1 Flashcards
- Was ist ein Ankereffekt?
- Beantwortung einer vorhergehenden Frage wird als Vergleichsanker zur Beantwortung einer folgenden Frage benutzt und beeinflusst diese
- Bsp: - Schätzfrage zu einem Prozentsatz gestellt
- Personen sollten sagen ob Zahl größer oder kleiner ist als die von ihnen gezogenen Zufallszahl die dann aber die Prozentzahl signifikant beeinflusst hat
- Was ist ein Salienzeffekt?
- durch Beantwortung einer Frage ändert sich Bewusstheit für bestimmten Sachverhalt, wodurch sich die eigentliche persönliche Einschätzung verändert
- Bsp: - Befragung zur Rassenfeindlichkeit
- Sind Weiße Rassenfeindlich?
- Sind Schwarze Rassenfeindlich?
- das zweite wurde immer höher bewertet egal in welcher Reihenfolge
- Was versteht man unter Itemschwierigkeit?
- Kennwert einer Testaufgabe, der angibt, wie viel Prozent einer Personenstichprobe die Testaufgabe richtig lösen oder Fragebogen bejahen
- Anzahl der Probanden, die Aufgabe richtig gelöst haben geteilt durch Anzahl Personen insgesamt
- Wertebereich zwischen 0 und 1
- Erkläre die Begriffe Wahrer Wert und Messfehler. Setze es in Zusammenhang mit Reliabilität.
- Wahrer Wert: personenbedingter Erwartungswert einer manifesten Variable Yi=Ti+Ei
- Beobachtbarer Wert Yi: personenbedingter Erwartungswert Ti für diese Item + Messfehler Ei
- Messfehler: ist die Abweichung des beobachtbaren Wertes vom wahren Wert
- Reliabilität ist einer der wichtigsten Kennwerte:
ist ein Effektgrößenmaß
vergleicht Zuverlässigkeit von verschiedenen Messinstrumenten
je kleiner der Messfehler desto größer die Reliabilität - Determinationskoeffizient Reliabilität:
gibt an welcher Anteil der Varianz einer beobachtbaren Variablen Yi durch die True-Score-Variable determiniert wird - Reliabilität:
gibt an inwieweit interindividuelle Unterschiede auf der beobachtbaren Variablen durch interindividuelle Unterschiede auf der True-Score-Variablen determiniert wird
- Erkläre Falsch-Positiv und Falsch-Negativ bei einer Diagnose. Was hat dies mit Sensitivität zu tun?
Falsch-Positiv: es wird fälschlicherweise angenommen das Person zu Kriteriumsgruppe gehört
Falsch-Negativ: es wird angenommen das Person nicht zu einer Kriteriumsgruppe gehört obwohl sie es täte
- es gibt eine Wahrscheinlichkeit dafür dies zu vermeiden
Sensitivität: bedingte Wahrscheinlichkeit dafür das Person richtig-positiv diagnostiziert werden
Spezifität: bedingte Wahrscheinlichkeit das Person richtig-negativ diagnostiziert wird
- Hoher Cut-Off-Wert am besten also eher Falsch-Negativ z.B. bei Bewerbern in Firma
- liegt er tief steigert er Sensitivität ist er hoch dann Spezifität
- Was ist ein Testprofil? Wo wird es genutzt?
- Zusammenfassung von Ergebnissen aus mehreren Einzeltests mithilfe einer grafischen Darstellung z.B. Liniendiagramm
- für ein Persönlichkeitsprofil, Leistungsprofil, Interessenprofil
- Tests sollten untereinander wenig korrelieren und reliabel
- umfassendes Bild über verschiedene Psychologische Merkmale
- Was sind gruppenspezifische Normen? Welche Vor- und Nachteile haben sie?
- getrennte Normen für verschiedene Personengruppen Bsp: Geschlechter
- optimiert oder verringert Testfairness
- wird verwendet um Chancengleichheit herzustellen aber wird auch als problematisch gesehen
- faktisch gesehen wird Ungleichbehandlung der Rohwerte vorgenommen
- kommt auf Umstand an
- Mit welchen Methoden kann man ein psychologisches Gutachten verständlicher machen?
1) leicht nachvollziehbare Struktur
2) verständliche Wortwahl
3) Fachbegriffe erläutern
4) unerklärte Abkürzungen vermeiden
5) Strukturierte Fragestellungen haben
6) eindeutig differenzierbare Abschnitte
7) Ergebnisse von Interpretation differenziert darstellen
- Erkläre das Konfidenzintervall. Welchen Einfluss hat es in der psychologischen Diagnostik? Berechnung?
- dient Intervallschätzung eines Parameters
- (1-a)x100
- alpha a= Irrtumswahrscheinlichkeit
- Intervall in dem mit 95%iger Wahrscheinlichkeit der Durchschnittswert des geschätzten Parameters liegt
- bei Normalverteilung: +/-1,96 Standardabweichungen
- Reliabilität einer Skala beeinflusst Weite eines Konfidenzintervalls, je höher desto enger weil Messfehler nahe 0 ist