13 Parasiten und Gifttiere Flashcards

1
Q

Parasiten und Gifttiere

A

Eucaryota:

•Pilze
•Pflanzen
•Tiere:  
-Metazoa (vielzellige Organismen)
-Protozoa (eukaryotische Einzeller)
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2
Q

Zecken

A
  • Ordnung der Milben

* derzeit 900 Arten bekannt

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3
Q

Anatomie von Zecken

A

siehe Abbildung

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4
Q

Fortpflanzung von Zecken

A

siehe Abbildung

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5
Q

Entwicklungsstadien einer Zecke

A

in gemäßigten Zonen mit deutlichem Winter bis zu
3 Jahre für die Gesamtentwicklung!

Um auf einen Wirt zu gelangen warten Zecken im Gras, im Unterholz und in Büschen auf Warmblüter.
Larven erklettern eine Höhe von bis zu 25
Zentimeter, Nymphen bis zu 50 Zentimeter und erwachsene Zecken bis zu 1,5 Metern

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6
Q

Krankheiten, die eine Zecke auslösen kann

A
  • Borreliosis
  • Ehrlichiosis
  • Babesiosis
  • Spring Summer Encephalitis
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7
Q

FSME Frühsommer-Meningoenzephalitis

A

Landkarte:

Deutschland+Österreich+Russland+Baltische Staaten+Albanien+Polen+Weissrussland+Ukraine+Osteuropa

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8
Q

Borreliose

A

Borreliose Bestätigte Infektionen

Landkarte: Europa+USA+Russland+Zentralasien

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9
Q

Vorbeugung

A

•Repellents
auf Schuhe, Socken, Beine und Hose
•Impfung gegen FSME

Tiere:
•Spot-on-Präparate (Kontaktgift, Repellent)
•Halsbänder (Kontaktgift, Repellent)
•Orale Präparate (wirken nicht präventiv gegen
Stiche, töten die Zecke bei der Blutaufnahme)

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10
Q

Krätzmilben

A

REM-Aufnahme einer Krätzmilbe

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11
Q

Befallene Körperstellen

A

Besonders häufige Initialbefallsstellen bei Krätze

Juckreiz halt sich tagsüber in Grenzen, beginnt aber geradezu schlagartig – und pathognomonisch – beim Zubettgehen

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12
Q

Bohrgänge

A

Robert Koch-Institut: weltweit ca. 300 Millionen Betroffene

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13
Q

Therapie

A
  • Hexachlorcyclohexan
  • Permethrin
  • Crotamiton
  • Allethrin
  • Ivermectin

• Gegen den Juckreiz helfen kortikosteroidhaltige Salben

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14
Q

Räude

A

Sarcoptes canis und andere Arten

Übertragung von Tier auf Mensch selten = Pseudokrätze

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15
Q

Flöhe auf leteinisch

A

Pulex irritans

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16
Q

Lebensweise von Flöhen

A

Die meisten Flöhe sind nicht wirtsspezifisch, sondern können auch Blut anderer Wirte (Reduktion der Fertilität)
Lebenserwartung: max. 1,5 Jahre

Fortpflanzung:
Paarung häufig auf dem Wirt, Weibchen legt etwa 3-6 Wochen lang täglich 10-25 Eier; nach 5 Tagen (temperaturabhängig) schlüpft je 1 augenlose Larve =
Drahtwurm; Ernährung: Detritus (organische Substanz) und Proteine (toten Adulten, Kottropfen)

Nach 2-3 Wochen und 2 vollzogenen Häutungen
spinnen sich die Larven mithilfe ihrer Speicheldrüse einen seidigen Kokon. Innerhalb von etwa 3 weiteren Tagen differenziert sich die Larve zur Puppe und bleibt – abhängig vom Mikroklima – etwa 1-2 Wochen in
diesem unbeweglichen Zustand.

