AK FLB IV Flashcards

1
Q

Was versteht man unter Normierung und wozu ist diese gut?

A

s. Psychologische Diagnostik 2

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2
Q

Was sind Gruppenspezifische Normen?

Welche Vor- und Nachteile haben diese?

A
  • Getrennte Normen für versch Personengruppen
  • Identifikation relevanter Teilgruppen (zB Geschlecht) hat massive Konsequenzen für Interpretation der Testwerte
  • Wenn sich zwei Gruppen (z. B. Männer und Frauen) im Mittelwert untersch, kann man Mittelwertsunterschied durch Verwendung geschlechtsspezif Normen eliminieren
    > Wirken wie eine Quote, da Teilnehmer beider Gruppen, trotz etwaiger Untersch im Test, gleiche Chancen erhalten, ausgewählt zu werden

Vorteile:

  1. Können Validität / Reliabilität / Testfairness erhöhen
  2. Können Chancen benachteiligter Gruppen kompensieren

Nachteile:
1. Können Validität / Reliabilität / Testfairness verringern
> Es werden gerade d Untersch eliminiert, d für Gruppen spezifisch sind
2. Bewirken Ungleichbehandlung von Probanden

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3
Q

Welche Argumente können Sie für Grenzen von Verzerrungstendenzen in diagnostisch relevanten Situationen anführen?

A
  • Verfälschbarer subjektiver wie auch ein objektiver (wenig verfälschbarer) Persönlichkeitstest kann in Eignungsdiagnostik eingesetzt werden, wenn beide Verfahren vlgb gut zur Vorhersagegüte beitragen u so Nutzen einer adäquaten Prognose zusätzl Kosten übersteigt
  • Möglichkeit, Antworten in Persönlichkeitsfragebögen zu verzerren, könnte Akzeptanz von Persönlichkeitsfragebögen, die bei Personalauswahl eingesetzt werden, beeinflussen
  • In Situationen, in denen wenige Fachkräfte aus einer vglw großen Bewerbergruppe ausgewählt werden sollen, könnte Tendenz, verfälschte Antworten zu geben, ein differenzierendes Merkmal zw Bewerbern sein
    > Würde also von Kriterien d Anforderungsanalyse abhängen, wie Verfälschungstendenzen (VT) von Bewerbern bei Personalauswahl bewertet u gewichtet werden
  • Schließlich kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass VT die Konstruktvalidität von Persönlichkeitsinventaren beeinflussen
    > Wenn durch VT ein Inventar nicht mehr misst, was es messen soll, kann auch bei ggb Kriteriumsvalidität d Verfahrens nicht mehr beurteilt werden, welches Konstrukt eigentlich gemessen wurde
    > Sollte verstärkt untersucht werden
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4
Q

Was ist ein Testprofil und wo wird es genutzt?

A
  • „Profil“: Standardisierte Skalenwerte eines Inventars werden grafisch dargestellt und so miteinander verbunden
  • Testprofil: Zsfassung von Ergebnissen aus mehreren eigenständigen Einzeltests mithilfe grafischer Darstellung (zB Liniendiagramm)
  • Nutzen (Ziel): Ergebnisse aus versch Tests für umfassendes Bild über versch psychol Merkmale einfließen lassen
    > Können sich auf Ergebnisse versch Tests beziehen, werden allerdings häufig auch zur Darstellung von Subtest-Ergebnissen aus einem Inventar herangezogen
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5
Q

Erklären Sie das Konfidenzintervall. Welchen Einfluss hat das Konfidenzintervall in der psychologischen Diagnostik? ///
Das Bsp. mit dem IQ-Wert von 47 - Was bedeutet dies (Einordnung-Intelligenzminderung) und Konfidenzintervall von 6, was bedeutet das mit diesen Werten aus gegebenen ICD 10 Diagnose die richtige auswählen bzw. vornehmen und Konfidenzintervall erklären.

A

s. Psychologische Diagnostik 2

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6
Q

Mit welchen Methoden kann man ein psychologisches Gutachten verständlicher machen?

A

Ackerman (2006) differenziert drei Gruppen von Auftraggebern (AG):
1. „mental health professionals“ (Experten Bereich Gesundheitswesen)
> Verwendung spezifischer Testbezeichnungen, Testwerte, relevante Fachbegriffe u ausführliche Darstellungen d Vorgehens
2. „non-mental health professionals“ (Experten anderer nicht primär gesundheitsbez Bereiche) und
> Spezifischere Testbezeichnungen verwenden (zB konkreter Name eines Tests)
> Testwerte ebenfalls vermeiden
3. „non-professionals“ (zB Personen, d Gutachten aus persönl, nicht beruflichen Gründen anfordern)
> Anpassung d Detailliertheitsgrades d berichteten diagnostischen Infos, um
Missverständnisse u Fehlinterpretationen zu vermeiden
» Verwendung genereller Testbezeichnungen (zB kognitive Tests) und Vermeidung von Nennung spezifischer Tests und Testwerten

=> Fachl Qualität eines psychol Gutachtens könnte insbesondere von fachfremderen Auftraggebern fehleingeschätzt werden
=> Psychol Gutachten werden häufig nicht nur von einer Partei (zB AG)
gelesen und entscheidungsorientiert verwendet werden

Smith Harvey: Gutachten, d von fachfernerem Auftraggeber bestellt wird, sollten fachlich differenzierte Infos im Anhang beigefügt werden, so dass fachnähere Leser d Gutachtens Gelegenheit haben, d fachl Adäquatheit d Gutachtens nachzuvollziehen
> Ggf könnte anggb werden, dass Anhang nur von Personen mit entspr fachl Qualifikation verstanden werden kann

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7
Q

Maßnahmen zur Nachprüfbarkeit psychologischer Gutachten.

A
  1. Quellen diagnostischer Infos angeben,
  2. Untersuchungsablauf dokumentieren,
  3. Auswertungsmethoden u Beurteilungskriterien (soweit mögl orientiert am Anforderungsprofil) explizieren

=> Gutachten, welches diese Aspekte berücksichtigt, wird nicht nur eher überzeugend sein, sondern auch eher als seriös anerkannt werden

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