4 Flashcards

1
Q

Eigenfinanzierung / Fremdfinanzierung

A

Kann von innen und außen erfolgen

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2
Q

Funktionen des Eigenkapitals

A
  • Ingangsetzungs- und Errichtungsfunktion (Gründung)
  • Verlustausgleichs- und Haftungsfunktion: Going-Concern (Verlustausgleich) / Gone-Concern (Haftung)
  • Finanzierungsfunktion (selbst Finanzierungsoptionen und erleichtert Akquise)
  • Repräsentations- und Geschäftsführungsfunktion (außen: + Attraktivität Unternehmen, innen: regelt Machtbefugnisse)
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3
Q

Merkmale von Eigenkapital

A
  • Rechtsstellung der Kapitalgebenden: Eigentumserwerb
  • Geschäftsführung: i.d.R. Vorhanden
  • Dauer der Kapitalbereitstellung: unbefristet und langfristig
  • Gewinnbeteiligung / Art der Entgeltung: gewinnabhängige Vergütung
  • Haftung für Verluste: Haftung für Verluste in voller Höhe
  • Notwendigkeit der Stellung von Sicherheiten: keine
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4
Q

Arten der Eigenfinanzierung

A
  1. von außen: offene, stille Selbstfinanzierung
  2. von innen: Einlagen der Gesellschaftern, Private Equity und Venture Capital
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5
Q

Jahresabschlusspolitische Maßnahmen

A
  1. Unterbewertung der Aktiva (niedriger Wertansatz einer Maschine)
  2. Überbewertung der Passiva (zu hohe Bildung Rückstellung)
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6
Q

Vorteile der Selbstfinanzierung

A
  • keine Zins- und Tilgungszahlungen in Zukunft
  • Dadurch erhöhte Kreditwürdigkeit
  • Fin. Mittel unterliegen keiner Zweckgebundenheit
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7
Q

Nachteile der Selbstfinanzierung

A
  • als kostenlose Finanzierungsalternative wahrgenommen (Trugschluss, da Kreditgeber auf Rendite warten)
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8
Q

Einlagenfinanzierung (welche Unternehmensformen)

A

Bei OHG, KG

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9
Q

Beteiligungsfinanzierung (welche Uformen)

A

Bei AG, GmbH

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10
Q

Due Diligence

A

Unternehmen werden von potentiellen Investoren vollständig durchleuchtet, um zu entscheiden, ob sich eine Investition in das Unternehmen lohnt

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11
Q

4 Phasen der formellen Beteiligungsfinanzierung

A
  1. Akquisitionsphase (Fundraising erfolgt)
  2. Investitionsphase (Sichtung, Selektion, Vertragsabschluss)
  3. Betreuungsphase (Überwachung der Beteiligung)
  4. Desinvestitionsphase (Exit mit 4 Optionen: Buy Back, Trade Sale, Secondary Purchase, Going Public)
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12
Q

2 Arten formelles Beteiligungskapital

A
  1. Private Equity
  2. Venture Capital
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13
Q

Venture Capital

A

Unternehmen wird finanziell und mit know-how unterstützt

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14
Q

Ausgabe Aktien Rechtsformen

A
  • AG
  • Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA)
  • Europäische Gesellschaft (SE)
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15
Q

Gründe für die Eignung der AG zur Aufbringung größerer Kapitalbeträge

A
  • Kapital kann aufgespalten werden
  • Anteile sind fungible, da sie an der Börse gehandelte Wertpapiere sind (austauschbar)
  • Ermöglicht viele Eigentümer mit einem kapitalmäßigen Interesse
  • Rechtliche Sicherheit mit dem Aktiengesetz gegeben
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16
Q

Kriterien der Arten von Aktien

A
  1. Aufteilung des Grundkapitals: Nennwertaktien
  2. Art der Übertragbarkeit: Inhaberaktien und Namensaktien
  3. Umfang der Aktionärrechte: Stammaktien und Vorzugsaktien
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17
Q

Nennbetrag

A

Auch: Face Value

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18
Q

Nennwertaktien

A
  • betragmäßiger Anteil an Grundkapital
  • müssen immer auf vollen Euro lauten
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19
Q

