3&4 Die modernen bildgebenden Verfahren in der Hinforschung Flashcards
Einteilung der verschiedenen Metoden in der kognitiven Neurowissenschaft
Methodentyp - recording - stimulation Invasivniss - nicht und ja zugrunde liegende Prozesse -elektrisch -elektromagentisch -magentisch -hemodynamisch
EEG/ERP
recording
non invasdive
electrical
Signal cell (& multi unit)
recording
invasive
electrical
TMS
stimulation
non invasive
electromagnetic
MEG
recording
non invasive
magnetisch
PET
recording
invasiv
hemodynamic
fMRI
recording
noninvasiv
hemodynamic
NEuroimaging and electrophyysiological methods
Brain activation 1. metabolism - regional zerebral blood flow (PET,fMRT) 2. Neural Signaling - electrical currents - release of neurotransmitters (EEG,MEG, Signle cell recording)
Indirect signals are produced by brain metabolism and blood flow (glucose and oxygen for MRI/fMRI), and radioactive tracers (PET).
Direct brain signals are usually electromagnetic. (EEG, MEG, single-cell electrical recording, direct stimulation of neurons).
PET & MRT Studien zeitlicher Verlauf
PET & MRI Studien nehmen immer mehr zu 2003 1/5 aller Studien
EEG
Elektroenzephalogramm
• Bedeutet die nicht- invasive Aufzeichnung von Hirnströmen auf der Kopfoberfläche
• Erstmals von Hans Berger 1924 in Jena entwickelt
• ungefährlich, schmerzlos und beliebig wiederholbar
Wie funktioniert ein EEG?
- Durch Aktivitäten großer Nervenzellverbände entstehen elektrische Hirnströme
- Beim EEG werden Spannungsschwankungen dieser Gehirnströme gemessen (in mV)
Wie wird ein EEG abgeleitet?
• Auf der Kopfhaut werden 20, 32, 64 oder 128 Elektroden platziert
• Diese messen elektrische Spannungen
• …welche anschließend verstärkt und als
Hirnstromwellen aufgezeichnet werden
• Platzierung der Elektroden meist durch EEG-Hauben
Hirnstromwellen im EEG
Jeden Kurve repräsentiert Spannungsverlauf (also über die Zeit) einer Elektrode
Klinische Fragestellungen: Diagnosemöglichkeiten durch
EEG (sog. klinische EEGs)
- Krampfpotentiale können erkannt werden (Epilepsie)
- Herdbefunde, durch lokale Hirnerkrankungen wie Schlaganfall oder Tumor
- Allgemeine Veränderungen im EEG können z.B. entzündliche oder stoffwechselbedingten Hirnerkrankungen hindeuten
- Null-Linie weist Hirntod nach
Hirnforschung: Analysemöglichkeiten des
EEG
Hirnstromwellen können unterschiedlich ausgewertet werden: 1. Frequenz (in Hz) 2. Amplitude 3. Latenzen 4. Lokalisation
Analyse der Frequenzbänder
• 8-13 Hz (hochfrequent):
– Alphawellen, Grundrhythmus des ruhenden Hirns mit geschlossenen Augen
• 14-30 Hz:
– Betawellen, bei Reizwahrnehmung oder Aktivität
(Konzentration)
• 4-7 Hz (langsam od. niederfrequent):
– Thetawellen, bei Schlaf (und bei Kindern)
• 1-4 Hz (sehr langsam):
– Deltawellen: tiefer Schlaf (und bei Kindern)
EKPs oder ERPs
• In der Hirnforschung werden selten reine (klinische) EEGs abgeleitet
• Stattdessen wird EEG verwendet um ereigniskorrelierte Potentiale (EKP, engl. event-related potentials, ERPs) abzuleiten
• Damit ist gemeint, dass die Hirnströme in Bezug auf einen Ereignis (Töne, Bilder, Wörter, Erinnerungen, …… ), das mehrfach dem Probanden präsentiert wird, gemessen werden
Anschließend werden die Hirnströme zu diesem Ereignis über alle Präsentationen (also zeitlich) und auch über alle Ableiteorte (also räumlich) gemittelt (= grand average)
• Übrig bleiben dann gemittelte Kurven, die in der Regel unterschiedliche Reize oder Versuchsbedingungen repräsentieren
(z.B. korrekte oder inkorrekte Antworten)
• Entsprechende Unterschiede bei bestimmten Komponenten sind dann Ergebnisse, die
psychologische Vorgänge widerspiegeln
Peaks, Komponenten, Latenzen und Wellen
- Unterschiede lassen sich hinsichtlich der Zeit und der Höhe der Komponenten, also der Amplitude, festmachen
- Zeit: Latenzen, d.h. unterschiedliche zeitliche Charakteristiken
- Amplitude = Peaks, Wellen
- P = positive Welle
- N = negative Welle
- Bsp.: P 300 = Positive Welle 300ms nach Reiz (oft auch einfach P3 genannt)
Zusammengefasst: Das EEG
- Misst noninvasiv Hirnströme
- Durch Mittelung der Signale zum Stimulus können ereigniskorrelierte Potentiale (EKP) analysiert werden.
- Vorteile: zeitliche Auflösung, Kosten
- Nachteile: räumliche Auflösung
MEG
Magnetoencephalogramm
• Bedeutet die nicht-invasive Aufzeichnung von Magnetfeldern auf der Kopfoberfläche
• Ende der 1970er entwickelt
• ungefährlich, schmerzlos und beliebig wiederholbar
Was misst das MEG?
- MEG zeichnet winzig kleine Unterschiede in den Magnetfeldern auf, die beim Denken produziert werden
- Jeder elektrische Leiter produziert ein Magnetfeld
- Auch Neurone, die Hirnströme produzieren
- Denkprozesse beruhen auf Veränderungen in den Hirnstömen, die somit Veränderungen der Magnetfelder verusachen
- Das MEG versucht, diese sehr kleinen Veränderungen der Magnetfelder zu messen
Wie misst das MEG?
• Da die Magnetfelder extrem klein sind, müssen die Versuche in einer magnetisch möglichst geschützten Umgebung stattfinden
• MEG-Kammer
• hohe Anfälligkeit für elektrische Störungen
(z.B. Straßenbahn, vorbeifahrende Betten)
• Für den Probanden können relativ bequem (im Sitzen) experimentelle Studien durchgeführt werden
- Die Magnetfelder werden durch Detektoren erfasst, die im Kyro (im ‚Helm‘) angebracht sind
- Diese sind supraleitend (SQUIDs) und müssen entsprechend durch Helium gekühlt werden (hoher Kostenfaktor)
- Jeder Detektor zeigt dann (wie beim EEG) eine Linie der magnetischen Feldaktivität an einem Ort der Ableitung am Kopf