3 Flashcards

1
Q

Vollkommener Kapitalmarkt

A

Alle Marktteilnehmer handeln rational und verfügen über dieselben Informationen.

  • alle handeln rational
  • keine Präferenzen
  • Markt ist transparent und es fallen keine Transaktionskosten an
  • einheitlicher Zinssatz für Eigen- und Fremdkapital
  • finanzielle Mittel sind jederzeit in beliebiger Höhe aufnehmbar und anlegbar
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2
Q

Besonderheiten der dynamischen Investitionsrechnungsverfahren

A
  1. Zahlungsgröße und Zahlungszeitpunkt
  2. Bezugszeitpunkt
  3. Kalkulationszinssatz
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3
Q

Bezugszeitpunkt

A

Zeitpunkt, auf den alle Zahlungen abgezinst werden, um sie vergleichbar zu machen

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4
Q

Diskontierung

A

Finanzmathematische Operation, bei der eine Zahlung auf einen bestimmten Zeitpunkt abgezinst wird

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5
Q

4 dynamische Methoden der Investitionsrechnung
(Zur Beurteilung absoluter und relativer Vorteilhaftigkeit)

A
  1. Kapitalwertmethode
  2. Annuitätsmethode
  3. interne Zinsfußmethode
  4. dynamische Amortisationsdauerrechnung
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6
Q

Kapitalwertmethode

A
  • entspricht dem Vermögenszuwachs bei der Durchführung einer Investition über die Tilgung der Anschaffungsauszahlung und die Verzinsung des eingesetzten Kapitals hinaus
  • Ziel: Vermögensmax.
  • Vorteilhaft, wenn positiver Kapitalwert (höchster)
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7
Q

Voraussetzungen der Kapitalwertmethode

A
  1. zum Entscheidungszeitpunkt ist die Nutzungsdauer (n) der einzelnen Investitionsalternativen bekannt
  2. resultierende Einzahlungsüberschüsse können mit Sicherheit prognostiziert werden
  3. Alle Zahlungen fallen nachschüssig an, sind somit äquidistant
  4. vollkommener und uneingeschränkter Kapitalmarkt liegt vor (aufnehmen und anlegen jederzeit)
  5. alle erwirtschafteten Einzahlungsüberschüsse werden entweder direkt dazu verwendet, di Anshaffungszahlungsauszahlung zu tilgen und zu verzinsen oder können zum gleichen Zinssatz wieder angelegt werden (Wiederanlageprämisse)
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8
Q

Kapitalwert =

A

= Barwert

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9
Q

Kritik der Kapitalwertmethode

A
  • Zugrundelegung einheitlicher Zinssatz für die Kapitalaufnahme (not real)
  • Unterstellung jederzeit beliebig hohe Geldbeträge aufzunehmen oder anzulegen (not real)
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10
Q

Annuitätenmethode

A
  • Variante der Kapitalwertmethode
  • Ziel: Einkommensmax.
  • entspricht dem Betrag, den Investoren über die gesamte Nutzungsdauer max. Entnehmen können, ohne die Vorteilhaftigkeit der Investition zu gefährden (Tilgung oder Verzinsung)
  • direkt aus dem Kapitalwert ermittelt mithilfe des KWF
  • Uniform: Zahlung immer gleich hoch
  • Äquidistant: zeitlich gleiche Abstände
  • äquivalent: Kapitalwert entspricht der ursprünglichen Zahlungsreihe
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11
Q

KWF

A

Kapitalwiedergewinnungsfaktor = Annuitätsfaktor
- mithilfe dieses Faktors wird die Annuität in eine uniforme, äquidistante, äquivalente Zahlungsreihe transformiert

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12
Q

Ermitteln der Annuität

A
  1. Kapitalwerte mit dem KWF multipliziert
  2. Umanden in einen konstanten, entnahmefähigen Betrag (Nutzungsdauer unterschiedlich)
  3. Formel

-> stets positives Ergebnis, da Kapitalwiedergewinnungsfaktor positiv

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13
Q

Kritik der Annuitätsmethode

A
  • gleiche wie Kapitalwertmethode (nicht reel)
  • Nutzungsdauern müssen identisch sein (sonst unterschiedliche Laufzeiten nicht vergleichbar)
  • aufwendiger durch zusätzlichen Rechenschritte
  • nicht immer ökonomisch sinnvoll zu interpretieren
  • Gefahr Fehlentscheidungen
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14
Q

Vorteil der Annuitätsmethode

A
  • meist aussagekräftigere Ergebnisse als die Kapitalwertmethode, da die Betrachtung in Periodenerfolge aufgeteilt wird
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15
Q

Interner Zinsfuß

A

Effektive, tatsächliche Verzinsung einer Investition

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16
Q

Interner Zinsfuß Ziel

A
  • Renditenmaximierung
17
Q

Wann interner Zinsfuß vorteilhaft ?