Stückaktien

A

Bruchteil des Grundkapitals

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20
Q

Inhaberaktien

A

Lassen sich übertragen

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21
Q

Namensaktie

A
  • Änderung muss im Aktienbuch des Unternehmens vermerkt werden
  • bei vinkulierten Namensaktien: Aktie darf nur mit Zustimmung weiterverkauft werden
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22
Q

Stammaktien

A
  • gleiche Rechte für alle Aktionäre
  • Stimmrecht der Hauptversammlung
  • Bezugsrecht bei der Ausgabe von neuen Aktien
  • Recht auf Anteil am Liquidationserlös
  • Recht auf Dividenden
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23
Q

Vorzugsaktien

A

Oft ohne Stimmrechte, dafür bevorzugte Dividenden

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24
Q

Going Public

A
  • Erstmaliger Börsengang wird auch als Initial Public Offering (IPO) bezeichnet
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25
Q

Warum Börsennotiertes Unternehmen weitere Aktien ausgibt

A
  • größere Umstellungen am Produktionsprogramm
  • für Rationalisierungs- und Modernisierungsinvestitionen
  • Für geplante Kapazitätserweiterungen
  • Um Beteiligungen an anderen Unternehmen zu erwerben
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26
Q

Arten der Kapitalerhöhung

A
  • von außen: ordentliche, bedingte, genehmigte Kapitalerhöhung
  • Von innen: nominelle Kapitalerhöhung
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27
Q

Wandelschuldverschreibung

A
  • Anleihe, die neben ihrem Anspruch auf Rückzahlung des Nennwertes einer geringe Verzinsung und das Recht erhält, die Anleihe in Aktien umzuwandeln
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28
Q

Ausgabekurs

A

Verkaufspreis neue Aktien

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29
Q

Bezugsverhältnis

A

Formel: a/n

Anzahl der alten Aktien, die notwendig sind, um im Rahmen einer Kapitalerhöhung eine bestimmte Anzahl neuer Aktien zu bewerben.

30
Q

Alte Aktien

A

Die Aktie, die bereits vor der Kapitalerhöhung an der Börse gehandelt wird.

31
Q

Formel wie viele neue Aktien gekauft werden können
Alte Aktien =
Anzahl neue Aktien =

A

Alte Aktien =
bisheriges gezeichnetes kapital /Nennwert pro Aktie

Anzahl neue Aktien =
Kapitalerhöhungsbetrag / Nennwert pro Aktie

32
Q

Merkmale von Fremdkapital

A

Rechtsstellung der Kapitalgebenden: schuldrechtlichte Beziehung (Gläubigerstellung)

Geschäftsführung: nicht vorhanden

Dauer der Kapitalbereitstellung: befristet, daher kurz-, mittel-, langfristig

Gewinnbeteiligung /Art der Entgeltung: gewinnunabhängige Vergütung

Haftung für Verluste: keine Haftung für Verluste

Notwendigkeit der Stellung von Sicherheiten: normalerweise erforderlich

33
Q

Erfüllungsfähigkeit

A

Wird mind. Einmal jährlich im Rahmen eines ratings überwacht.

34
Q

Arten von Fremdkapital

A

Von innen:
- Finanzierung durch die Bildung von langfristigen Rückstellungen

Von außen:
- Kreditfinanzierung mit/ohne Geldforderungen
- Kreditsubstitute

35
Q

Von außen: Kredite mit Geldfluss

A
  • finanzielles Mittel zu fest vereinbarten Konditionen als Kredit zur Verfügung gestellt
36
Q

3 feste Tilgungsformen (Rückzahlung Kredit)

A
  1. endfälliges Datum
  2. Tilgungsdarlehen
  3. Annuitätsdarlehen
37
Q

Annuität

A

Annuität eines Kredits setzt sich aus einem Tilgungs- und einem Zinsanteil zusammen.

38
Q

Formel monatliche Kreditrate

A

= Kreditbetrag x Kapitalwiedergewinnungsfaktor

39
Q

Kontokorrentkredit

A

Eine Kreditlinie auf dem laufenden Konto eines Unternehmens.

