3424 Flashcards
Hacker und Richter unterscheiden 4 Kriterien bzw. Ebenen der Arbeitsgestaltung.
Negative Merkmale der Arbeit wie Unterbrechungen oder fehlende Rückmeldung sowie unklare und widersprüchliche Arbeitsanweisungen sind dann in 1. Linie auf der 3 Ebene der…. anzusiedeln
A Ausführbarkeit B Erträglichkeit C Zufriedenheit D Persönlichkeitsförderlichkeit E Beeinträchtingsfreiheit
E
S. 22
SS13
(markiert)
Hacker & Richter
- Persönlichkeitsförderlichkeit
- Beeinträchtigungsfreiheit
- Schädigungslosigkeit
- Ausführbarkeit
Welche Antwort ist keine psychosoziale Funktion der Arbeit nach Semmer und Ulich?
A Zeitstrukturierung B soziale Anerkennung C soziökonomische Status D persönliche Identität E Kooperation und Kontakt
C
SS13
S.15
(markiert)
Psychosoziale Funktionen der Arbeit (Semmer & Udris):
Aktivität und Kompetenz Zeitstrukturierung Kooperation und Kontakt Soziale Anerkennung persönliche Identität
Welche der folgenden Begriffe ist keine der zentralen Komponenten der Handlunsgregulationstheorie?
A Vorwegnahme-Veränderung- Rückkoppelungseinheit
B Dynamisches inneres Weltbild
C Operatives Abbildsystem (OAS)
D Zyklische Einheiten
E Hierarchisch-sequentielle Handlungsregulation
B
SS13
S.31
(markiert)
+ Handlungskompetenz (Fähigkeit, realistische Handlungspläne zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen)
Viele (vor allem) informations- und wahrnehmungstheoretische Konzepte nehmen verschiedene Ebenen der Regulation an. Im Folgenden sind fünf Konzepte und dazugehörige Ebenen genannt. Welche Zuordnung ist falsch?
A) GEMS: Fertigkeitsbasierte Ebene Regelbasierte Ebene Wissensbasierte Ebene B) Rasmussen: Ebene senso-motorischer Fähigkeiten Regel-Ebene Wissens-Ebene C) Situation Awareness: Wahrnehmung Verständnis Prognose D) Handlungsregulationstheorie: Sensumotorische Ebene Begrifflich-perzeptove Ebene Intellektuelle Regulationsebene E) OTKA-Modell: Operativ-sensorische Ebene Kognitiv-aufmerksamkeitsleitende Ebene Tätigkeitsregulatorische Ebene
E
SS13
S.37ff
(markiert)
E gehört zum methodischen Vorgehen psychologischer Arbeitsanalyse
Dunckel und Resch (2010) beschrieben verschiedene Verfahren zur Bestimmung der Reliabilität von Arbeitsanalyseinstrumenten.
Wenn Sie davon ausgehen, dass Sie Zugriff auf mehrere Beurteilende, jedoch nur auf eine zu beurteilende Person erhalten, die die Tätigkeit ausübt: Welcher Zugang ist möglich, angemessen und schöpft die in diesem Fall gegebenen methodischen Möglichkeiten voll aus?
A unabhängige Doppelanalyse B abhängige Wiederholungsanalyse C unabhängige Wiederholungsanalyse D simulierte Doppelanalyse E simulierte Wiederholungsanalyse
C
SS13
PL
(markiert)
- Bei der sogenannten „unabhängigen Doppelanalyse“ beobachten und befragen mind. zwei Untersucher unabhängig voneinander verschiedene Arbeitende, die die gleiche Arbeitstätigkeit ausführen.
- Bei „unabhängigen Wiederholungsanalysen“ wird die Arbeitstätigkeit derselben Person durch verschiedene Untersucher wiederholt analysiert.
- Bei der „abhängigen Wiederholungsanalyse“ wird die gleiche Arbeitstätigkeit derselben Arbeitenden durch denselben Untersucher wiederholt analysiert.
- Bei „simulierten Doppelanalysen“ analysieren verschiedene Untersucher Darstellungen von Fallbeispielen.
- Simulierte Wiederholungsanalysen“ („Konsistenzanalysen“) setzten voraus, dass von mehreren Untersuchern eine Reihe von Fragen beantwortet wurde, die alle dasselbe Merkmal betreffen.