A

Wenn er größer ist als der Kalkulationszinssatz
- höchste Verzinsung gewinnt

18
Q

Ermittlung des internen Zinsfußes mithilfe…

A
  1. grafische Methode
  2. rechnerische Methode
  3. arithmetische Methode
19
Q

Grafische Methode Zinsfuß

A
  • einfachste aber ungenauste Methode
  • Bereich in dem der interne Zinsfuß liegt
20
Q

Rechnerische Methode interner Zinsfuß

A
  • eignet sich nur für einen Planungszeitraum von bis zu 2 Jahren
21
Q

Arithmetische Methode

A
  • mehr als 2 Periode (praxis oft)
  • mehr Investitionszeiträume = mehr Zinssätze = komplexer
22
Q

Interpolationsschritt

A

Ermittlung von zwei Kapitalwerten mit unterschiedlichen Vorzeichen, basierend auf zwei Versuchszinssätzen, sowie das Einsetzen der Werte in die Interpolationsgleichung

23
Q

3 Schritte, die in der Summe einen Interpolationsschritt bilden

A
  1. Bestimmung eines Versuchszinssatzes i1, der zu einem positiven Kapitalwert C01 führt
  2. Bestimmung eines Versuchszinssatzes i2, der zu einem negativen Kapitalwert C02 führt
  3. Ermittlung der Näherungslösung durch das Einsetzen der Werte aus den Schritten 1 und 2 in die Interpolationsgleichung
24
Q

Mehrmalige lineare Interpolation 3 Schritte und Vorteil nennen

A

Vorteil: exakteres Ergebnis

  1. Ermittlung der Kapitalwerte mit den internen Zinssätzen aus dem ersten Interpolationsschritt
  2. Betrachtung der Vorzeichen und Auswahl des zweiten Kapitalwerts mit entgegengesetztem Vorzeichen
  3. Durchführung der linearen Interpolation
25
Q

Kritik der internen Zinsfußmethode

A
  • liefert mehrere mögliche Zinsfüße, keine eindeutige Bestimmung des Ergebnisses möglich
  • kritisch mit Blick auf die kritischen Anlageprämissen
  • erschwerte Beurteilbarkeit
  • auch Investitionen möglich bei denen sich kein interner Zinsfuß ermitteln lässt
26
Q

Dynamische Amortisationsdauerrechnung

A

Ziel: innerhalb welches Zeitraums ist die Anschaffung einer Investition durch die Rückflüsse während der Nutzungsdauer gedeckt

Kapitalwert = 0 an dieser Stelle

  • orientiert sich ausschließlich an Risikogesichtspunkten
  • unterhalb der Höchstamortisationsdauer -> absolut Vorteilhaft
  • kürzeste Amortistionsdauer wählen, da hier Risiko am geringsten ist
27
Q

Ermittlung der Amortisationsdauer

A
  1. Barwerte der einzelnen Einzahlungsüberschüsse werden ermittelt
  2. sukzessive kumuliert, bis diese mindestens dem Wert der Anschaffungsauszahlung entsprechen
  3. Formel für den Amortisationszeitpunkt (Wa)
28
Q

Ermittlung der dynamischen Amortisationsdauer

A
  1. Einzelne Einzahlungsüberschüsse der jeweiligen Perioden werden auf t= 0 diskontiert
  2. Periodenweise so lange kumuliert, bis ein Vorzeichenwechsel stattfindet
  3. Aufbauend wird dann der exakte Amortisationszeitpunkt bestimmt
29
Q

Kritik der dynamischen Amortisationsdauerrechnung

A
  • reine Fokussierung auf eine Risikogröße
  • willkürliche Festlegung der zulässigen Höchstamortisationsdauer