4 Flashcards

1
Q
  1. Was ist unter einem psychologischen Test zu verstehen?
A
  • Reize (Items) die ein Verhalten provozieren
  • Zugehörige, zugelassene Reaktionen (Manifeste Variablen)
  • Psychometrisches Modell, welches den Reaktionsmustern der manifesten Variablen Ausprägungen einer oder mehrerer latenter
    Variablen zuordnet
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2
Q
  1. Was versteht man unter einen latenten Variable? Beispiel?
A
  • Konstrukt das nicht direkt beobachtbar/messbar ist
  • wird erst durch Operationalisierung anhand von beobachtbaren/manifesten Variablen (Indikatoren) messbar gemacht
  • Bsp: Intelligenzquotient bei Intelligenztests
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3
Q
  1. Erläutern sie die Kreuztabelle für latente und manifeste Varibalen
A
  • Psychometrische Modelle lassen sich nach Art und Weise manifester und latenter Variablen klassifizieren
  • kategorial oder kontinuierlich
  • unterscheiden sich in Bezug auf die spezifischen Annahmen über deren Zusammenhang
  • aus diesen Annahmen sollen sich testbare Konsequenzen ableiten lassen, um Gültigkeit der Modelle zu überprüfen
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4
Q
  1. Welcher Variablentyp auf Ebene der latenten Variablen ist in der Psychologie am häufigsten?
A
  • kontinuierlich latente Variablen
  • Umstritten: manche sagen eher kategorial–> Schmerzen Ja/Nein
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5
Q
  1. Beschreiben sie Latent-Trait-Modelle
A
  • latente Variable kontinuierlich
  • manifeste Variable kann kategorial oder kontinuierlich sein
  • Bsp: Rasch-Modell (Lösung/Nicht Lösung)
    Partial-Credit-Modell (überhaupt nicht/eher nicht/eher/voll und ganz)
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6
Q
  1. 3 Hauptgütekriterien erläutern + 3 weitere
A
  • Validität: Grad der Genauigkeit mit der dasjenige Merkmal tatsächlich gemessen wird
  • Reliabilität: Maß für die formale Genauigkeit wissenschaftlicher Messungen
    Replizierbarkeit von Ergebnissen unter gleichen Bedingungen
  • Objektivität: Unabhängigkeit des Testergebnisses von der Person des Untersuchungsleiters
    andere Person sollte bei gleichem Test zu gleichem Ergebnis kommen
  • Normierung: Vorhandensein eines Bezugssystems (Normalverteilung), das es erlaubt Merkmalsausprägung mit Referenzpopulation zu
    vergleichen
  • Testökonomie: Test verbraucht wenig Ressourcen
  • Zumutbarkeit: Person wird in zeitlicher, psychischer und körperlicher Hinsicht nicht übermäßig belastet
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7
Q

8.1 Erläutere Konstruktvalidität

A
  • inwieweit Testwerte im Sinne des zu erfassenden Konstrukts interpretiert werden können
  • es muss nachgewiesen werden, dass Testwerte den Erwartungen folgen, die man aus theoretischen Vorhersagen zu Konstrukt (Latente
    Variable) herleiten kann
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8
Q