Die Arbeitsanalyseverfahren RHIA/VERA bestehen aus fünf Teilen (A bis E), die unterschiedliche Schwerpunkte haben. Welche der folgenden Aussagen stimmt nicht?
A) Teil A dient der allgemeinen Orientierung über den Arbeitsplatz
B) Teil B zielt auf die Ermittlung individueller Regulationsressourcen
C) Teil C beschäftigt sich mit Regulationserfordernissen
D) Teil D dient dem Erfassen und Bewerten von Regulationshindernissen und - überforderungen
E) Teil E sieht eine zusammenfassende Dar- stellung der Analyseergebnisse vor
B
SS13
(markiert)
PL
Zur Durchführung einer RHIA/VERA Analyse gehören Beobachtungsinterviews. Der Untersucher beobachtet Arbeitsvollzüge und lässt sich Schritte ggf. demonstrieren und erfragt ergänzende Informationen. Der Untersucher soll den Arbeitsablauf vollständig verstehen.
Teil A: Allgemeine Orientierung über den Arbeitsplatz
Teil B: Kennzeichnung der einzelnen Arbeitsaufgaben
Teil C: Ermittlung der Regulationserfordernisse
Teil D: Erfassung und Bewertung der Regulationshindernisse
Teil E: Zusammenfassende Darstellung der Analyseergebnisse
Ein Arbeitgeber möchte eine Anforderungsanalyse seiner angestellten Zahntechnikerinnen erstellen. Bereits untersucht wurde personbezogen, stresstheoretisch und motivationstheoretisch. Sie sind Teil dieses Teams und sollen nun über Beobachtungsinterviews auf Basis einer handlungstheoretischen, bedingungsorientierten Methode die Anforderungsanalyse abschließen. Welche der im folgenden aufgeführten Methoden würden Sie für diese Aufgabe wählen?
a) REBA
b) MTO
c) JDS
d) ISTA
e) SALSA
A
SS13
S.52
(markiert)
5 Diagramme, welches davon passt zu Ergebnissen, die Demand-Controll-Modell stützen ? (sinngemäß)
Waren dieselben Diagramme wir im Buch nur mit anderen und verschiedenen Achsenbezeichnugen….
E) Bei “hoher Selbstkontrollanforderungen” führt mehr “Handlungsspielraum” zu geringerer “Summe der Fehltage” - bei “niedriger Selbstkontrollanforderung” bleibt die “Summe der Fehltage” bei mehr “Handlungsspielraum” gleich
E
SS13
S. 67
(markiert)
Welche Aussagen bezüglich Silent Rooms ist falsch?
a) Rückzugsort für Arbeit im Stillen um Tätigkeiten mit unterschiedlichen Kommunikationsanteilen (Telefon vs. Einzelarbeit) räumlich zu trennen
b) Einzelkabinen abschliessbar
c) auf Wunsch medial vermittelte Entspannung
d) Wirkung im Feld empirisch nachgewiesen
e) Beruht auf Sicherheits- und Privatbedürfnis
A
SS13
S.81
(markiert)
Welche der folgenden Aussagen über die Arbeit in Dienstleistungsberufen ist richtig?
a) Barkeeper laut Stellenbeschreibung -> problemorientiert interaktiv
b) GAP Modell: Schwerpunkt Emotionsarbeit als Anforderung, macht Aussagen darüber wie sich die Lücke zwischen gezeigte und tatsächliche Emotionen reduzieren lassen
c) Polizei -> restriktiv- interaktiv
d) Problem Callcenter: stark arbeitsteilig, Routineaufgaben, niedrige Aufgabenkomplexität, niedrige Handlungskontrolle
e) Jurist und Steuerberater -> persönlich interaktiv
D
SS13
S.73
(markiert)
Unterstützend-interaktive Dienstleistung: Reparaturen etc
Problemorientierte-interaktive Dienstleitung: Anwälte etc
Persönlich-interaktive Dienstleistungen: Therapeut, Schulung, Seminar
Chronomorphie…
A beschreibt die Verteilung der Arbeitszeit
B markiert Anfang und Ende der Arbeit
C beschreibt die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit
D bezieht sich auf die Dauer der Arbeitszeit
E umfasst die Lage der Arbeitszeit
A
SS13
S.88
(markiert)
Frau O. ist 35 Jahre alt und bekommt kurz vor Feierabend einen dringenden Auftrag, der mit dem neuen Computerprogramm zu erledigen ist. Sie beherrscht das Programm gut (da sie es in ihrem Zweitjob benutzen muss), aber hat keine Lust und es nervt sie, dass sie immer wieder länger bleiben muss. Sie erledigt den Auftrag mit Widerwillen, was man nur an ihrem Gesichtsausdruck sieht. Sie will ihren Job nicht verlieren Was liegt vor?
