2 (vertebrates&phenoma) Flashcards
Wie viele Vertebraten sind bekannt?
ca. 69000 Arten sind beschrieben
~34k Fische ~8k Amphibien ~10,5k Reptilien ~10k Vögel ~6,5k Säuger
Was ist Homoploide hybride Artbildung?
Hybridisierung ohne Änderung der Chr. Zahl –> Hybr. haben gleiche Chr. Anzahl wie Eltern
(sympatrisch, parapatrisch)
F1: uniforme Mischform der Eltern (AB)
führt zur Bildung einer neuen, fruchtbaren “Art”, die aber evtl nur schwach zu Eltern isoliert ist (evtl unbeständig)
zwischen eher nahe verwandten Arten, die signifkante gen. Variation haben
kann sympatrisch u. parapatrisch auftreten, ist wahrscheinlich aber selten, Sympatrie erhöht die Wahrscheinlichkeit von Hybriden, erhöht aber auch die Wahrscheinlichkeit der Rückkreuzung
-> wahrscheinlich bei schneller adaptiver Radiation (Fische, Schmetterlinge)
was ist Introgressive Hybridisierung?
wo kommt sie vor?
Einbau von Hybrid DNA durch Rückkreuzung in den Parentalen Genpool
bei allen großen Gruppen
Gynogenese
Spermaabhängige Form der Parthenogenese (als “Trigger” benötigt) “sperm parasitism”, Eier sind unreduziert, Fische, Amphibien (Ambystoma), bei Vertebraten: immer aus hybrid origin, Invertebraten: vermutlich auch ohne Hybridisierung entstanden;
Hybridogenese
Halb klonal, halb sexuelle Reproduktion zw. verschiedenen Arten –> hemiklonale Fortpflanzung
Hybride (AB) sind bei Fortpflanzung auf eine der Elternarten angewiesen, der bei der Gametenbildung eliminierte Chromosomensatz B muss immer wieder durch Hybridisierung mit der Elternart BB eingeschleust werden. A wird unverändert (klonal) an Nachkommen vererbt
Bsp. Wasserfrosch (pelophylax)
Zahnkarpfen (Poeciliopsis)
Echte Parthenogenese
asexuelle Reproduktion, Entstehung von Embryos ohne Befruchtung, Population komplett weiblich (Reptilien, Amphibien (Frösche), Fische), Weibchen geben gesamtes Genom (egal ob AA oder ABC) unverändert weiter, Eier durchlaufen KEINE Meiose
Allopolyploidie
Polyploidie bei verschiedenen Arten mit verschiedenen Chr. –> also: Vervielfachung kompletter, aber aus verschiedenen Arten stammender Chromosomensätze
Einbauen eines ganzen haploiden Chromosomensatzes ins Genom (AA+BB=AABB)
bei Amphibien, Beispiel: Bufo pewzowi
Autopolyploidie
Polyploidie mit den gleichen Chr. (norm. innerh. einer Art) -> AAAA
normalerweise nicht bei Tieren, außer in Geweben mit Endomitose
Beispiele für Homoploide Hybride Artbildung
1) Gila seminuda (Knochenfisch)
2) in der Cottus gobio Gruppe (Knochenfisch)
3) Italienischer Sperling
4) Heliconius Schmetterling
Beispiele für Introgressive Hybridisierung
1) sehr junger Hybrid aus Rothirsch und Sika Hirsch in Schottland führt zur Introgression zwischen beiden Arten -> Arten sind generell durch assortatives Mating reproduktiv isoliert, aber in 2 Regionen
ist diese zusammengebroche –> starke Introgression
2) Darwin Finken
klassische adaptive Radiation (aus einer Art: 14 sehr eng verwandte Arten), FISSION (Selektion) u. FUSION (Introgression) MODEL (Übergangsmorphologien), diverged: 2-3 Mio y.; Trennung nicht komplett allopatrisch, keine 100%ige Artbildung, aber nur 1% “Miss Interbreeding/year”
Grund der Hybridisierung: Missimprinting u. Schnabelmorphologie (wichtig wenn gleiches Lied)
Auswirkung der Hybridisierung:
Nach El Nino (Regen) –> Hybride (fusionierter Schnabel) waren besser angepasst (gute Schnäbel für kleine Samen) –> hybrid fitness; verantwortliches Gen: ALX1
schnelle Hybrid Spezialisierung: innerhalb von 3 Generationen Repr. Iisol. (durch transgressive Segregation)
Beispiele für Gynogenese
1) Poecilia formosa (all-female fish)
was ist der wahrscheinliche Mechanismus der homoploiden Artbildung? Sind F1 Hybride fit?
möglicher Mechanismus: Chromosomen der Eltern unterscheiden sich durch Translokationen; F1 kann 16 verschiedene Gameten erzeugen, aber nur 4 davon sind balanced –> F1 also häufig “unfitter” als Eltern (nur 1/4 sind lebensfähig)
was ist der gametogenetische Hauptmechanismus von klonalen Vertebraten?
Hauptmechanismus: pre-meiotische Endomitose in der Gametogenese
wie wird bei der Hybridogenese ein Genom eliminiert?
während der Zellteilung binden die Spindelfasern nur an ein Genom, das andere geht im Cytoplasma verloren