Das Schlüpfen wird äußeren Stimulus, z. B. durch eine Vibration, ausgelöst!

Verharren mit stark reduziertem Stoffwechsel, über längere Zeit möglich, der erste Wirt löst dann Massenschlüpfen aus, z. B. bei Neubesiedlung eines alten Vogelnestes, einer Hundehütte oder eine Wohnung.

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17
Q

Bekämpfung von Flöhen

A

99% einer Flohpopulation befindet sich auf dem
Boden!

Umgebungssprays mit chemischen Komponenten, welche die Häutungen der larvalen Stadien unterbinden
und so ein Auftreten neuer vermehrungsfähiger
Adulter verhindern.

Bekämpft man zusätzlich die vorhandenen Adulten mit Insektiziden (heute: Pyrethrum bzw. Pyrethroide
= Kontaktgifte, die für Insekten neurotoxisch sind.
Wirkmechanismus:
Wiederverschließen der spannungsabhängigen
Natriumkanäle in den Axon-Membranen wird verhindert -> Nervenzellen können ihr Ruhemembranpotential nicht wieder aufbauen

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18
Q

Flohbiss

A

Überträger der Pest (Yersinia pestis),

letzte Ausbrüche: Madagaskar ,seit 2010 lt. WHO landesweit knapp 500 Pest-Tote)

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19
Q

Pestpandemie Mittelalter

A

1347 bis 1353

ca. 25 Millionen Todesopfer

= ein Drittel der damaligen europäischen Bevölkerung

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20
Q

Kopfläuse auf leteinisch

A

Pediculus humanus capitis

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21
Q

Bekämpfung der Kopfläuse

A

• Insektizidhältigen Produkte (Pyrethroide)
rückläufig -> Resistenzen entwickelt
•Medizinalprodukte (Shampoos), die Läuse und die Stadien in den Nissen mechanisch durch Ersticken töten
• Verwendung eines Nissenkamms

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22
Q

Zusatz-Maßnahmen

Information von Schule/Kindergarten/Hort usw.!!

A

•Kämme, Bürsten und Haarspangen etc. in heißem Seifenwasser sorgfältig reinigen.
•Nach der Behandlung bzw. dem Auskämmen sollte die Kleidung gewechselt und entsprechend behandelt werden.
•Wechseln Sie auch Bettwäsche, Kleidung, Handtücher sowie andere Textilien, die betroffen sein
können, und waschen Sie diese bei mindestens 60 Grad 30 Minuten lang.
•Verpacken Sie Mützen, Kuscheltiere, Kuscheldecken, Kissen, Spielzeug etc., auf die Läuse gelangt sein könnten, die aber nicht so warm gewaschen werden können, in einem fest verschlossenen Plastiksack. Nach drei Tagen bei möglichst warmen Temperaturen sind die Läuse ausgehungert und leben nicht mehr. Um die Läuse abzutöten, können Sie die Gegenstände/Textilien auch bei Minusgraden ins Freie geben.
•Saugen Sie Kindersitze etc. mit dem Staubsauger gut ab, um alle Haare und Läuse zu entfernen. Entsorgen Sie den Staubsaugerbeutel
•Auch Schlafzimmer, Wohnräume etc. können von Haaren bzw. Läusen mittels Staubsauger „befreit“
werden. Entsorgen Sie auch hier den Staubsaugerbeutel. Werden die Räume nicht
genutzt und gleichzeitig überhitzt – so sind sie innerhalb von wenigen Tagen lausfrei, da Läuse
auf Gegenständen nur ca. 55 Stunden überleben.
•Das Verwenden von Desinfektionsmitteln und Insektensprays (für Möbel etc.) ist nicht notwendig.
•Ebenfalls nicht notwendig: Die Haare kurz schneiden bzw. abrasieren.

