13 Parasiten und Gifttiere Flashcards
Parasiten und Gifttiere
Eucaryota:
•Pilze •Pflanzen •Tiere: -Metazoa (vielzellige Organismen) -Protozoa (eukaryotische Einzeller)
Zecken
- Ordnung der Milben
* derzeit 900 Arten bekannt
Anatomie von Zecken
siehe Abbildung
Fortpflanzung von Zecken
siehe Abbildung
Entwicklungsstadien einer Zecke
in gemäßigten Zonen mit deutlichem Winter bis zu
3 Jahre für die Gesamtentwicklung!
Um auf einen Wirt zu gelangen warten Zecken im Gras, im Unterholz und in Büschen auf Warmblüter.
Larven erklettern eine Höhe von bis zu 25
Zentimeter, Nymphen bis zu 50 Zentimeter und erwachsene Zecken bis zu 1,5 Metern
Krankheiten, die eine Zecke auslösen kann
- Borreliosis
- Ehrlichiosis
- Babesiosis
- Spring Summer Encephalitis
FSME Frühsommer-Meningoenzephalitis
Landkarte:
Deutschland+Österreich+Russland+Baltische Staaten+Albanien+Polen+Weissrussland+Ukraine+Osteuropa
Borreliose
Borreliose Bestätigte Infektionen
Landkarte: Europa+USA+Russland+Zentralasien
Vorbeugung
•Repellents
auf Schuhe, Socken, Beine und Hose
•Impfung gegen FSME
Tiere:
•Spot-on-Präparate (Kontaktgift, Repellent)
•Halsbänder (Kontaktgift, Repellent)
•Orale Präparate (wirken nicht präventiv gegen
Stiche, töten die Zecke bei der Blutaufnahme)
Krätzmilben
REM-Aufnahme einer Krätzmilbe
Befallene Körperstellen
Besonders häufige Initialbefallsstellen bei Krätze
Juckreiz halt sich tagsüber in Grenzen, beginnt aber geradezu schlagartig – und pathognomonisch – beim Zubettgehen
Bohrgänge
Robert Koch-Institut: weltweit ca. 300 Millionen Betroffene
Therapie
- Hexachlorcyclohexan
- Permethrin
- Crotamiton
- Allethrin
- Ivermectin
• Gegen den Juckreiz helfen kortikosteroidhaltige Salben
Räude
Sarcoptes canis und andere Arten
Übertragung von Tier auf Mensch selten = Pseudokrätze
Flöhe auf leteinisch
Pulex irritans
Lebensweise von Flöhen
Die meisten Flöhe sind nicht wirtsspezifisch, sondern können auch Blut anderer Wirte (Reduktion der Fertilität)
Lebenserwartung: max. 1,5 Jahre
Fortpflanzung:
Paarung häufig auf dem Wirt, Weibchen legt etwa 3-6 Wochen lang täglich 10-25 Eier; nach 5 Tagen (temperaturabhängig) schlüpft je 1 augenlose Larve =
Drahtwurm; Ernährung: Detritus (organische Substanz) und Proteine (toten Adulten, Kottropfen)
Nach 2-3 Wochen und 2 vollzogenen Häutungen
spinnen sich die Larven mithilfe ihrer Speicheldrüse einen seidigen Kokon. Innerhalb von etwa 3 weiteren Tagen differenziert sich die Larve zur Puppe und bleibt – abhängig vom Mikroklima – etwa 1-2 Wochen in
diesem unbeweglichen Zustand.
Das Schlüpfen wird äußeren Stimulus, z. B. durch eine Vibration, ausgelöst!
Verharren mit stark reduziertem Stoffwechsel, über längere Zeit möglich, der erste Wirt löst dann Massenschlüpfen aus, z. B. bei Neubesiedlung eines alten Vogelnestes, einer Hundehütte oder eine Wohnung.
Bekämpfung von Flöhen
99% einer Flohpopulation befindet sich auf dem
Boden!
