Alkene und Alkine, reaktionen an Alkenen, Konjugation, Mesomerie (VL 4) - in Bearbeitung Flashcards
Wie entsteht eine sp2-Hybridisierung?
analog zur sp3-Hybridisierung: nach Promotion eines Elektrons werden nur 2 p-Orbitale mit dem s-Orbital hybridisiert
- 3 äquivalente sp2-Hybridorbitale und ein dazu senkrecht stehendes p-Orbital p-p-π Bindung, s-sp2-σ-Bindung am Beispiel Ethen :
4_1
Wie entsteht eine sp-Hybridisierung ?
- nach der Promotion eines Elektrons wird nur ein p-Orbital mit dem s-Orbital hybridisiert : 2 äquivalente sp-Hybridorbitale und 2 dazu senkrecht stehende p-Orbitale
- 180° Winkel zwischen den beiden C-Atomen, sowie den ersten Substituenten
4_2
Wie verhält sich die Konfigurationsisomerie bei Alkenen?
4_3
Nennen sie die Regeln zur Nomenklatur von Alkenen und Alkine
- Es wird die längste Kette gewählt, die beide Atome der Doppel- oder Dreifachbindungen und den meisten Mehrfachbindungen enthält
- C-C Doppelbindungen sind durch Endungen-en gekennzeichnet, mit 2 DB - dien und mit 3 DB -trien, etc. C-C Dreifachbindungen bekommen die Endung -in und Stoffe mit Doppel- & Dreifach bindungen -enin (alphabetisch)
- Kohlenstoffatome der Doppelbindungen erhalten eine möglichst kleine Nummer
- Bei mittiger Lage der Doppelbindung wird so gezählt, dass die Numern der Verzweigung am geringsten ist
- Die Doppelbindung wird durch die jeweils niedrigere Nummer des C-Atoms derselben charakterisiert
- Ist mehr als eine Doppelbindung vorhanden wird ab dem Ende gezählt, das der ersten Doppelbindung am nächsten ist
- Wenn eine Doppelbindung und eine Dreifachbindung gleich weit vom Ende der Kette sind, erhält die Doppelbindung die niedrigere Nummer
4_4
Nennen sie die Energetischen , Geometrischen und Bindungswinkel - Unterschiede zwischen Ethan, Ethen und Ethin
4_5
Erklären sie die Elektrophile Addition an Alkene (AE)
Elektrophile Addition an Alkene (AE)
- Alkene reagieren aufgrund des elektronreichen “pi”-systems mit elektrophilen Partner
- Nukleophilie ist die Neigung eines elektronenreichen Teilchens (“sigma”- ) oder Anions mit einem Elektronenarmen Teilchen (“sigma”+) oder Kation zu reagieren
- Elektrophilie ist die Neigung eines elektronenarmen Teilchens oder Kations mit einem elektronenreichen Teilchen oder Anion zu reagieren
nur wenn R1 = R2
Substituenten im Alken vor Reaktion cis -> nach der Reaktion durch Drehung ineinander überführbar: eine Seite ist das Spiegelbild der anderen: achiral (vgl. meso-Weinsäure)
vorher trans: nicht ineinander überführbar: 2 chirale ,in die gleiche Richtung drehende Zentren
4_6
Was ist das Markownikow Produkt ?
- Bei der elektrophilen Addition von Protonensäuren an unsymmetrisch substituierte Alkene tritt das H-Atom stets an das H-reichste Kohlenstoffatom der C- C-Doppelbindung.
- Durch den +I-Effekt des Restes R und durch dessen sterische (Ausdehnung des Restes) Abschirmung wird die positive Ladung im intermediär auftretenden Kation A besonders gut stabilisiert.
- Die Reaktion verläuft also ^ regioselektiv.
4_7
Nennen sie wichitge Alkene und deren Aufbau
4_8
Nennen sie weitere wichitge Alkene und deren Aufbau
4_9
Erklären sie Polymeration am Beispiel von Polystyrol und dessen Eigenschaften
Polymerisation am Beispiel Polystyrol (PS)
- Herstelung: radikalische, kationisch, anionisch oder mittels Ziegler-Natta-Katalysatoren
- bis zu 70°C gut einsetzbar
- Anwendung: Isolator in der Elektrotechnik, Verpackungen, Schäume, Schwimmwesten
- keine Außenanwendung: PS wir spröde, stumpf und vergilbt
- recyclebar
- Zuschlagsstoff (Hilfsstoff): Wachstumsverbesserer im Boden, Kompostiermittel
- Energiegewinnung: Müllheizkraftwerke ca. 1000°C (hoher Energiegehalt des PS)
Erklären sie die Radikalische Polymerisation
- Zum Kettenstart bricht Benzoylperoxid (Radikalstarter) auf und erzeugt ein wachstumsfähiges Primärradikal, das Benzoylradikal:
- Das Primärradikal bricht die Doppelbindung des Ethenylrestes des Styrols auf und bindet daran. An dieses neue, größere Radikal lagern sich nun in einer Wachstumsreaktion mit geringer Aktivierungsenergie ständig Monomere (Styrol) an.
- Durch das Zusammentreffen zweier Radikale, also durch Kombination, wird ein Kettenabbruch hervorgerufen
4_11
Erklären sie die Anionische Polymeration
Anionische Polymerisation
- Die anionische Polymerisation wird meistens durch Butyllithium eingeleitet, von dem ein Teil zu Butyl-Carbanionen und Lithiumkationen zerfällt (Carbanionen sind Ionen, bei denen die negative Ladung an einem Kohlenstoffatom sitzt).
- Initiation: Das entstandene Carbanion kann nun mit einem Alken-Monomer reagieren, indem es sich mithilfe seines freien Elektronenpaars an ein Kohlenstoffatom des Monomeren bindet.
- Dabei verschieben sich die Elektronenpaare, dass ein längeres Carbanion mit einem freien Elektronenpaar und negativer Ladung am Ende entsteht, das wiederum mit einem weiterenMonomeren reagieren kann.
- Propagation: Mithilfe des freien Elektronenpaars, das bei der Addition eines Monomeren erhaltenbleibt, werden nacheinander weitere Monomere gebunden, die Kette wird länger.
- Termination: Der Kettenabbruch funktioniert praktisch nur, wenn man zu dem Reaktionsgemisch
Stoffe wie z.B. Wasser hinzugibt, die mit den Anionen reagieren, sodass die Reaktion beendet wird. Ansonsten sind die Anionen so stabil, dass sie jahrelang erhalten bleiben können und immer wieder mit neuen Monomeren reagieren können
4_12
Erklären sie die kationische Polymeration
- Als Starter fungiert hier eine Säure, welche in der Startreaktion eine Monomereinheit an der Doppelbindung protoniert.
- Dadurch entsteht ein positiv geladenes Carbokation.
- Bei der Wachstumsreaktion bindes das Carbokation an die Doppelbindung eines Monomers und
bricht diese auf, wobei wiederum ein Kation entsteht.
- Eine Abbruchreaktion findet statt, wenn ein Anion an das wachsende Kation bindet.
4_13
Nennen sie die wichtigsten Polymere und deren Eigenschaften
4_14
Was ist Vinylierung ?
Umsetzung von Alkinen zu Alkenderivaten (AE) Monomere für die Kunststoffherstellung