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23
Q

Kleiderläuse/Filzläuse

A

Kleiderläuse: Pediculus humanus corporis

Filzläuse: Phthirus pubis

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24
Q

Bettwanzen auf lateinisch

A

Cimex lectularius

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25
Q

Raubwanzen

A

Chagas-Wanze der Gattung Triatoma

Überträger der Chagas-Krankheit Erreger:

Einzeller; Trypanosoma cruzi

Unbehandelt kann die Chagaskrankheit in bis zu 10 % der Fälle tödlich enden

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26
Q

Bekämpfung von Raubwanzen

A

• Keine Larven -> aus dem Ei schlüpfen kleine
Kopien der adulten Tiere = hemimetabol
• Insektizide (Kammerjäger)

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27
Q

Mücken

A

Verschiedene Arten: Sandmücken; Tigermücke; Anopheles-Mücke,…

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28
Q
Relevant als 
blutsaugenden Arten (nur ein kleiner Teil aller Arten)

Überträger von Krankheitserregern:

A
Überträger von Krankheitserregern:
•Malaria und Leishmaniose (Protozoa)
•Gelbfieber
•Dengue und Dengue-hämorrhagisches Fieber
•Chikungunya-Virus
•Zika-Virus
•West-Nil-Virus
•bakterielle Erkrankungen wie die Tularämie
•....
29
Q

Gelbfieber

Landkarte: Gelbfieber Übertragunsrisiko

A

-Südamerika:
Brasilien, Kolumbien, Equador, Bolivien, Venezuela, Peru, Guyana, Suriname, Französisch-Guayana

-Afrika:
Zentralafrika, Westakfria, alle Länder südlich der Sahara, auch Äthiopien und Kenia

30
Q

Gelbfieber

A

•Schätzungen der WHO belaufen sich auf
200.000 Erkrankungen und 30.000 Todesfälle pro Jahr weltweit
•Keine Therapie
•Impfung

31
Q

Dengue-(hämorrhagisches) Fieber

A

•Die WHO schätzt, dass jährlich 50 bis 100 Millionen Personen erkranken, 500.000 Personen einen schweren Krankheitsverlauf durchleiden und 22.000 Personen an Denguefieber sterben; die
meisten der Todesopfer sind Kinder
•Verbreitung u.a. durch die Tigermücke
•seit 2015 erste Impfstoff Impfschutz von 93 %
•Therapie nur symptomatisch

32
Q

Chikungunya-Virus

A

Key facts

  • Chikungunya is a viral disease transmitted to humans by infected mosquitoes. It causes fever and severe joint pain. Other symptoms include muscle pain, headache, nausea, fatigue and rash.
  • Joint pain is often debilitating and can vary in duration.
  • The disease shares some clinical signs with dengue, and can be misdiagnosed in areas where dengue is common.
  • There is no cure for the disease. Treatment is focused on relieving the symptoms.
  • The proximity of mosquito breeding sites to human habitation is a significant risk factor for chikungunya.
  • The disease occurs in Africa, Asia and the Indian subcontinent. In recent decades mosquito vectors of chikungunya have spread to Europe and the Americas. In 2007, disease transmission was reported for the first time in a localized outbreak in north-eastern Italy. Outbreaks have since been recorded in France and Croatia
33
Q

Zika-Virus

A

Key facts

  • Zika virus disease is caused by a virus transmitted primarily by Aedes mosquitoes.
  • People with Zika virus disease can have symptoms including mild fever, skin rash, conjunctivitis, muscle and joint pain, malaise or headache. These symptoms normally last for 2-7 days.
  • There is scientific consensus that Zika virus is a cause of microcephaly and Guillain-Barré syndrome. Links to other neurological complications are also being investigated.

Treatment
•Zika virus disease is usually mild and requires no specific treatment. People sick with Zika virus should get plenty of rest, drink enough fluids, and treat pain and fever with common medicines. If symptoms worsen, they should seek medical care and advice. There is currently no vaccine available.

