4. Karrieren und MA-bindung Flashcards
Ziele von Arbeitsverträgen
- UN möchtech Nettonutzen aus Arbeit maximieren (Output - Lohnkosten)
- AN müssen wenigstens ihren Reservationsnutzen bekommen (d.h. den Nutzen, den sie mit der nächstbesten Altermative erreichen könnten)
- Vergütung ist für Kalkül der AN entscheidend
Annahmen Wettbewerbsmodell des Arbeitsmarktes
- Wettbewerbsfähiger Arbeitsmarkt (Löhne werden vo Angebot und Nachfrage bestimmt)
- aktuelle Marktlöhne kostenlos am Markt beobachtbar
- AN sind identisch in Ausbildung und Fähigkeiten
- Jobs sind identisch
- Keine Langzeitverträge (alle Verträge einmalig -> spot market)
- rein monetäre Vergütung
- -> UN stellt AN ein bis: WGP = Marktlohn
- WGP > Marktlohn: AN fügt mehr zum Wert des Outputs bei als es kostet
- WGP < Marktlohn:
Humankaptial
allgemeines (in jedem UN einsetzbar) und spezifisches HK (betriebsabhängig, nur in dem jeweiligen Betrieb einsetzbar)
Kompensierende Lohndifferentiale
Ausgleichszahlungen, die UN anbieten, um AN für weniger angenehme, präferierte Jobs zu gewinnen
- Individuen, die unangenehmen Eigenschaften des Jobs abgeneigt sind -> Wahl Job mit niedrigerem Gehaltsniveau
Interner Arbeitsmarkt
- Markt für Arbeitskräfte innerhalb eines UN
(Beförderungen/Versetzungen innerhalb des UN)
–> Beförderungen sorgen für Leistungsanreize, häufig Teil eines impliziten Arbeitsvertrags
(–> steigendes Lohnprofil)
Vorteile externer Arbeitsmarkt (Einstellung)
- Kompetenzen, die im UN fehlen
- “frischer Wind” (neue Ideen)
- Seilschaffen aufbrechen (Bereicherung durch neuen AN, evtl. neue/andere Herangehensweise an Arbeitsprozess
Nachteile externer Arbeitsmarkt (Einstellung)
- spezifisches HK fehlt
- geringere Karriereanreize für interne MA
- Rekrutierungskosten
- Einarbeitungszeiten (länger)
- ASIV -> Matching An (Talent unbekannt)
–> Talent Management
Langfristige Arbeitsverhältnisse
- größere Investitionen in spezifisches HK
- größere MA-Motivation (höhere Opportunitätskosten bei Shirking)
- besseres Matching von Stellen und MA im Laufe der Zeit (bessere Infos über Stelle und MA)
Effizienzlöhne
- Vergütung ist höher als am Markt
- Anreize für MA nicht zu shirken
- kann Fluktuation reduzieren
-> Vergütung steigt häufig mit der Dauer der BZ (Seniorität): erklärt mit höherer Produktivität, AN Anreize im Sinne des UN zu handeln + spez. HK aufzubauen
Entlohnungskomponenten
- Monetär (z.B. Fixlohn/Boni)
- Nicht-monetär
- Materiell (z.B. Reisen/Versicherungen)
- Nicht-materiell (z.B. Variable Arbeitszeit)
Turnier
AN konkurrieren um Beförderungen innerhalb der Organisationshierarchie, d.h. der/die Beste erhält die Beförderung (Relative Leistungsturniere)
- AN werden anhand ihrer individuellen Leistung verglichen, Bildung einer ordinalen Rangfolge, Vergabe von Turnierpreisen für jeden Rangplatz vor Turnierbeginn
- Voraussetzung: AN müssen mit ähnlichen Aufgaben betraut sein
Zwei Funktionen von Turnieren
- Anreizfunktion: unterschiedliche Turnierpreise (Preisdifferenz), AN können durch Leistungsanstrengung Rangplatz beeinflussen, zstzl. Anreize durch Option auf Teilnahme an höher dotierten Turnieren
- Selektionsfunktion: AN mit größten Fähigkeiten (Talent, Qualität, Potential) setzen sich durch
Vorteile Turniere
- geringe Messkosten (ordinale Messung)
- Anreizsetzung
- Selbstbindung des AG (ex ante festgelegte Preise)
Nachteile Turniere
- minimieren Kooperation, bieten Anreize zur Sabotage
- “Peter-Prinzip” könnte zutreffen (stumpfes befördern, ohne auf die Kompetenzen zu achten)
- Kollusionen wären theoretisch denkbar
- AN könnten Beförderungen nicht (genügend) wertschätzen
- Influence cost könnten steigen
- Rat race (Burnout)
Centrality Bias
zu wenig differenziert in Beurteilungen