A) Monotonie B) Psychische Erschöpfung C) Psychische Ermüdung D) Psychische Sättigung E) Stress
D
SS13
S.54
(markiert)
Psychische Sättigung
Unter Sättigung wird ein Zustand gesteigerter Gereiztheit, unlustbetonter Spannungen und der Widerwille gegenüber der Fortsetzung einer spezifischen Tätigkeit, verbunden mit einer affektiv ausgelösten Steigerung der Wachheit verstanden. Sättigung kann sowohl bei objektiv gleichförmigen als auch bei abwechslungsreich erscheinenden Tätigkeiten auftreten und ist abhängig von der individuell unterschiedlichen emotionalen Bewertung und den Zielen der arbeitenden Person.
Im folgenden finden Sie einige typische Items aus einem Fragebogen zu Folgen von Beanspruchung:
- Seit ich in dieser Organisation arbeite, habe ich weniger Interesse an meiner Arbeit.
- Meine Begeisterung für meine Arbeit hat abgenommen.
- Ich bin zynisch darüber geworden, ob ich mit meiner Arbeit irgendeinen Beitrag leiste.
- Ich bezweifle die Bedeutung meiner Arbeit:
- Ich möchte nur meine Arbeit tun und in Ruhe gelassen werden.
Zu welchem Konzept bzw. Instrument passen diese Items am besten?
A Emotionale Erschöpfung/exhaustion (MBI- GS-D, OBI)
B Reduzierte persönliche Leistungsfähig- keit/reduced personal accomplishment (MBI-GS-D)
C Emotionale Irritation (Irritationsskala)
D Depersonalisation/disingagement (MBI-GS- D, OBI)
E Kognitive Irritation (Irritationsskala)
A
SS13
Zur Messung von Burnout wird zumeist das Maslach Burnout Inventory (MBI) eingesetzt, dass sowohl in englischer wie auch in deutscher Sprache vorliegt. Im deutschsprachigen Raum ist zudem das Oldenburg Burnout Inventory (Demerouti, Bakker, Nachreiner & Schaufeli, 2001) entwickelt worden, dass im Wesentlichen nur noch 2 Dimensionen (exhaustion, disengagement) erfasst.
Welche Komponenten gehören zu Antonovsky’s Sichtweise zu Kohärenzsinn als Ressource?
A) Ganzheitlichkeit - Vielfalt - Eingebundenheit
B) Verstehbarkeit - Handhabbarkeit - Bedeutsamkeit
C) Widerspruchsfreiheit - Kontiguität - Bedeutung
D) Konsistenz - Persistenz - Kontingenz
E) Kompetenz - Vertrauen - Optimismus
B
SS13
S.114
(markiert)
Nach Antonovsky (1979) wird die psychische und physische Gesundheit vor allem auch von der individuellen Ausprägung der Überzeugung beeinflusst, dass das eigene Leben und auch die eigene Umwelt – das impliziert auch die Arbeitsbedingungen oder auch die sonstigen Stressoren – nachvoll- ziehbar, vorhersehbar und handhabbar und grundsätzlich sinnhaltig ist.
Was besagt die Matching-Hypothese nach Dormann und Zapf (1999)?
A) Mentoring wirkt nur dann als Ressource gegen Stressoren, wenn sich Mentor und Mentee genügend ähnlich sind.
B) Ein Matching von Person und Umfeld im Sinne von Person-Organisation-Fit führt über wahrgenommene Selbstwirksamkeit zu geringer Belastung.
C) Ein Matching bei der Zusammenstellung von Team oder Arbeitsgruppen verhindert Folgen von Mobbing als Stressor am Arbeitsplatz.
D) Positive Beanspruchung wirkt sich nur dann nachhaltig aus, wenn die Anforderungen der Tätigkeit und die Fertigkeiten der Person zusammenpassen.