34
Q

West-Nil-Virus

A
  • West Nile virus can cause a fatal neurological disease in humans.
  • However, approximately 80% of people who are infected will not show any symptoms.
  • West Nile virus is mainly transmitted to people through the bites of infected mosquitoes.
  • The virus can cause severe disease and death in horses.
  • Vaccines are available for use in horses but not yet available for people.
  • Birds are the natural hosts of West Nile virus.
35
Q

Monitoring

A

Österreichweites Gelsen-Monitoring der AGES

36
Q

Vektorkontrolle

A
  • mückensichere Kleidung und Moskitonetze
  • Verwendung von Repellentien
  • Kontrolle von möglichen Brutplätzen im Wohnumfeld (Pfützen)
  • Insektizide
  • gentechnisch veränderte Mücken
  • Infizierte Insekten (Pilz)
37
Q

Würmer auf lateinisch

A

Helminthen

38
Q

Einteilung der Würmer

A
  • Saugwürmer (Trematoda)
  • Bandwürmer (Cestoda)
  • Fadenwürmer (Nematoda)
  • Würmer aus anderen Tierstämmen
39
Q

Saugwürmer

A
  • Parasiten, die sich mittels Halteapparaten an inneren und äußeren Oberflächen ihrer Wirte verankern
  • Erreger von Bilharziose (Blase oder Darm)
  • Leberegel (Fasciola Arten)
40
Q

Fakten zu Fuchsbandwurm

A

•35 bis 65 Prozent der Füchse befallen
•Aktuell: ca. 40 Fälle pro Jahr / selten tödlich
•5 bis 15 Jahre zwischen Ansteckung und ersten Beschwerden
•Keine eindeutige Symptome: ein Drittel der Betroffenen erkrankt an Gelbsucht, ein Drittel spürt
Schmerzen im Oberbauch, und bei einem Drittel wird die Krankheit zufällig bei einer medizinischen Untersuchung entdeckt.

41
Q

Verbreitung vom Fuchsbandwurm

Landkarte

A

Deutschland, Frankreich, Österreich, Polen, Belgien, Schweiz

42
Q

Fadenwürmer

A

Enterobius vermicularis = Madenwurm

mindestens 1,5 Milliarden Menschen infiziert
Weibchen 1 cm lang, Männchen 2–6 mm

Ascaris lumbricoides = Spulwurm

mindestens 1,5 Milliarden Menschen infiziert
(Männchen 10–30 cm, Weibchen 22–52 cm)

Trichuris trichiura = Peitschenwurm
Weltweit sind etwa 600–800 Millionen Menschen
befallen (ca. 5 cm lang)

43
Q

Spulwürmer

A

Dieser Wurm ist nach Angaben der WHO der verbreitetste Parasit des Menschen. Immerhin sollen
1,5 Milliarden Menschen Wurmträger sein (etwa
12 000 Todesfälle pro Jahr): In manchen Ländern (Philippinen, Indonesien) sind bis 90% der Bevölkerung zumindest zeitweilig befallen!

Folgende Symptome treten während des Befalls auf:

a)Lungenpassage: Eosinophiles Lungeninfiltrat (evtl. auch röntgenologisch darstellbar); Fieber; evtl. Pneumonie.

b)Darmphase: Leibschmerzen, Erbrechen, Enteritis; selbst bei einem Befall mit relativ wenigen Würmern besteht die Gefahr eines Darmverschlusses (Ileus verminosus). Im Blutbild zeigt sich eine Eosinophilie. Bei Durchbruch der Darmwand kommt es zu einer
Peritonitis.

Askariden dringen gelegentlich in die Gallenwege oder in den Pankreasgang ein und können dann Verschlusssymptome auslösen. In Endemiegebieten besteht die Regel, vor operativen Eingriffen am Darm eine Askariasis zu behandeln, da sonst die Gefahr
besteht, dass sich Askariden durch Darmnähte in die Bauchhöhle drängen.

