2 Flashcards
1
Q
- Cronbachs alpha
A
- Koeffizient der den Mittelwert aller möglichen Split-Half-Koeffizienten einer Itemstichprobe eines Tests oder Inventars darstellt
- Reliabilitätsschätzung durch Testhalbierung und Korrelation der Items
- ist eine Schätzung der Korrelation zwischen 2 Zufallsstichproben von Items aus der Itempopulation des Tests
- heterogene Merkmale führen zu Unterschätzung
- Maß der Homogenität
2
Q
- Psychologische Gutachten: Maßnahmen nennen, die die Nachprüfbarkeit von psychologischen Gutachten gewährleisten
A
Nachprüfbarkeit:
- Quellen der diagnostischen Informationen angeben
- Untersuchungsablauf dokumentieren
- Auswertungsmethoden, Beurteilungskriterien erklären
3
Q
- Konfidenzintervalle: Begriff erklären, Person mit IQ 47 gemessen mit Konfidenzintervall von 6, Diagnose nach ICD-10 vornehmen
A
- IQ schwankt mit einer Irrtumswahrscheinlichkeit a=5% von +/-3
- Konfidenzintervall 1-a=95%
- IQ schwankt zwischen 44 und 50
- IQ 35 bis 49 mittelgradige geistige Behinderung ICD10 F71
- IQ 50 bis 69 leichte geistige Behinderung ICD10 F70
4
Q
- Transformation: Normorientierte und Kriteriumsorientierte erklären plus Unterschiede an Beispielen verdeutlichen
A
- basieren beide auf einem Bezugssystem
- Normorientierte Skalierung: zieht Verteilung einer Referenzpopulation heran
- Bsp: z-Wert: Transformation von Merkmalsausprägungen die sich an statistischen Verteilungskennwerten orientiert um Mittelwert mit Referenzpopulation zu vergleichen
- Kriteriumsorientierte Skalierung: ein Kriterium wird festgelegt das zu erfüllen ist
- Bsp: Mindestanforderung im Fragenkatalog zur Einbürgerung
- Erreichung definierter Ziele
5
Q
28.1. Psychometrische Modelle: Raschmodell: Itemcharakteristik, Lösungswahrscheinlichkeit, Personenfähigkeit
A
- Abzisse ist das Merkmal was erfasst werden soll: kontinuierliche Variable, die Werte zwischen -4 und +4 annehmen kann
sehr feine Unterschiede zwischen Personen mit emotionaler Kompetenz - Y-Achse stellt Lösungswahrscheinlichkeit dar
Wertebereich von Wahrscheinlichkeiten 0 bis 1 - X-Achse Wahrscheinlichkeit des Erkennens von Emotionen
- 5 S-förmige Kurven, eine für jede Aufgabe
werden Itemcharakteristiken genannt
Lösungswahrscheinlichkeit wächst mit Zunahme der emotionalen Kompetenz an
Je höher emotionale Kompetenz desto eher Wahrscheinlichkeit Emotion korrekt zu erkennen - Rasch-Modell geht davon aus, dass man die Lösung einer Aufgabe aufgrund der emotionalen Kompetenz nicht perfekt vorhersagen
kann - Vorhersage nur mit bestimmten Wahrscheinlichkeiten möglich und daher mit Unsicherheit verknüpft
- manche Items (Emotionen) sind generell leichter zu erkennen unabhängig von emotionaler Kompetenz
- Je größer Personenfähigkeit und je geringer Schwierigkeit der Aufgabe, desto höher Lösungswahrscheinlichkeit
5
Q
28.2. Am Beispiel “Emotionen erkennen” Raschmodell und dessen Modellannahme erklären
A
- Modell, hypothetische Vorstellung darüber, wie Lösungswahrscheinlichkeiten verschiedener Aufgaben von einem Merkmal abhängen
- geht davon aus, dass Lösungswahrscheinlichkeiten aller Items von nur einem Personenmerkmal abhängen, alle Items messen dasselbe
Personenmerkmal - Personenmerkmal ist nicht direkt beobachtbar, sondern liegt verhalten zugrunde
- wird über beobachtbare Verhaltensweisen erschlossen
6
Q
- Klinische und statistische Urteilsbildung, Begriffe erklären, welches liefert bessere Ergebnisse?
A
- Klinische Urteilsbildung: Informationen werden auf der Basis subjektiver, intuitiver, informeller Einschätzungen zu einem diagnostischen
Urteil integriert–> Strukturierte Interviews - Statistische Urteilsbildung: auf Basis fester Regeln, Formeln, Algorithmen werden Informationen computerbasiert zu einem
diagnostischen Urteil gefasst–> Statistiken - statistische Urteilsbildung besser bei diagnostischen Einschätzungen
- aber wenn strukturierte Interviews mit einfließen ist klinische Urteilsbildung besser
- klinische Urteilsbildung nicht generell unterlegen aber doch wenn Verzerrungstendenzen in der Informationsverarbeitung die
Entscheidungsfindung beeinflusst haben - Bsp: Prognosegenauigkeit des Rückfallrisikos von Sexualstraftätern–> Statistische Urteilsbildung besser
7
Q
- T-Werte, Stanine, Sten-Werte
A
- T-Werte:
transformierte Werte,
führen zu annähernd normalverteilten Werten mit Mittelwert von 50, Standardabweichung 10
Transformation von Z-Werten: T=50+10xz - Stanine:
ganze Zahlen von 1-9 (standard score of nine units)
9 Werte haben ökonomische Gründe
bei normalverteilten Variablen Mittelwert von 5, Standardabweichung von 2
zunächst Bildung normalisierter z-Werte anhand Prozentrangwerten und dann linear transformiert S=5+2*z
berechnete Zahl wird auf nächste Zahl gerundet - Sten-Werte:
Zahlen 1-10
Transformation ST=5,5+2*z
bei Normalverteilung Mittelwert 5,5, Standardabweichung 2