E) Soziale Unterstützung ist nur dann hilfreich, wenn sie auf die speziellen Anforderungen der Belastungssituation abgestimmt ist.
E
SS13
S.116
(markiert)
„Matching“-Hypothese
Dormann und Zapf (1999) fanden aber auch Hinweise, dass Soziale Unterstützung nur dann hilf- reich ist, wenn sie auf die speziellen Anforderungen der Belastungssituation abgestimmt ist (sog. „Matching“-Hypothese). Soziale Unterstützung muss nicht immer positive Wirkung entfalten. Insbesondere wenn dadurch vermehrte Abhängigkeiten entstehen oder inadäquate Unterstützung (s.o. matching) gegeben wird oder Erwartungen an die Unterstützung enttäuscht werden, so kippen die erwarteten positiven Effekte schnell ins Negative und wirken zusätzlich belastend.
Welche Prädiktoren wurden gemessen?//Analyse von Humphrey et al. zum Modell der Arbeitscharakteristika nach Hackman. Welche der folgenden Variablen wurden hier als Prädiktoren untersucht?
A Rollenwahrnehmung (z.B. Rollenkonflikt, Rollenambiguität, ...) B Arbeitseinstellung (z.B. Arbeitszufriedenheit, organisationales Commitment, ...) C Gesundheitsindikatoren (z.B. Stress, Angst, ...) D soz. Merkmale der Arbeit (z.B. Rückmeldung von anderen, Interdependenz, ...) E Arbeitsverhalten (z.B. Leistung, Absentismus, ...)
D
SS13
(markiert)
PL
soziale Merkmale: Interdependenz Feedback von anderen soziale Unterstützung Interaktion außerhalb der Organisation → Arbeitsgestaltungsmerkmale
Was gehört nicht zu dem Konzept der vollständigen Aufgabe nach Hacker?
A) Kontrollspanne B) selbstständiges Setzen von Zielen C) Wahrnehmung von Planungsfunktionen D) Auswahl der Mittel E) Ausführungsfunktionen
A
SS13
S.138
(markiert)
Merkmale vollständiger Aufgaben:
- Selbstständiges Setzen von Zielen
- Wahrnehmung von Planungsfunktionen
- Auswahl der Mittel
- Ausführungsfunktionen
- Kontrolle
Welche der folgenden Aussagen zu arbeitspsychologischen Grundlagen ist falsch?
A Arbeitsgestaltung, die bei Arbeit (im Gegensatz zu Person) ansetzt, konzentriert sich in der Regel auf Arbeitsaufgabe und Arbeitsumfeld
B Hacker und Richter sowie Ulrich entwickelten das Modell von Rohmert zur humanen Arbeitsgestaltung weiter und arbeiteten besonders den Aspekt der Persönlichkeitsförderlichkeit heraus
C DIN-Normen zu ergonomischen Grundlagen psychologischer Arbeitsbelastung beziehen Beanspruchungsfolgen auf langfristige Auswirkungen dauerhafter Beanspruchung, die positiv oder negativ sein können
D Typische Maßnahmen zur Arbeitsgestaltung, die bei Arbeitsbedingungen (im Gegensatz zu Arbeitsinhalten) ansetzen, sind Arbeitsstruktur, Aufgabengestaltung und Systemgestaltung
E Unter psychischer Belastung werden alle erfassbaren Einflüsse verstanden, die von außen auf den Menschen zukommen und physisch wirken
D
WS12/13
S.20/22
(markiert)
Welche der folgenden Aussagen zu arbeitspsychologischen Theorien ist falsch?
A Im MTO-Ansatz fungiert die Arbeitsaufgabe als Bindeglied zwischen dem sozialen und dem technischen Teilsystem. Außerdem verbindet sie den Menschen mit der organisationalen Strukur
B Nach der Handlungsregulationstheorie von Hacker findet Habitualisierung auf der begrifflich-perzeptiven Ebene statt und wird auch als “Entlastung von oben” bezeichnet
C Der soziotechnische Systemansatz geht zurück auf die Forschungen des Travistock Instituts im engl. Kohlbergbau und besagt, dass Teilbereiche, Mitarbeiter, Technik, Organisation nicht isoliert betrachtet werden dürfen
D Das Anforderungs-Kontroll-Modell (job strain model) von Karasek sowie das Modell beruflicher Gratifikationskrisen von Siegrist gehören zu den Ressourcenmodellen zur Stressbewältigung
E Die Handlungsregulationstheorie von Hacker, das GEMS-Modell sowie das Informationsverarbeitungsmodell von Rasmussen beinhalten jeweils 3 Ebenen der Kontroll- und Steuerungsmöglichkeit
B
WS12/13
A: S.42
C: S.41
D: S.45
E: S.32?