44
Q

Weitere Arten

A

Blutegel (Annelida, Ringelwürmer)

Hirudo medicinalis– Medizinischer Blutegel

  • Länge bis zu 15 cm
  • dreiteiliger Kiefer
  • Zwitter mit sexuelle Fortpflanzung
45
Q

Medizinische Verwendung

A
  • Therapie nach Transplantationen mit Blutstau

* Heilpraktikern (Herkunft der Egel!!!)

46
Q

Hirudin

A

kleines Peptid aus 65 Aminosäuren

Hemmt die Blutgerinnung durch direkte WW mit Thrombin

Medizinische Verwendung:
heute eher topisch in Gelen

  • Venenentzündungen
  • Blutergüssen
Nachteile:
•teurer als Heparin
•kein therapeutischer Vorteil
•Antikörperbildung mit unklarer Wirkung
•Kein Antidot gegen Hirudin!
47
Q

Heparin

A

körpereigene, variabel veresterte Glycosaminoglycane Gerinnungshemmend ab Kettenlänge 5!

48
Q

Malaria

A

a)Plasmodium vivax Erreger der Malaria tertiana;
b)P. ovale Erreger der Malaria tertiana;
c)P. malariae Erreger der Malaria quartana;
d)P. falciparum Erreger der Malaria tropica;
e)P. knowlesi Erreger einer Malaria vom Typ Malaria
tertiana, die vorwiegend bei Affen auftritt, aber aktuell
in Südasien auch verstärkt bei Menschen vorkommt.

Fact sheet on the World Malaria Report 2014 (WHO)

Malaria is an entirely preventable and treatable mosquito-borne illness. In 2014, 97 countries and territories had ongoing malaria transmission. An estimated 3.3 billion people are at risk of malaria, of whom 1.2 billion are at high risk. In high-risk areas, more than one malaria case occurs per 1000 population.

Disease burden in 2013
There were an estimated 198 million cases of malaria worldwide (range 124–283 million) in 2013, and an estimated 584 000 deaths (range 367 000–755 000). 90% of all malaria deaths occur in Africa. In 2013, an estimated 437 000 African children died before their
fifth birthday due to malaria. Globally, the disease caused an estimated 453 000 under-five deaths in 2013.

Between 2000 and 2013, an expansion of malaria interventions helped to reduce malaria incidence by 30% globally, and by 34% in Africa. During the same period, malaria mortality rates decreased by an estimated 47% worldwide and by 54% in Africa. In the under-five age group, mortality rates have declined by 53% globally, and by 58% in Africa.

New analysis reveals that the prevalence of malaria parasite infection (including both symptomatic and asymptomatic infections) has decreased significantly in Africa since 2000. The number of people infected fell from 173 million in 2000 to 128 million in 2013 – a
reduction of 26%. This has occurred despite a 43% increase in the African population living in malaria transmission areas.

49
Q

Leishmanien

A

•There are 3 main forms of leishmaniases – visceral (also known as kala-azar and the most serious form of the disease), cutaneous (the most common), and mucocutaneous.
•Leishmaniasis is caused by the protozoan Leishmania
parasites which are transmitted by the bite of infected female phlebotomine sandflies.
•The disease affects some of the poorest people on earth, and is associated with malnutrition, population displacement, poor housing, a weak immune
system and lack of financial resources.
•Leishmaniasis is linked to environmental changes such as deforestation, building of dams, irrigation schemes, and urbanization.
•An estimated 900 000–1.3 million new cases and
20 000 to 30 000 deaths occur annually.
•Only a small fraction of those infected by Leishmania
parasites will eventually develop the disease.

50
Q

Mittelmeerraum

A

Die Infektionsrate von Hunden mit Leishmanien (L. infantum) ist besonders im Mittelmeerraum stellenweise sehr hoch:

Süd-Frankreich (bis 20%), Nord-Spanien (5-10%), Süd-Spanien (bis 42% in Andalusien), Italien (5-10%, auf Sizilien bis 80%), Nord-Griechenland (bis 3%),
Süd-Griechenland (ca. 25%)

Urlaub im Mittelmeerländern mit Hund
->Schutz durch chemische Mittel gegen Sandmücken!!!