40
Q

Anleihen

A

Schuldverschreibungen, Bonds, Renten und Obligationen sind Synonyme

41
Q

Ausgabe Teilschuldverschreibungen 3 Möglichkeiten

Teilschuldschreibungen (= zerlegter Großvolumiger Kredit)

A
  1. zu pari (=100%)
  2. unter pari (<100%)
  3. über pari (>100%)
42
Q

Anleihearten

A

• Festzinsanleihen (Zinsgarantie über die gesamte Laufzeit hinweg)

• zinsvariable Anleihen (Zins ist an den Marktzins gekoppelt)

• Nullkuponanleihe/Zero Bond (Zinszahlung erst am Ende der Laufzeit)

• Doppelwährungsanleihe (Reduktion Fremdwährungsrisiko)

• Wandel-/Optionsanleihe (Teilhabe der Gläubiger am Unternehmenserfolg)

43
Q

Formel Ausgabebetrag der Anleihe

A

E0 = Ausgabekurs x Nennbetrag

44
Q

Von außen: Kredite ohne Geldfluss

A

auch Kreditleihe
Bank stellt kein Geld, sondern den guten Name, also die eigene Kreditwürdigkeit

= Bürgschaftsgarantie durch Bank

Bsp: Avalkredit oder öffentliche Bürgschaften

45
Q

Bereiche, bedienen Avalkredite genutzt werden

A
  • Zollbürgschaften
  • Bietungs-, Lieferungs- und Leistungsgarantien
  • Anzahlungsgarantien
  • Gewährleistungsgarantien
46
Q

Von Außen: Kreditsubstitute

A

Bsp: Leasing oder Factoring

47
Q

Ende der Laufzeit können Leassingnehmende
(3 Möglichkeiten)

A
  1. zurückgeben
  2. gegen Abschlagszahlung erwerben
  3. Vertrag verlängern
48
Q

Operate Leasing

A

Klassisches Mietverhältnis
- kurzfristiger und beidseitig kündbarer Vertrag
- Gegenstände, die easy weitervermietet werden können

49
Q

Finance leasing

A

Für Vermögensgegenstände
- flexible Ausgestaltung
- in Grundmietzeit nicht kündbar

Vollamortisationsleasing (Kosten des Leasinggebenden voll gedeckt)
Teilamortisationsleasing (Kosten nicht voll gedeckt)

50
Q

Factoring

A
  • Unternehmen verkauft seine Forderungen aus Lieferung und Leistung im Rahmen einer Globalzession an Factoring Gesellschaft
  • erhält somit vor der eigentlichen Fälligkeit der Forderung liquide Mittel
  • echtes F: Finanzierungsfunktion und Delkrederefunktion erfüllt
  • außerdem kann es auch Dienstleistungsfunktion erfüllen: + Buchhaltung…
  • offen oder still möglich
51
Q

Globalzession

A

Fortlaufende Abtretungsvereinbarung

52
Q

Mezzaninkapital

A

Vielzahl von hybriden Finanzierungsmöglichkeiten, die weder eindeutig dem Eigen- noch dem Fremdkapital zugeordnet werden können

53
Q

Zurechnung Mezzaninkapital zum Eigenkapital:
Kriterien

A

• Mezzaninkapitalgebende sind im Gone-Concern-Fall (InsolvenzoderLiquidation)nach- rangig gegenüber allen anderen Gläubiger:innen

• das Mezzaninkapital partizipiert bis zur Höhe der bereitgestellten Mittel am laufenden Verlust eines Unternehmens

• das Kapital wird den Kapitalnehmenden langfristig überlassen

•die Vergütung des zur Verfügung gestellten Kapitals erfolgt ganz oder teilweise erfolgs-
abhängig

54
Q

Wirtschaftliches Eigenkapital

A

Eigenkapital, das Unternehmen tatsächlich zum Ausgleich von Verlusten zur Verfügung steht