(markiert)
Zu C:
Ressourcenmodelle zur Stressbewältigung
- Handlungsspielraum (Ulich; Hacker & Richter)
- Anforderungs-Kontroll-Modell (“job strain model” Karasek & Theorell 1990) - Modell beruflicher Gratifikationskrisen (Siegrist 1996)
- Soziale Unterstützung (z.B. Viswesvaran et al. 1999)
Zu E:
Ein zentrales Modell ist das Informationsverarbeitungsmodell nach Rasmussen (1986), das das Zusammenspiel von bewussten und nicht bewussten Informationsverarbeitungsprozessen bei verschiedenen Tätigkeiten beschreibt. Zur Veranschaulichung dieser Ebenen unterscheidet er – wie auch Hacker und später Reason (→ GEMS-Modell) – drei Ebenen der Kontroll- und Steuertätigkeit:
In Abgrenzung zur klassischen BBK ist das AAK…
a) primär darauf ausgerichtet, auftretende Beanspruchung durch das Reduzieren von objektiv vorhandenen Belastungen zu vermeiden
b) gekennzeichnet durch eine Nicht-Berücksichtigung dynamischer Prozesse der Bewältigung von Anforderungen
c) gekennzeichnet durch die Sichtweise, dass gleiche Arbeitsbedingungen je nach Bewertung interindividuell unterschiedliche Wirkung haben können.
d) gekennzeichnet durch den Bezug ausschließlich auf kognitive Faktoren und eine Vernachlässigung emotionaler Faktoren
e) gekennzeichnet durch eine Betrachtung der Arbeitsbedingungen unabhängig von der subjektiven Bewertung durch das Individuum.
C
WS12/13
S.33
(markiert)
Belastungs-Beanspruchungs-Konzeption (BBK) versus Auftrags-Auseinandersetzungs-Konzept (AAK)
Entscheidend ist die subjektive Komponente, d.h. ggf. gleiche Arbeitsbedingungen können, je nach Vorerfahrung und Persönlichkeitseigenschaften - im engeren Sinne je nach Eigenart und Ergebnissen der psychischen Verarbeitung - zu unterschiedlichen Wirkungen führen.
OTKA was ist richtig?
A bei O zielen Beobachtungsinterviews u. Arbeitstätigkeitsstudien auf die Analyse des Ist- Zustands ab
B T Soll-Analyse, psychische Anforderungen mit Hilfe von Fragebögen, Gruppeninterviews
C K, Tätigkeitsanalyse, Kernstück psych. Arbeitsanalyse
D T=Teamklima
E A=Abteilungs- und Gruppenauftrag im Mit- telpunkt der Analyse
C
WS12/13
S.51
O rganisation
T echnologie
(Abteilungs-/Gruppenauftrag) K ooperation
A ufträge für einzelne Tätigkeiten
(markiert)
SALSA - was sind orga. Ressourcen?
A positive sozialklima B MA sozialverhalten C Unterstützung vom Vorgesetzten D Partizipationsmöglichkeiten E Ganzheitlichkeit der Aufgabe
D
WS12/13
S.58
(markiert)
Sie sollen als APsychologe eine Arbeitsanalyse in einem Call Center durchführen, Ausgangspunkt ist die Arbeitsgestaltung, das Verfahren soll personenbezogen sein und mit einem Fragebogen an die Mitarbeiter durchgeführt werden.
A REBA B KABA C JDS D RHIA/VERA E FAA
C
WS12/13
(markiert)
JDS (Job Diagnostics Survey - wie sollen Arbeitstätigkeiten umgestaltet werden, um Motivation und Leistung zu erhöhen motivationstheoretische Fundierung)
Diagrammdarstellung ähnlich wie im SB S. 66/67, mit X-Achse= Selbstkontrollanforderungen, Y-Achse= Emotionale Erschöpfung, untere gerade Linie +1SD Handlungsspielraum, obere ansteigende Linie -1SD Handlungsspielraum.
