9.2.4 Vermögen und soziale Ungleichheit Flashcards
Vermögen
= Gesamtheit materiellen Besitzes
Finanzvermögen
= Bargeld, Bau- und Sparguthaben, Geldanlagen, Lebensversicherung etc
Realvermögen
= Grund und Boden, Eigenheim, Kleidung etc
Reichtum
= als reich gilt, wer die Grenze von 200% des
durchschnittlichen Pro-Kopf-Haushaltsnettoeinkommens
(Äquivalenzeinkommen) überschreitet
Entwicklung der ungleichen Verteilung von Reichtum
- Reiche werden wohlhabender und können Reichtum dauerhaft
sichern - Vermögensunterschiede sind extremer ausgeprägt als
Einkommensunterschiede - untere Schichten haben kaum Möglichkeit auf Vermögensbildung
- Ausstieg aus Armut wird immer schwerer (einmal arm, immer arm)
- Schere zwischen Arm und Reich vergrößert sich zusehends; Mittelschicht
schrumpft
negative Auswirkungen von Vermögens- und Einkommensungleichheiten
wirtschaftliche und finanzielle/materielle Entbehrungen
Lebensunzufriedenheit
soziale und psychische Veränderungen wie Isolation und Einsamkeit
negative Selbsteinschätzung und Lebensunlust
Wovon hängen die „neuen“ Lebenschancen ab?
Lebenschancen hängen nicht mehr von Leistung, sondern von Erbschaft, Aktiengewinn, Besitz, Immobilien…
Oberschicht hat sich aus der Abhängigkeit von der Arbeit gelöst
untere, benachteiligte Schichten können die eigene Situation durch Leistung kaum verbessern
–> Leistungsprinzip verliert an Bedeutung
Mit welcher Bezeichnung wird die Aussichtslosigkeit der unteren Klassen beschrieben?
Rückkehr des Proletariats: Millionen Arbeitslose ohne Zukunft + Aufstiegschance (Vgl. soziale Mobilität)
Klasse der Entbehrlichen: Am Arbeitsmarkt nicht mehr Gebrauchte (=De-/ Entqualifizierung)