2.Staatlichkeit Flashcards

1
Q

Staat
Konzepte

  • Staatsrechtslehre
  • Völkerrecht
  • Herrschaftssoziologie
A

Staatsrechtslehre
-drei Elemente Lehre: Staatsgebiet, Staatsvolk, Staatsgewalt

Völkerrecht
-Person intern. Rechts mit den Merkmalen:
ständige Bevölkerung
definiertes Territorium
Regierung
Fähigkeit mit anderen Staaten in Verbindung zu treten
-Existenz unabhängig von Anerkennung anderer Staaten

Herrschaftssoziologie (Max Weber)

  • als politischer Anstaltsbetrieb
  • Mit Verwaltungsstab als erfolgreiches Monopol legitimen Zwanges zur Durchführung der Ordnung
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2
Q

Staat als Sonderform

A

Besondere Art von Pol. System
Besitzt Souveränität
Unabhängige rechtliche Autorität über Gebiet und Bevölkerung
Selbstbestimmungsrecht

Staat Teil des Pol. System
Staat ist der Kern

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3
Q

Staatlichkeit (stateness )

A

Fähigkeit zur Vollstreckung des eigenen Anspruchs auf Pol.-institut. Kontrolle über Gebiet und Bevölkerung

Voraussetzung zur Erfüllung von Aufgaben

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4
Q

Staatlichkeit
Konzept

Relevanz von Staatlichkeit

A

Staat erfüllt Unterschiedliche Kontrollanspruch

Staat ohne Staatlichkeit
—> Quasi-Staat ( de jure volle Staatlichkeit, de facto eingeschränkte)

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5
Q

Dimensionen von Staatlichkeit

A

Gewaltmonopol
Administrative Strukturen
Citizenchip agreement (Anerkennung von den Bürgern/Mitgliedern)
[Rechtspositivismus (Staat als gesetzte Ordnung)]

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6
Q

Gewaltmonopol

Operationalisierung

A

Staatsorgane

Androhung/Anwendung von Gewalt öff. Ordnung auf Territorum

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7
Q

Administrative Effektivität

Operationalisierung

A

Staatsbürokratie

Schaffung und Implementation von Politiken zur Gewährleistung von öffentlichen Dienstleistungen

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8
Q

Citizenchip agreement

Operationalisierung

A

Anerkennung der Suprematie des Staates

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9
Q

Das Konzept der Staatlichkeit

Perspektive bis Indikatoren

A

Perspektive (staatskapazität,Legitimität)
—>
Dimensionen(Gewaltmonopol, Administrative Effektivität, Citizenchip agreement)
—>
Operationalisierung
—>
Kapazitäten (Coersive Capacity, extractive Capacity, administrative Capacity)
—>
Indikatoren(Militärausgaben, Steuern, Bürokratische Qualität, Expertenumfragen)

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10
Q

Messung von Staatlichkeit

Indexe

A

Fragile State Index (FSI)

Stateness-Index vom BTI(Bertelsmanntransformationindex)

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11
Q

FSI

Indikatoren

A
Soziale (schrumpfende Bevölkerung):
Demographischer Druck
Fluchtbewegung
Auswanderungen 
Gruppenbezogene Fluchtbewegungen 

Ökonomische (weniger Geld):
Ungleiche wirtschaftliche Entwicklungen
Armut

Politische (Straftaten/Ausnutzung):
Kriminalisierung 
Verfall öff. Dienste
Suspendierung von Rechtsstaatlichkeit
Mangelnde Kontrolle
Interventionen
Faktionalisierte Eliten
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12
Q

BTI

Indikatoren

A
Stateness
Politics participation 
Rule of law
Stability of democratic institutions 
Political and Social Integration
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13
Q

Expertenbefragung

Staatlichkeitsindikatoren

A

4 Stück
Gewaltmonopol
(wie weit erstreckt es sich)

Staatsidentität
(wie weit wird der Staat akzeptiert)

Rechtspositivsmus
(wie weit wird Ordnung ohne Dogmen durchgeführt)

Administration
(wie weit gibt es grundlegende Verwaltungsstrukturen)

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14
Q

Rechtsstaat rule of law

Formal und materiell

A

Formal!

  • Rechtsordnung wird errichtet & garantiert
  • Gesetze kommen zustande
  • Verwaltung und Rechtssprechung folgen Gesetzen
  • Gesetz gilt weil es Gesetz ist

Materiell:
-staatshandeln an Gesetzen gebunden
Bürger haben Rechte auf faires Gerichtsverfahren
-Rechtssetzung ist an Grundrechten gebunden

—> variiert je nach liberaler, demokratischer oder sozialem Konzept

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15
Q

Messung von Rechtsstaatlichkeit

A

Durch
FWI (Freedom in the World — Freedom House)
WGI Worldwide governance indicators — Weltbank)
BTI

FWI
-Gleichbehandlung

WGI

  • Befolgung von Regeln
  • hohe Qualität von Polizei und Gerichten

BTI
-funktionierende Gewltenteilung

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16
Q

Bewertung der Indizes

A

Indikatorenauswahl:

  • FIW & WGI unklare Begründung
  • BTI theoretische

Trennschärfe!
-alle überlappend

Datenbasis:

  • FIW & BTI Expertenbefragung
  • WGI statistisch & Expertenbefragung

Aggregation:

  • FIW klar unbegründet
  • WGI elaboriert
  • BTI klar begründet

Transparenz:

  • FIW unzureichend
  • WGI & BTI hoch
17
Q

Staatlichkeit und Rechtsstaatlichkeit

A

Mindestmaß Staatlichkeit notwendig für Rechtsstaatlichkeit

18
Q

Staatlichkeit und Rechtsstaatlichkeit mit Demokratie

Vier Positionen

A

Demokratie setzt Staat voraus

  1. Staatlichkeit erschwert die Einführung von Demokratie.
  2. Staatlichkeit erleichtert Demokratisierung.
  3. Staatlichkeit fördert demokratische Stabilität.
  4. Demokratie fördert Staatlichkeit.
19
Q

Staatlichkeit und Demokratie

Position 1

A

Starke Staatlichkeit erschwert die Einführung von Demokratie. › Starke Staatlichkeit stärkt Autokratien

20
Q

Staatlichkeit und Demokratie

Position 2

A

Starke Staatlichkeit fördert die Einführung von Demokratie. › Starke Staatlichkeit fördert Entwicklung
» Entwicklung fördert Demokratie.

21
Q

Staatlichkeit und Demokratie

Position 3

A

Starke Staatlichkeit fördert stabile u. funktionsfähige Demokratie.
› Je starker Staatlichkeit zum Zeitpunkt der Einführung von Demokratie, desto besser die Chancen für hohe
Qualität u. Stabilität der Demokratie

22
Q

Staatlichkeit und Demokratie

Position 4

A

Demokratie stärkt Staatlichkeit.
Demokratie ermöglicht breitete Beteiligung an Entscheidungsfindung. Stärkt » Folgebereitschaft der Bürger
» EffektivitätvonStaatshandeln
Politischer Wettbewerb stärkt Rechenschaftspflicht » SteigertQualitätvonpolitischemRegieren
» Stärkt Legitimität staatlicher Institutionen
Durchführung von Wahlen erfordert erweiterte u. vertiefte Präsenz des Staates

23
Q

Staatlichkeit und Demokratie

Gegenargumente

A

Demokratie perpetuiert Staatsschwäche » Demokratiefördert“statecapture”