Welches theortische Modell erklärt diese Abbildung?
A Vitamin B Lazarus C kybernetisches Stressmodell von Edwards D reaktionsor. Stressmodell Selye E Job Demand Control Model Karasek
E
WS12/13
S.66
(markiert)
Drei Itembeispiele (ich habe nur eins). Welches Konzept? BSP: Wie oft kommt es am Arbeitsplatz vor, dass man nach außen positive Gefühle (Freude) oder unangenehme Gefühle (Strenge) zeigen muss, während man innerlich gleichgültig ist?
A soz. Stressoren B Depersonalisation C Emotionale Dissonanz D Kontrollierte Autonomie E Selbstregulierungshindernisse
C
WS12/13
S.73
(markiert)
Call center studie: was ist falsch?
A Ziel der Studie war die empirische Überprüfung von Theorien zu Beanspruchungsfolgen von Arbeit in Call Centern
B Emotionale Dissonanz von Arbeitenden in Call Centern äußerten sich nach dieser Studie u.a. in psychosomatischen Beschwerden
C Die Tätigkeiten in Call Centern in Bezug auf Stressoren sind unterschiedlich zu anderen Berufsgruppen
D Wohlbefinden und arbeitsbezogene Einstellungen wurden untersucht
E Besonderer Verdienst der Studie war, dass längsschnittlich untersucht wurde und dass nicht nur subjektive, sondern auch objektive Daten zur Gesundheit erhoben wurden
E
WS12/13
S.73
(markiert)
Man unterscheidet verschiedene Dienstleistungen (als Arbeitsinhalt). Was ist richtig?
A: Therapeutische Behandlung = unterstützend-interaktiv
B: Typisch für persönlich-interaktive Dienstleistung ist die Reparatur
C: Unterstützend-interaktiv = da ist der Kunde selbst das Objekt der Dienstleistung
D: Seminare und Schulungen gehören zu den problematisch-interaktiven Dienstleistungen
E: Bei problemorientiert-kommunikativen Dienstleistungen ist in der Regel ein intensiver kommunikativer Austausch erforderlich.
E
WS12/13
S. 72
(markiert)
Welche der folgenden Aussagen zu psychischer Beanspruchung sind richtig?
A) Unlustbetonte Gereiztheit und Widerwillen sind vor allem typische Anzeichen von Monotonie
B) Psychische Sättigung zeichnet sich typischerweise durch Interessenlosigkeit und Langeweile und Müdigkeit aus.
C) Herabgesetzte Wachsamkeit und Monotonie haben als Fehlbeanspruchung die gleiche Entstehungsbedingung, äußern sich aber im Ergebnis unterschiedlich
D) Psychische Ermüdung ist gekennzeichnet durch eine anfängliche Anspannungssteigerung, später durch das Erleben von Anstrengung, Mühe, Konzentrationsverlust und Müdigkeit.
E) Eine erlebte fehlende Sinnhaftigkeit bei gleichzeitiger Bereitschaft die Aufgaben zu erfüllen, gilt als Auslöser, der besonders typisch für das Entstehen von Stress ist.
D
WS12/13
S.95
(markiert)
Welche Aussage bzgl. Burnouts ist richtig?
A Es wird gemessen mit MBI und OBI, das nur noch 2 Dimensionen (exhaustion, disengagement) erfasst
B Burnout basiert auf vier Syndromen
C Es geht auf Freudenberger zurück, der im Rahmen industrieller Untersuchungen auf ein Syndrom stieß, dass vor allem bei besonders engagierten und pflichtbewussten Helfen in Sozialberufen auftrat
D Personalisation ist eines der Syndrome von Burnouts
E Burnouts erhöhen die Leistungsfähigkeit
A
WS12/13
S. 107
(markiert)
BDE ausgedacht
Welches der folgenden Konzepte ist kein typisches theoretisches Konzept zur Arbeits- und Aufgabengestaltung?
a) MbO Ansatz
b) Tätigkeitsspielraumkonzept
c) Job Characteristic Model
d) MTO Ansatz
e) Konzept der vollständigen Aufgabe
A
WS12/13
(markiert)
Zentrale theoretische Konzepte zur Arbeits- und insbesondere Aufgabengestaltung sind
das Konzept der vollständigen Aufgabe (Hacker),
das Tätigkeitsspielraumkonzept (Ulich) und
das Gruppenarbeitskonzept im Rahmen handlungs- und tätigkeitstheoretischer Konzepte sowie
der MTO-Ansatz (Strohm/Ulich) im Rahmen der soziotechnischen Systemgestaltung (vgl. Kap. 2. 1.4). Zudem gibt es motivationstheoretische Ansätze wie das Konzept der Arbeitscharakteristika von Hackman und Oldham (Job characteristics Model) etc.