8.2 Strategien zur Untersuchung der Konstruktvalidität

A
  • 1: Analyse von Gruppenunterschieden
  • 2: Zusammenhangsanalysen mit anderen Tests
  • 3: Analyse der internen Struktur eines Tests
  • 4: Analyse der Stabilität/Veränderung von Testwerten
  • 5: Prozessanalyse–> Methode des lauten Denkens
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9
Q
  1. Vor- und Nachteile der Augenscheinvalidität
A
  • gegeben, wenn Validitätsanspruch eines Tests einem Laien, vom bloßen Augenschein her, gerechtfertigt erscheint
  • wenn anhand der Items offensichtlich ist, auf welches Konstrukt(Latente Variable) anhand der Testwerte geschlossen wird
  • Vorteile: wenn Person sonst nicht motiviert ist an Test teilzunehmen bei dem nicht offensichtlich ist was er messen soll
  • Nachteile: wenn klar ist um was es geht können Antworten verfälscht werden z.B. wegen sozialer Erwünschtheit
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10
Q
  1. Was ist mit Ratewahrscheinlichkeit gemeint und wie kann sie behoben werden?
A
  • Wahrscheinlichkeit das Item richtig zu beantworten bei Leistungstest wenn Lösung geraten wird
  • Ratewahrscheinlichkeit 50% bei dichotomen Antwortformaten
  • bei mehrkategoriellen Antwortformaten entsprechend tiefer
  • beeinträchtigt Reliabilität und Validität
  • Ratewahrscheinlichkeit sollte bei Auswertung einberechnet oder Test angepasst werden
  • geringere Punktzahl für leicht erratbare Items
  • Nutzung von mehr Distraktoren–> Mehrfachantworten, keine Antwort richtig
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11
Q
  1. Was ist ein gebundenes (geschlossenes) Antwortformat? Vor- und Nachteile
A
  • ganze Reihe von unterschiedlich strukturierten Antwortvorgaben
  • Antwort ist grundsätzlich vorgegeben
  • es kann ausgewählt oder geordnet werden allerdings nur aus vorgegebenen Optionen
  • Ordnungsaufgaben: Zuordnungsaufgaben(Paare bilden), Umordnungsaufgaben(logische Reihenfolge)
  • Auswahlaufgaben: dichotom(trifft zu, trifft nicht zu), mehr Kategorien(ungeordnet: Mc, geordnet: nie/selten/oft/immer)
  • Vorteile:
    Standardisiert
    erhöhte Auswertungsobjektivität
    Auswertung einfach und ökonomisch
  • Nachteile:
    Raten möglich
    Wissen wird nicht produziert sondern rekonstruiert/wiedererkannt
    Konstruktionsaufwand erhöht
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12
Q
  1. Verschieden Antwortkategorien Vor- und Nachteile
A
  • freies (offenes) Antwortformat, bei dem Antwort in Ausgestaltung frei ist
    Vorteile:
    Offene Fragen–> Wissen kann einfach erhoben werden
    Wissen muss aktiv Reproduziert werden–> Ratewahrscheinlichkeit gering
    besonders für persönliche Assoziationen, komplexe Lösungswege, Ausdrucksfähigkeit, Kreativität geeignet
    Nachteile:
    Interpretationsspielraum bei Auswertung steigt an
    Auswertungsobjektivität kann beeinträchtigt sein
    Erhöhter Zeitbedarf für Bearbeitung und Auswertung
    Leute mit geringer Sprachkompetenz beeinträchtigt
  • gebundenes (geschlossenes) Antwortformat, Antwort hinsichtlich Gestaltung vorgegeben
    Vorteile:
    Vollständige Standardisierung
    Auswertung einfach und ökonomisch–> hohe Auswertungsobjektivität
    Verminderter Zeitaufwand
    Nachteile:
    Ratewahrscheinlichkeit hoch–> Wissen nicht produziert, wiedererkannt
    Erhöhter Konstruktionsaufwand wie z.B. Distraktoren
  • atypisches Antwortformat, unter das alle anderen Antwortformate gefasst werden
    Vorteile:
    Keine Vorgaben
    Vielzahl und Vielfalt von konstrukten
    Nachteile:
    wegen Spezifität der Aufgaben gewonnen Erkenntnisse selten auf andere Tests übertragbar
    Konstruktionsaufwand relativ groß
    nicht einfach Paralleltests zu erstellen, Umfangreiche Prätests immer erforderlich
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13
Q
  1. Was ist Normierung? Wozu braucht man sie?
A
  • Erarbeiten einer Umrechnungsskala von Rohwerten zu Normwerten
  • Zur Vergleichbarkeit eines individuellen Testergebnisses mit einer repräsentativen Vergleichsgruppe
  • Annahme das psychologische Merkmale Normalverteilt sind und Grad der Abweichung vom Mittelbereich der Vergleichsgruppe
    interpretationsrelevant ist–> überdurchschnittlich, durchschnittlich, unterdurchschnittlich
  • Beispiel für Normierung ist z-Transformation, IQ-Werte
  • 4 Bezugssysteme für Normierung: Normorientiert, kriteriumsorientiert, Parallel-Test, Retest
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14
Q
  1. Erklären sie Prozentrangwerte
A
  • kennt man Verteilung nicht lassen sich z-Werte nur schwer hinsichtlich des Standes einer Person in Verteilung interpretieren
  • Prozentrangwerte sind eine nützliche nicht lineare Transformation
  • Prozentrang gibt an, wie viel Prozent der Personen der Normpopulation denselben oder einen geringeren Wert als eine Person mit
    spezifischem Testwert aufweisen
  • kumulierte Häufigkeit: Anzahl Personen die gleichen oder geringeren Wert aufweisen durch Anzahl n der Normstichprobe mal 100
  • Vorteile: einfache Interpretation eines Testwertes
  • Nachteile: nicht-lineare Transformation, daher von Verteilung abhängig
    Abstände nicht gleich groß
    Bsp: Unterschied von 5% kann am Rand sehr weit auseinander liegen, in der Mitte sehr nah beieinander
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