51
Q

Trypanosoma cruzi

A

Key facts

•About 6 million to 7 million people worldwide, mostly
in Latin America, are estimated to be infected with Trypansosoma cruzi, the parasite that causes Chagas
disease.
•Vector-borne transmission occurs in the Americas. The insect vector is a triatomine bug that carries the parasite Trypanosoma cruzi which causes the disease.
•Chagas disease was once entirely confined to the
Region of the Americas – principally Latin America –
but it has now spread to other continents.
•Trypanosoma cruzi infection is curable if treatment is
initiated soon after infection.
•In the chronic phase antiparasitic treatment can also
prevent or curb disease progression.
•Up to 30% of chronically infected people develop
cardiac alterations and up to 10% develop digestive,
neurological or mixed alterations which may require
specific treatment.
•Vector control is the most useful method to prevent
Chagas disease in Latin America.
•Blood screening is vital to prevent infection through
transfusion and organ transplantation.
•Diagnosis of infection in pregnant women, their newborns and siblings is essential.

52
Q

Trypanosoma gambiense

A

Erreger der Schlafkrankheit (Afrika)

53
Q

Key facts of Trypanosoma gambiense

A

•Sleeping sickness occurs in 36 sub-Saharan Africa countries where there are tsetse flies that transmit the disease.
•The people most exposed to the tsetse fly and therefore the disease live in rural areas and depend on agriculture, fishing, animal husbandry or hunting.
•Human African trypanosomiasis takes 2 forms, depending on the parasite involved: Trypanosoma brucei gambiense accounts for more than 98% of
reported cases.
•Sustained control efforts have reduced the number of new cases. In 2009 the number reported dropped below 10 000 for the first time in 50 years, and in
2014 there were 3796 cases recorded.
•Diagnosis and treatment of the disease is complex and requires specifically skilled staff.

54
Q

Gifttiere Statistik USA 2008

A

Ursache Anzahl

Hunde - 31
Haie - 1
Alligatoren - 0.3
Wölfe - 0.1
Pferde - 20
Rinder - 3
Bienen/Wespen - 53
Blitzschläge 40 bis 50  pro Jahr (28 in USA 2008)
55
Q

Insekten

A

20 % der Bevölkerung reagieren mit einer
allergischen Reaktion auf den Stich einer Biene
oder Wespe - und damit heftiger als normal:
Größere Schwellung, verstärktes Jucken und
Schmerzen.

1 bis 5 % systemische allergische Reaktion

  • Vespa crabro
  • Vespa spec
  • Apis melifera
56
Q

Giftzusammensetzung

A

Bienen - Wespen - Hornissen
Biogene Amine, Peptide, Enzyme

Achtung: Zusammensetzung nicht gleich Bienenallergie ǂ Wespen/Hornissen-Allergie!

Todesfälle (bei Nicht-Allergikern) ab etwa 300 Hornissen-Stichen !!

57
Q

Allergische Reaktion

A

Symptome einer Anaphylaxie

Haut: Juckreiz, Rötung, Schwellung, Nesselausschlag (Urtikaria)
Verdauungstrakt: Juckreiz am Gauen, Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfe, Durchfall
Atemwege: Schnupfen, Engegefühl im Hals, Stridor, Husten, Atemnot
Herz-Kreislauf: Schwindel, Bewusstseinstrübung, Bewusstlosigkeit, Schock

58
Q

Schlangengifte

  • Zweck
  • Bestandteile
A

Zweck:
Beutejagd und Verdauung
Verteidigung

bestehen aus vielen Komponenten (meist Proteine)

