2 - Produktpolitik Flashcards
Produkt
Ein Bündel von Attributen (Ausstattung, Funktionen, Nutzen und Verwendung), das ausgetauscht oder verwendet werden kann.
Produktebenen
Kernprodukt
Kernleistung des Produkt, d.h., die Befriedigung eines Bedürfnisses bzw. die Lösung eines Problems.
Reales Produkt
Umsetzung des Kernprodukts in ein sichtbares real kaufbares Produkt mit spezifischem Design, technischer Qualität, Funktionalitäten, Verpackung und Markennamen.
Erweitertes Produkt
Produkt mit allen Zusatzleistungen, z.B. Lieferung, Finanzierung, Garantie, Beratung, Installation, Service usw.
Grundnutzen
Beschreibt die Befriedigung des ursprünglichen Bedürfnisses.
Produktebenen (nach Nutzen)
Grundnutzen
Bekleiden und Wärmen
Generisches Produkt
Hosenbeine geschneidert
Erwartetes Produkt
Bequemer Sitz und gefälliges Design
Augmentiertes Produkt
Z.B. Markenname, wasserabweisend, Thermo, modisch etc.
Potenzielles Produkt
Z.B. Extrafunktionalitäten, ,,snart clothing‘‘ etc.
Qualität
Bezeichnet die ,,Gesamtheit der Bestandteile und Eigenschaften eines Produkts oder einer Dienstleistung, die sich auf seine Fähigkeit auswirken(…) Bedürfnisse zu befriedigen‘‘
Qualitätsdimensionen
- Gebrauchsnutzen: Funktioniert das Produkt wie erwartet?
- Haltbarkeit: Lebensdauer?
- Zuverlässigkeit: Wie wahrscheinlich, dass Produkt versagt?
- Austattung: Welche Zusatzvorzüge?
- Normgerechtigkeit: Werden Güternormen eingehalten?
- Ästhetik: Gäfellt das Produkt?
- Umwelt- und Sozialverträglichkeit: Nachhaltig?
Produkttypologisierung
Materialität
Physisch berührbar oder nicht. (Sachgüter vs. Dienstleistungen)
Konsumentengruppen
Nachfrage von normalen Endkonsumenten (Konsumgüter B2C) oder Unternehmen (Investitionsgüter B2B)
Nutzungsdauer
Schnelle aufbrauchung (Lebensmittel) -> Verbrauchsgüter, Längere benutzung (Fahrrad) -> Gebrauchsgüter
Nutzungshäufigkeit
Ware des täglichen vs. Waren des aperodischen Bedarfs (Zahnpasta vs. Weihnachtsbaum)
Kaufgewohnheit
Concenience Goods -> mühelos ohne viel aufwand (Shampoo, Brot
Shopping Goods -> seltener, mit mehr Such- und Vergleichsaufwand (Kleidung, Möbel)
Speciality Goods -> Einizigartige Eogenschaften (antiquitäten, Hochpreisige Modemarken)
Unsought Goods -> nicht aktiv nachgefargte Güter (unbekannt oder unattraktiv -> Versicherungen)
Produktprogramm
Portfolio oder Sortiment: Gesamtheit aller Leistungen , die ein Anbieter zum Kauf bereitstellt
Produktgestaltung und Qualitätsmanagement
Technisch-funktionale Eigenschaften
Wie kann der Kernnutzen bereitgestellt werden?
Produktdesign
Wie ist das Produkt äußerlich durch Farbe und From usw. gestaltet?
Produktverpackung
Gute Verpackung sollte das Produkt schützen, werblich anpreisen, anwenderfreundlich und möglichst leicht und ökologisch sinnvoll zu entsorgen sein
Qualitätsmanagement
Wie können die funktional-technischen Eigenschaften dauerhaft gesichert werden? (Arbeitsabläufe und Prozesse zu optimieren)
Servicepolitik
Servieceleistungen: Garantien, Lieferung, Kundendienst oder Value Added Services sinnvoll?
Produktpolitische Entscheidungen im Lebenszyklus
Produktvariation
Produkt durch bewusste Veränderungen von Nutzenkomponenten verbessern (Farbe, Geschmack, Design)
Produktdifferenzierung
Abgewandelte Versionen, Neue Varianten
Produktelimination
Dient dem Unternehmensziel? Wenn nicht, wird es entfernt
Produktionsportfoliamanagement
Programmbreite
Anzahl der Produktlinien -> Baby- und Damenhygiene, Schönheitspflege, Wasch- und Reinigungsmittel, Gesundheit und Rasur
Programmtiefe
Zahl der Produkte pro Produktlinie -> Baby- und Damenhygiene: Always, Pampers, etc.
Produktlinie
Gruppe von Produkten, die bestimmte Kriterien gemeinsam haben
Verschiedene Leitlinien
- Ausrichtung am Material oder Herkunft der Güter -> Heinz Company: Lebensmittel
- Ausrichtung an bestimmte Preisanalagen -> LVMH: heterogenes Markenprogramm zu sehr hohen Preisen
- Bedarfskreise -> Procter&Gamble: hygiene
Innovationsmanagement
Bewusste Gestaltung eines Innovationssystems zur Entwicklung von Neuprodukten und die damit verbundenen Veränderungen in einem Unternehmen
Produktionslebenszyklus
Siehe Abb. 4 S. 31
Erfahrungskurveneffekte
Steigerung der Effizienz dadurch, dass man bereits Erfahrung im Markt und mit dem Produkt gesammelt hat und auf dieser basis Verbesserungen vornehmen kann
Economies of Scale
Betriebsgrößenvorteile, z.B. günstigere Einkaufskonditionen durch Mengenrabatte oder sinkende Stückkosten wegen besserer Verwaltungskostenumlage
Adoptionsprozess
Fünf Phasen: Aufmerksamkeit, Interesse, Bewertung, Versuch und Annahme
Diffusionsprozess
Kumulierte Adoption einer Neuerung im zeitablauf