6 Viren Proteinsynthese Flashcards
Viren
• Viren sind keine Zellen, sondern „verpackte“
Erbinformation
• Aufbau: Erbinformation + Proteinhülle (Capsid)
+ ev. Hüllmembran
• Größe: 20 – 500 nm (Elektronenmikroskop!)
•Kein eigener Stoffwechsel, Vermehrung in lebenden Zellen
• Viren sind wirtsspezifisch (Vogelgrippe, Schweinegrippe)
Unterscheidung
RNA
- einsträngig
- A, G, C, Uracil
Ribose
DNA
-doppelsträngig
-Kernbasen A, G, C, T
(Adenin, Guanin, Cytosin, Thymin)
Desoxyribose
Erbinformation
Genom:
- DNA ds linear: Pocken-, Herpesvirus
- DNA ds ringförmig: Warzenvirus
- DNA ss linear: Parvoviren
- RNA ds: Reoviren
- RNA ss: Rhinovirus, Poliovirus (+RNA)
- RNA ss: Influenzavirus (–RNA, 8 Stränge)
- RNA ss + reverse Transkriptase: HI-Virus
(ds…Doppelstrang; ss…Einfachstrang)
Capsid
aus Proteinuntereinheiten (= Capsomere)
je nach Anordnung der Capsomere ist Symmetrie des
Capsids:
- helikal (Stäbchen, Helix) – z.B. Influenzavirus, HI-Virus
- kubisch (Polyeder) – z.B. Adenovirus
- komplex - z.B. Phagen
Membranhülle
Membranhülle nicht bei allen Viren
Besteht aus:
• Bestandteile der Wirtszelle
• virusspezifische Proteine
• Glykoproteine
(z.B. Influenzavirus, HI-Virus)
Oberflächenstrukturen sind Antigenstrukturen (Impfungen!)
HI-Virus verlässt Wirtszelle
Vermehrung
Mehrstufiger Prozess
Unterschiedlich je nach Virentyp
(DNA/RNA):
- Anheftung des Virus
- Eindringen in die Wirtszelle
- Freisetzung der Erbinformation (= uncoating)
- Proteinsynthese/
- Kopie der Erbinformation
- Zusammenbau
- Ausschleusung
Proteine
• Makromoleküle aus Aminosäuren • über Amidbindung verbunden (R-N H 2 HO OC-R2 = N-Terminus C-Terminus
Proteine
- Makromoleküle aus Aminosäuren
- über Amidbindung verbunden (R-NH2 HOOC-R2 =
- N-Terminus
- C-Terminus
Proteinogene Aminosäuren
Molekulare Bausteine aller Proteine sind 20 verschiedene, proteinogene Aminosäuren
Synthese von AS
-essenzielle Aminosäuren
Menschen nur in der Lage, 12 der 20 Standardaminosäuren zu synthetisieren
Für den Menschen gelten • Valin • Leucin • Isoleucin • Methionin • Threonin • Phenylalanin • Lysin • Tryptophan
als essenzielle Aminosäuren d.h. müssen über die
Nahrung zugeführt werden!!
Synthese von AS
-fünf Gruppen
Pflanzen sind in der Lage, alle 20 AS zu synthetisieren
Die Synthesewege können fünf Gruppen zuordnen:
- Glutamatfamilie (ausgehend vom alpha-Ketoglutarat)
- Aspartatfamilie (ausgehend vom Oxalacetat)
- Alanin-Valin-Leucin-Gruppe (ausgehend vom Pyruvat)
- Serin-Glycin-Gruppe (ausgehend vom 3-Phosphoglycerat)
- Aromatische Aminosäuren (ausgehend vom Phosphoenolpyruvat und dem Erythrose-4-Phosphat)
Struktur von Proteinen
Unter Primärstruktur von Proteinen versteht man die Aminosäureabfolge
Sekundärstruktur
Unter Sekundärstruktur versteht man die lokale dreidimensionale Faltung. Die zwei häufigsten dieser lokalen Faltungsarten sind: Alpha-Helix und Beta-Faltblatt
Bei der Alpha-Helix ist das Peptid-Rückgrat
gewunden, mit 3,6 Aminosäureresten pro Umdrehung. Die Seitenketten stehen nach außen.
Zwischen den Peptidbindungen gibt es Wasserstoffbrückenbindungen.
Sekundärstruktur
Beim β -Faltblatt sind die Peptidbindungen faltblattartig ausgebreitet. Die Stabilisierung erfolgt meist dadurch, dass ein zweites Faltblatt daneben liegt, welches Wasserstoffbrücken ausbildet. Die Seitenketten stehen abwechselnd nach „oben“ und nach „unten“. Große Seitenketten haben keinen Platz.
Tertiäre Struktur
Als Tertiärstruktur bezeichnet man die dreidimensionale Anordnung von Sekundärstrukturelementen wie α -Helix und β -Faltblatt.
Quartäre Struktur
Quartärstruktur ist die Anordnung von Polypeptiden in Proteinkomplexen
Proteinsynthese
Transkription
Translation
Proteinsynthese
Gen: Abschnitt auf der DNA, der zur Herstellung eines Polypeptids (oder einer Nukleinsäure, rRNA, tRNA) nötig ist DNA besteht aus 2 antiparallelen Strängen: Codogener Strang und Matrizenstrang Matrizenstrang wird umgeschrieben in mRNA (rRNA, tRNA) DNA besteht aus Nukleotiden, je drei Nukleotide bilden ein Triplett mit bestimmter Abfolge der 4 Kernbasen A denin, G uanin, T hymin, C ytosin 1 Triplett ( = Codon) codiert eine Aminosäure
DNA-Abschnitte
Exons codieren verschiedene Protein- domänen = definierbare strukturelle und funktionale Regionen (z.B. aktives Zentrum, Domäne für Verankerung in der Membran ....)
Transkription
= DNA-gesteuerte Synthese von mRNA (rRNA, tRNA) 1. Initiation: – Transkriptionsfaktor (Protein) bindet in der Promotorregion an DNA – RNA-Polymerase bindet und bildet mit weiteren Transkriptionsfaktoren Initiationskomplex – RNA-Polymerase entwindet DNA-Helix, mRNA-Synthese beginnt