe gerade über Zeh ausrichten, um es zu stabilisieren und vorzeitiger Abnutzung vorzubeugen.
Irrglaube: „Den Lotussitz können alle, wenn sie nur genügend üben.”
Es ist ein weiterverbreiteter Glaube, dass mit genügend Dehnung Asanas wie der Lotussitz möglich sind, und so üben die fleißigen Yogi:nis auf ihr Padmasana hin. Anatomisch sind manche Leute aber einfach nicht in der Lage. Für den Lotussitz muss man sehr gelenkig sein. Wenn der Körper noch nicht gut gedehnt ist, Muskeln im hinteren Bereich der Oberschenkel oder auch in der Lendenwirbelsäule verkürzt sind, sollte man sich nur langsam herantasten.
Ein grundlegendes Verständnis der Anatomie kann helfen, Verletzungen während des Yoga-Praktikums zu vermeiden, indem es dem Praktizierenden hilft, seine körperlichen Fähigkeiten und Grenzen besser zu verstehen und zu respektieren. Wenn man weiß,. Zudem kann das Wissen über die Anatomie des Körpers helfen, ein Bewusstsein für mögliche Verletzungen oder Schmerzen während der Praxis zu entwickeln. Wenn man beispielsweise weiß, welche Muskeln bei einer bestimmten Asana besonders beansprucht werden, kann man auf mögliche Schmerzen oder Unannehmlichkeiten in diesen Bereichen achten und gegebenenfalls seine Praxis anpassen oder modifizieren. Schließlich kann das Verständnis der Anatomie auch dabei helfen, die Vorteile von Yoga-Asanas zu maximieren, indem man gezielt auf bestimmte Bereiche des Körpers und deren Funktionsweise arbeitet. Wenn man beispielsweise weiß, welche Muskeln bei einer bestimmten Asana besonders aktiviert werden, kann man gezielt an der Stärkung und Dehnung dieser Muskeln arbeiten, um ihre Funktion und Gesundheit zu verbessern.