Hier war eine Abbildung gezeigt: Arbeitsmodell aus der Metaanalyse von Humphrey et al. (2007) zum erweiterten Job Characteristic Model. Man soll dei Felder beschriften.
a) Regulationsressourcen
b) Erlebte Bedeutsamkeit der Tätigkeit - erlebte Verantwortung für die Ergebnisse der Tätigkeit - Wissen über die aktuellen Resultate der eigenen Arbeit
c) psychologische Sicherheit - Offenheit - Gerechtigekeit
d) Merkmale der Arbeitsaufgabe
e) Vitalität - Hingabe - Absorbiertheit
B
WS12/13
S.136
(markiert)
Ein Arbeiter soll nach Feierabend Neues am PC lernen, was ihm themenbezogen bereits schwer fällt und zusätzlich weil der Arbeitstag vorbei ist. Er reagiert fahrig.
A Monotonie B Psychische Ermüdung C Psychische Sättigung D Vigilanzproblem E Burnout
B
SS12
S.95
(markiert)
Psychische Sättigung
Unter Sättigung wird ein Zustand gesteigerter Gereiztheit, unlustbetonter Spannungen und der Widerwille gegenüber der Fortsetzung einer spezifischen Tätigkeit, verbunden mit einer affektiv ausgelösten Steigerung der Wachheit verstanden. Sättigung kann sowohl bei objektiv gleichförmigen als auch bei abwechslungsreich erscheinenden Tätigkeiten auftreten und ist abhängig von der individuell unterschiedlichen emotionalen Bewertung und den Zielen der arbeitenden Person.
Psychische Ermüdung
Arbeitsbedingte psychische Ermüdung meint die reversible Minderung personeller Leistungsvoraussetzungen, die zu Effizienzminderung der Tätigkeit führt. Psychische Ermüdung ist gekennzeichnet durch eine anfängliche kompensatorische Anspannungssteigerung, später durch das Erleben von Anstrengung, Mühe, Konzentrationsverlust und Müdigkeit. Ermüdung kann infolge zu hoher An- forderungen auftreten, in extremer Ausprägung bei Arbeit unter Zeitdruck, aber auch bei ausrei- chender Bewältigungszeit, wenn die Anforderungen zu komplex bzw. zu kompliziert sind.
Vigilanzproblem
herabgesetzte Wachsamkeit ein bei abwechslungsarmen Beobachtungs- tätigkeiten langsam entstehender Zustand mit herabgesetzter Signalentdeckungsleistung (z. B. bei Radarschirm- und Instrumententafelbeobachtungen).
Hobfoll Ressourcenerhaltung:
Herr Opoczinsky,64 Ingeneur, verheiratet, 35 Jahre im Betrieb, seit Gründung der Firma dabei
-bescheiden, zurückhaltend, wortkarg aber beliebt bei denen die länger mit ihm zusammenarbeiten
-Außerhalb der Abteilung als Pessimist verschrien
-Firma erhält Großauftrag: neue Technologie in Raffenerie implementieren.
O. ist wenig vertraut mit neuer Technologie hat aber Planung in Eigenregie übernommen
-erwähnt in persönlichem Gespräch dass er wenig überzeugt ist von seiner fachlichen Kompetenz um Problem alleine zu lösen
-deutet an über soziales Netzwerk (irgendeine Ingeneursvereinigung) Zugang zu Schulungsmaterial bezüglich neuer Technologie zu haben
Welche Ressourcen werden im Beispiel explizit erwähnt?