Umgebungssprays mit chemischen Komponenten, welche die Häutungen der larvalen Stadien unterbinden
und so ein Auftreten neuer vermehrungsfähiger
Adulter verhindern.
Bekämpft man zusätzlich die vorhandenen Adulten mit Insektiziden (heute: Pyrethrum bzw. Pyrethroide
= Kontaktgifte, die für Insekten neurotoxisch sind.
Wirkmechanismus:
Wiederverschließen der spannungsabhängigen
Natriumkanäle in den Axon-Membranen wird verhindert -> Nervenzellen können ihr Ruhemembranpotential nicht wieder aufbauen
Flohbiss
Überträger der Pest (Yersinia pestis),
letzte Ausbrüche: Madagaskar ,seit 2010 lt. WHO landesweit knapp 500 Pest-Tote)
Pestpandemie Mittelalter
1347 bis 1353
ca. 25 Millionen Todesopfer
= ein Drittel der damaligen europäischen Bevölkerung
Kopfläuse auf leteinisch
Pediculus humanus capitis
Bekämpfung der Kopfläuse
• Insektizidhältigen Produkte (Pyrethroide)
rückläufig -> Resistenzen entwickelt
•Medizinalprodukte (Shampoos), die Läuse und die Stadien in den Nissen mechanisch durch Ersticken töten
• Verwendung eines Nissenkamms
Zusatz-Maßnahmen
Information von Schule/Kindergarten/Hort usw.!!
•Kämme, Bürsten und Haarspangen etc. in heißem Seifenwasser sorgfältig reinigen.
•Nach der Behandlung bzw. dem Auskämmen sollte die Kleidung gewechselt und entsprechend behandelt werden.
•Wechseln Sie auch Bettwäsche, Kleidung, Handtücher sowie andere Textilien, die betroffen sein
können, und waschen Sie diese bei mindestens 60 Grad 30 Minuten lang.
•Verpacken Sie Mützen, Kuscheltiere, Kuscheldecken, Kissen, Spielzeug etc., auf die Läuse gelangt sein könnten, die aber nicht so warm gewaschen werden können, in einem fest verschlossenen Plastiksack. Nach drei Tagen bei möglichst warmen Temperaturen sind die Läuse ausgehungert und leben nicht mehr. Um die Läuse abzutöten, können Sie die Gegenstände/Textilien auch bei Minusgraden ins Freie geben.
•Saugen Sie Kindersitze etc. mit dem Staubsauger gut ab, um alle Haare und Läuse zu entfernen. Entsorgen Sie den Staubsaugerbeutel
•Auch Schlafzimmer, Wohnräume etc. können von Haaren bzw. Läusen mittels Staubsauger „befreit“
werden. Entsorgen Sie auch hier den Staubsaugerbeutel. Werden die Räume nicht
genutzt und gleichzeitig überhitzt – so sind sie innerhalb von wenigen Tagen lausfrei, da Läuse
auf Gegenständen nur ca. 55 Stunden überleben.
•Das Verwenden von Desinfektionsmitteln und Insektensprays (für Möbel etc.) ist nicht notwendig.
•Ebenfalls nicht notwendig: Die Haare kurz schneiden bzw. abrasieren.
Kleiderläuse/Filzläuse
Kleiderläuse: Pediculus humanus corporis
Filzläuse: Phthirus pubis
Bettwanzen auf lateinisch
Cimex lectularius
Raubwanzen
Chagas-Wanze der Gattung Triatoma
Überträger der Chagas-Krankheit Erreger:
Einzeller; Trypanosoma cruzi
Unbehandelt kann die Chagaskrankheit in bis zu 10 % der Fälle tödlich enden
Bekämpfung von Raubwanzen
• Keine Larven -> aus dem Ei schlüpfen kleine
Kopien der adulten Tiere = hemimetabol
• Insektizide (Kammerjäger)
Mücken
Verschiedene Arten: Sandmücken; Tigermücke; Anopheles-Mücke,…