5 Randomisierte & Beobachtungsstudien Flashcards
Typologie von Forschungsdesign (3 Arten)
Manipulation von X in experimentellen & quasi-experimentellen Studien
Randomisierung in experimentellen Studien
Nix davon in Beobachtungsstudien
experimentelle (randomisierte) Studien
(3 Eigenheiten, je 3 Vorteile & Nachteile, Lösung)
- x manipuliert & randomisiert
- prospektiv: erst random., dann Y messen
Vorteile
- Z Variablen Einfluss auf Gruppen gleichmäßig verteilt -> Unterschiede rein zufällig, nicht systematisch
- kein confounding bias möglich, da X von Z abgekoppelt
- X wird exogen verändert (nicht aufgrund natürlicher Ursachen)
Nachteile
- aufwendig
- nur 1-3 Faktoren untersuchbar
- Z evtl. schlecht ausbalanciert (random confounding, Zufallsfehler)
Lösung: Blockrandomisierung
Blockrandomisierung (Def, +, Bsp)
- innerhalb von mittels Z gebildeter Strata (mehrere Merkmale möglich, Bsp. 2 binäre)
+ kleinerer beta Fehler, je stärker Z mit Y zusammenhängt
Bsp. 2 Gruppen Prä-Post: randomisiert wird nach Paaren mit ähnlichen Prä-Scores
Ethische (3) und praktische (3) Grenzen, mehr confounding, stat. Methode
Ethische Grenzen:
Behandlungsverweigerung, 2nd best treatment, mögl. schädliche Bedingung
Praktische Grenzen:
> Bedingung nicht experimentell herbeiführbar (Bsp. chron. Stress)
> Aufwand um Bedingungseinhaltung sicherzustellen zu hoch (Bsp. Diät)
> non-compliance (Bsp. Meds, PT HAs, Experimente) -> neuer confounder (von Probanden (also Z Variablen) kreiert)
Je mehr confounding, umso mehr wird experimentelle zu Beobachtungsstudie
stat. Methode: instrumental variables (baut auf DAGs auf)
Kontrollierte randomisierte Studie (RCT) (7)
spezielle randomisierte Studie
- Kontrollgruppe
- strikte Einschlusskriterien
+ klar definierte Population- Zielpopulation extrem eingeschränkt (schlechte externe Validität)
- Randomisierung -> Gruppen aus gleicher Population
- compliance wird protokolliert -> geringerer X Messfehler
- Kriterien für Therapieabbruch festgelegt
- Outcome-Bewertung von Abbrechern -> weniger Bias durch fehlende Werte (Selektion)
- Nebenwirkungen protokolliert
Quasi-experimentelle Studien (4 Eigentschaften + 2 Bsp zum Zusammenhang der Einteilung und Y)
- X manipuliert, nicht randomisiert
- oft Therapiestudien, wo Gruppeneinteilung nicht zufällig
- kein Messfehler in X möglich in Gruppenzugehörigkeit
- prospektiv
Einteilung hängt nicht mit Y zusammen:
Pat. an un/geraden Tagen -> Behandlung/wait list
-> kein confound erwartbar, außer wenn bessere Th. an geraden Tagen o.ä., dann Überschätzung
Einteilung hängt mit Y zusammen:
Th. behandelt eher Pat. mit besseren Erfolgsaussichten -> Überschätzung
Beobachtungsstudien (4 Eigenschaften & 2 Vorteile)
- keine Manipulation, keine Randomisierung
- oft Selbstzuordnung
- pro- und retrospektiv
- X Messfehler möglich
+ repräsentativ (Zufallsstichprobe aus Melderegister)
+ viele Variablen gleichzeitig erhebbar -> viele Fragestellungen beantwortbar
Beobachtungsstudien für Assoziationen (3)
- mit psych. Stör. assoziierte Faktoren identifizieren
- Risikofaktoren bestimmen wenn zeitl. Ablauf klar
- Kausalität in Folgestudie untersuchen
Beobachtungsstudien für kausale Effekte (5)
- wichtigsten Z Variablen erheben (Backdoor-Kriterium)
- mit möglichst geringem Messfehler!
- 20x Anzahl an Individuen wie Parameter in Regression -> nach allen (!) Variablen adjustieren
- residual confounding wenn Messfehler in Z (können nicht vollständig herausgerechnet werden)
- gute Beobachtungsstudie kann zu ähnlichem Ergebnis wie random. Studie kommen