A) Handlungsressource, Objektressource und persönliche Ressource
B) Energieressource, soziale Ressourcen undPersönliche Ressourcen
C) Bedingungsressourcen, Energieressourcen schwach ausgeprägte persönliche Ressourcen
D) Handlungsressourcen, schwach ausgeprägte Energie- und Bedingungsressourcen
E) Objektressource schwach ausgeprägte soziale und Bedingungsressource
C
SS12
S.109
(markiert)
Hobfoll klassifiziert Ressourcen in
- Objektressourcen (materielle Dinge wie z.B. Kleidung, Auto, Haus),
- Bedingungsressourcen (nicht-materielle Merkmale wie Familienstand, Alter, Gesundheit, Arbeitsplatz), → verheiratet, 35 Jahre …
- persönliche Ressourcen (Fähigkeiten und Eigenschaften der Person wie z.B. soziale Kompetenzen, Selbstwirksamkeit oder Optimismus) und schließlich → Pessimist
- Energieressourcen (z.B. Zeit, Geld, Wissen), die beim Erwerb weiterer Ressourcen hilfreich sind. → Schulungsmaterial
Mohr gibt einen Überblick zur Psychologischen Forschung zum Thema Erwerbslosigkeit. Welche der folgenden Antworten ist falsch?
A) Bei Meta-Analysen zur Erwerbslosigkeit fanden Paul & Moser dass der Zusammenhang zwischen Erwerbslosigkeit und psychischer Beeinträchtigung nicht durch Drittvariablen wie schlechte körperliche Gesundheit oder geringes Qualifikationsniveau zu erklären ist.
B) Die wenigsten Studien zu Erwerbslosigkeit enthalten Daten vor Eintritt der Arbeitsplatzunsicherheit (in der alten Beschäftigung). Insofern kann von einer Überschätzung der Zusammenhänge aber auch von Mittelwertsunterschieden innerhalb von Personen ausgegangen werden, zumal die ermittelten Werte in der Phase der Erwerbslosigkeit nicht mit der “wahren” Basisrate der psychischen Beeinträchtigung verglichen werden.
C) Nach dem agency restr… model von Fryer sind die Zusammenhänge zwischen Erwerbslosigkeit und beeinträchtigter Gesundheit in erster Linie durch die mit der Erwerbslosigkeit einhergehenden (finanziellen/materiellen) Verarmung bedingt. Fryer spricht in diesem Zusammenhang von “psychological corrosive poverty”.
D) Ein verbreiteter Zugang zur Erfassung von Erwerbslosigkeit ist das quasiexperimenteller Hilfsdesigns. in dem erwerbslos gewordene Personen zu Beginn der Erwerbslosigkeit und zu mindestens einem weiteren Zeitpunkt untersucht werden.
E) Eine besondere methodische Herausforderung, der sich Forscher im Bereich der Erwerbslosigkeit stellen müssen ist Sozialisations- und Selektionseffekte zu trennen. Da bereits Arbeitsplatzunsicherheit bzw. drohende Erwerbslosigkeit psychische Beeinträchtigungen hervorrufen kann, sollten idealerweise Daten -hier wird meine schrift undeutlich aber der sinn stimmt: vo- …wurden bevor der Arbeitsplatz überhaupt bekannt war.
B
Humphrey et al. (2007) unterscheiden in ihrer Meta-Analyse Zusammenhänge zwischen Merkmalen der Arbeit und einer ganzen Reihe von anderern Kriterien. Welche werden im Beitrag unterschieden?
A) work conditions - personal characteristics - social support
B) personal job resources - social job resources - institutional job resources
C) task identity - skill varietey - interdependence
D) motivational characteristics - social characteristics - work context characteristics
E) task characteristics - knowledge characteristics - social characteristics
D
SS12
PL
siehe Zsmfassung S. 81
Welche der folgenden Aussagen ist falsch?
A) Nach dem Belastungs-Beanspruchungskonzept kann Beanspruchung durch Stärkung von Ressourcen gesenkt oder vermieden werden.
B) Arbeit wird im Sinne der Handlungsregulationstheorie beschrieben als bewusste, ziegerichtete Tätigkeit, die als antizipiertes Produkt des gegenständlichen Handelns an der Verwirklichung eines bestimmten Ziels ausgerichtet ist
C) Tätigkeiten orientieren sich vor allem an bewussten Zielen, Handlung dagegen sind eng an das Wirksamwerden von Motiven gekoppelt
D) Nach BBK kann Beanspruchung durch Reduktion der Belastung gesenkt oder vermieden werden
E) Die Handlungsregulationstheorie betont die Bedeutung der Arbeitsbedingungen als objektive Einflussbedingungen des Handelns
C
WS11/12
S.27/28
(markiert)