2.1 Statische Spiele mit unvollständigen Informationen (Auch: statische Bayesianische Spiele) Flashcards

1
Q

Unvollständige Information

A

Mindestens ein Spieler ist unsicher über die Auszahlungsfunktion eines anderen Spielers

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2
Q

Wie werden die privaten Informationen eines anderen Spielers dargestellt?

A

Die private Information des Spielers i wird in seinem “Typen” ti ∈ Ti zusammengefasst;
Ti - Menge aller möglichen Typen (Typenraum) von Spieler i
⇒ Zu jedem Typen ti gehört eine andere Auszahlungsfunktion

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3
Q

Die Wahrscheinlichkeitsverteilung pi(t−i | ti) repräsentiert…

A

…den Belief (die Erwartung) des Spielers i über die Typen, t−i , der anderen Spieler, gegeben, dass er selbst vom Typen ti ist

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4
Q

Harsanyi’s Trick (1967)

A
  • Überführung eines Spiels mit unvollständiger Information in ein Spiel mit unvollkommener Information
  • Zeitliche Reihenfolge der Ereignisse in einem statischen Spiel mit unvollständiger Information:
    1. Die “Natur” zieht einen Typen für jeden Spieler, d.h.
    bestimmt den Typenvektor t = (t1, …,tn), ti ∈ Ti, gemäss
    einer Wahrscheinlichkeitsverteilung über alle möglichen
    Typenprofile ( “common knowledge” )
    2. Spieler i erfährt seinen Typen ti nicht aber die Typen der anderen Spieler
    Nun kann er seine Beliefs mit Hilfe der Bayesschen Regel bestimmen:
    pi(t_i | ti) = p(t_i ,ti ) / p(ti )
    mit p(ti) = Summe {von t_i ∈T_i} (p(t_i ,ti ))
  1. Die Spieler wählen gleichzeitig ihre Aktionen;
    Spieler i wählt ai, ai ∈ Ai
  2. Die Spieler erhalten die Auszahlungen ui(a1, …, an;ti)
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5
Q

Annahmen Harsanyi’s Trick

A
  • Es ist “common knowledge”, dass im Schritt (1) die “Natur” den Typenvektor t = (t1, …,tn) entsprechend der Wahrscheinlickkeitsverteilung p(t) bestimmt
  • Die Typen der Spieler sind stochastisch unabhängig
    voneinander, d.h., pi(t_i | ti) hängt nicht von ti ab
    ⇒ pi(t_i | ti) = pi(t_i) = p(t_i)
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6
Q

Strategie für ein statisches Spiel mit unvollständigen Informationen

A

G = (I; {Ai}; {Ti}; {pi}; {ui})

  • Eine Strategie des Spielers i enthält eine Entscheidung für jeden Typen, auch wenn Spieler i seinen Typen kennt, wenn eine Aktion gewählt wird
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7
Q

Jedes endliche statische Spiel mit unvollständiger Information hat…

A

… ein Bayesianisches Nash-Gleichgewicht (möglicherweise in gemischten Strategien)

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8
Q

Betrachten Sie das folgende Signalisierspiel. Finden
Sie alle pooling und separating perfekten Bayesianischen Gleichgewichte in reinen Strategien.
- Lösungsweg

A

1) Prüfen, ob für Sender (pro Typ) strikt dominierte Strategien existieren
2) Verbleibende Kandidaten auf PBGG prüfen
a) pooling
- Signal nicht informativ?!
- BA von Empfänger
- BA von Sender
- Verbesserung durch Wahl von … ?
- wenn möglich: konsistente Beliefs? (Wie wählt man die Wkt. damit Belief konsistent?)
- wenn nein: strikt besser, kein GG
b) seperating
- p= 0 q= 1 Signal ist informativ
- Was wird nach L und R gespielt vom Empfänger?
- Für beide Typen Spiel aufstellen mit L und R & was spielt Empfänger, Präferenzen von L & R bestimmen
- bei keinen Widersprüchen PBGG

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