Bestandteile:
diverse proteolytische Enzyme: Nucleotidasen Collagenase, Hyaluronidase, Phospholipasen
weitere Enzyme

59
Q

Schlangengifte

-generelle Wirkungen

A
generelle Wirkungen:
• Entzündungen
• zytotoxische Wirkung
• neurotoxische Wirkung
• hämotoxische Wirkung
• Allergie gegen Giftkomponenten
60
Q

Übersicht

A

siehe Tabelle

61
Q

Antiserumherstellung

-Antivenom

A

Antivenom ist ein speziell für die Behandlung von
Schlangenbissen entwickeltes Immunserum

Einzelne Seren sind in der Regel immer für Bissen durch eine Schlangenart wirksam -> auch Mischseren im Handel

62
Q

Antiserumherstellung

-Immunisieren von Pferden und Schafen

A

Immunisieren von Pferden oder Schafen mit kleinen, sich steigernden Dosen von Schlangengift

Pferde oder Schafe werden über eine Zeit von z.B. 3 Monaten entweder ein Schlangengift, monovalent, oder einen Cocktail von verschiedenen Schlangengiften, polyvalent, gegeben damit ihr Immunsystem Antikörper herstellt, um die Giftkomponenten zu neutralisieren.

63
Q

Antiserumherstellung

  • Pferd
  • Nebenwirkungen
A

Hat z.B. ein Pferd genügend Antikörper gebildet, so wird ihm bis zu 9 Liter Blut auf einmal abgenommen, das Plasma isoliert und die roten Blutkörperchen wieder zurück gegeben.
Das Plasma welches die Antikörper enthält wird filtriert und verschiedenen Reinigungsprozessen unterzogen.

Nebenwirkungen:
Allergische Reaktion bis anaphylaktischer Schock
gegen das tierisches Eiweiß! Versagen des Herz-Kreislauf Systems tödlichem Ausgang

64
Q

Antiserumentwicklung

A

Entwicklung von ACE-Hemmern

(Angeotensin converting enzyme)

Einsatz: Bluthochdruck

ausgehend vom Gift der brasilianischen Jararaca-
Lanzenotter

65
Q

Skorpione

A

etwa 20 Arten sind gefährlich für den Menschen
ca. 1000 - 5000 Menschen sterben jährlich an
Skorpionstichen (je dicker der Schwanz, im
Verhältnis zu den Scheren, desto giftiger ist der
Skorpion!)

Toxin: proteinogene Nervengifte

Wirkung:
Je nach Spezies und Toxin unterschiedlich:
• halten spannungsabhängigen Na+-Kanäle offen
• blockiert spezifische K+-Kanalsubtypen
• wirkt direkt auf Alpha-Adreno-Rezeptoren
• hemmt Aktivität von Acetylcholin und AchE
•…

66
Q

Österreich

A

Euscorpius germanus weniger als 30 mm Länge

67
Q

Spinnen

A

Spinnengift ist ein hochwirksamer Cocktail aus Verdauungsenzymen und proteinogenen Nervengiften.

Sie wirken auf das Nervensystem, indem sie z.B. Ionenkanäle blockieren bzw. dauerhaft öffnen,
bestimmte Rezeptoren besetzen oder die Signalübertragung an den Synapsen verhindern.

Als Giftapparate dienen die Cheliceren. Die der kleineren Arten können die Haut des Menschen nicht durchdringen, außerdem ist die Giftmenge zu gering.

Beim Biss der Spinne wird die Beute gelähmt und verdaut. Die Spinne trinkt ihre Beute!

Wirksamstes Toxin: Alpha-Latrotoxin

68
Q

Alpha-Latrotoxin

A

öffnet in der prä-synaptischen Nervenzelle zusätzliche Ca2+-Kanäle

Die mittlere Giftmenge einer Spinne beträgt 0,22 mg
Alpha-Latrotoxin

LD50 (Maus) 0,55 mg/kg (i.v.)