55
Q

Eigenkapitalquote

A

Anteil Eigenkapital am Gesamtkapital

Formel:
Eigenkapital/Gesamtkapital x 100

56
Q

7 Merkmale von Mezzaninkapital

A
  1. keine Stellung von Sicherheiten
  2. Nachrangigkeit gegenüber Fremdkapital
  3. befristete Kapitalüberlassung
  4. Vorrangigkeit gegenüber Eigenkapital
  5. längerfristige Kapitalüberlassung
  6. mittlere Risiko-Rendite-Relation
  7. fehlende Mitspracherechte der Kapitalgebenden
57
Q

Eigenkapitalnah/Fremdkapitalnah

A

Eigen: Eigenschaften Eigenkapital überwiegen
(Equity mezzanine)

Fremd: Eigenschaften Fremdkapital überwiegen
(Debt mezzanine)

58
Q

Ausgewählte Arten von Mezzaninkapital

A
  1. Eigenkapitalnah
    - atypische stille Beteiligung
  2. fremdkapitalnah
    - typische stille Beteiligung
    - Nachrangdarlehen
    - partiarische Darlehen

Zu 1. und 2.
- Genussrechte
- Gesellschaftsdarlehen
- Wandel-/ Optionsanleihen

59
Q

Genussrechte

A

Wertpapiere, ohne Eigentumsrechten mit Beteiligung am Unternehmenerfolg

60
Q

Gesellschaftsdarlehen

A

Darlehen das Gesellschafter eines Unternehmens diesem zur Verfügung stellen, sind Gesellschafter und Gläubiger

61
Q

Wandel- und Optionsanleihen

A

Wandel: festverzinsliches Wertpapier, alle rechte und Wandlungsrechte (können tauschen)

Options: festverzinsliches Wertpapier ohne Umwandlungsrecht der Anleihen in Aktien sondern in Optionsfrist möglich, zu vereinbarten Konditionen Aktien zu erwerben

62
Q

Stille Beteiligung

A
  • Eigen- oder Fremdkapital
  • (a-) typische stille Beteiligungen
  • stille Gesellschafter stellen Kapital zur Verfügung
63
Q

Typische stille Gesellschaft 4 Kriterien

A
  1. Vertragspartner sind Kaufleute
  2. Gesellschaftsvertrag verpflichtet zu gemeinsamen Zweck
  3. Gesellschafter sind am Gewinn der Kaufleute beteiligt
  4. Beteiligung am Handelsgeschäft der Kaufleute, keine Bildung von Gesellschaftsvermögen
64
Q

Atypische stille Beteiligung

A

Wenn eines der 4 Kriterien der typischen nicht vorliegt
- oft am Gewinn UND Verlust der Kaufleute beteiligt

65
Q

Partiarische Darlehen

A

Kredit, bei dem die Verzinsung vom Erfolg eines Unternehmens abhängt

66
Q

Nachrangdarlehen

A

Klassischer und unbesicherter Kredit, der um eine Nachrangklausel erweitert wird

-> Kapitalgebende treten hinter Ansprüche der Fremdkapitalgeber im falle einer Liquidation oder Insolvenz

67
Q

Merkmale von Nachrangdarlehen

A

Haftung der Kapitalgebenden: nachrangig

Teilnahme der Kapitalgebenden an laufenden Verlusten: normal ausgeschlossen

Sicherheiten: keine banküblicher Sicherheiten

Verzinsung: erfolgsunabhängige Verzinsung

Laufzeit: 5-10 Jahre

Mitbestimmungsrechte/Kontrollrechte: normal ausgeschlossen

68
Q

Partiarische Nachrangdarlehen

A

Kredite, die eine Nachrangklausel beinhalten und erfolgsabhgängig vergütet werden

69
Q

Vorteile Nachrangdarlehen

A
  • als Fremdkapital bilanzieren
  • aber als wirtschaftliches Eigenkapital gezählt
  • dadurch wird Bonität des U verbessert
  • begünstigte Aufnahme Fremdkapital
70
Q

Nachteile Nachrangdarlehen

A
  • höhere Verzinsung
    -> aus fehlender Besicherung und Nachrangigkeit resultiert