2. Die Zellen des Nervensystems Flashcards

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1
Q

Histologie

A
  • Technik zur Erforschung der Struktur und Verschaltung der Nervenzellen (inkl. Gewebepräparation, Schneiden, Markieren)
  • Histologie ≙ Zellkunde
  • Neurohistologie ≙ Zellkunde des Nervensystems
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Q

Golgi-Technik

A

einzelne Neuronen mit ihren Komponenten können sichtbar gemacht werden

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3
Q

Nissl-Technik

A

bestimmte Zellkomponenten nehmen Farbstoff auf

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4
Q

Neuron

A
  • Nervenzellen - 1. Typ der beiden Zellenarten des Nervensystems
  • Anzahl: ca. 80-100 Milliarden.
  • Hauptkomponenten:
    • Zellkörper (Soma, Perikaryon)
    • Fortsätze (Neuriten: Axon, Dendriten)
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5
Q

Gliazellen

A
  • Zellen mit unterstützender Funktion - 2. Typ der beiden Zellarten des Nervensystems
  • Anzahl: ca. 100 Milliarden
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6
Q

Extrazellulärraum/-flüssigkeit

A
  • interstitieller Raum (Zwischenraum) zwischen Neuronen und Gliazellen
  • befindet sich außerhalb der Zellen und enthält die Extrazellularflüssigkeit
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7
Q

Soma

A

Zellkörper der Neuronen. Das metabolische Zentrum eines Neurons

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8
Q

Axon

A
  • langer, schmaler wegführender Fortsatz - entspringt dem Zellkörper
  • ein Neurit, der auf die Leitung von Nervenimpulsen spezialisiert ist
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9
Q

Dendrit

A
  • kurzer hinführender Fortsatz, geht vom Zellkörper aus - hier gehen die meisten synaptischen Kontakte von anderen Neuronen ein
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10
Q

Nucleus

A
  • Zellkern
  • die kugelförmige Struktur im Zellkörper, die die DNA enthält (inkl. Kernmembran; Kernporen; Chromatin: (Fibrillen, Chromosomen); Nucleoli)
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11
Q

Zytoplasma

A

die klare innere Flüssigkeit einer Zelle

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12
Q

Zellorganellen

A

strukturell abgrenzbare Untereinheiten einer Zelle mit spezifischen Funktionen

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13
Q

Endoplasmatisches Retikulum

A
  • ein System gefalteter Membranen im Zellkörper (Doppelmembran)
  • rau oder glatt
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14
Q

Golgi-Apparat

A

ein System von Membranen, in dem Moleküle und Proteine, die vom Endolplasmatischen Retikulum kamen, zum Zweck des Transports, in Vesikel verpackt werden

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15
Q

Ribosomen

A
  • innere Zellstrukturen, an denen Proteine synthetisiert werden
  • Ribosomen werden im Nukleolus aus der ribosomalen RNA und Proteinen aufgebaut
  • Aufgabe der Ribosomen ist die Proteinsynthese
  • sitzen am rauen Endoplasmatischen Retikulum
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16
Q

Nissl-Schollen

A

Nissl-Schollen entsprechen Ansammlungen von rauem endoplasmatischen Retikulum (rER) und freien Ribosomen

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17
Q

Lysosomen

A

sackartige Gebilde, die u.a. der Beseitigung von Abbauprodukten dienen

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18
Q

Mitochondrien

A

der Orte der aeroben (Sauerstoff verbrauchenden) Energiefreisetzung

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19
Q

Vesikel

A
  • kleine Abschnürungen der Membran des Golgi-Apparats

- Pakete in Form von Bläschen, Transport-/Speicherform für Neurotransmittermoleküle

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20
Q

Cytoskelett

A
  • Netzwerk aus fadenförmigen Proteinen, zur Stabilisierung der Zelle u. für Transportvorgänge
  • das Cytoskelett ist die Basis für die räumliche Struktur der Zelle
  • zum Cytoskelett gehören: die Neurotubuli und die Neurofilamente
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21
Q

Axonhügel

A

der kegelförmige Bereich an der Verbindung zwischen dem Axon und seinem Zellkörper

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22
Q

Axonmembran

A

Lipiddoppelschicht, die Axon umschließt

23
Q

Axonkollaterale

A

Verschaltungen/Verzweigungen am Ende eines Axons

24
Q

Myelinscheide

A

die fetthaltige Isolierung, von der viele Axone umhüllt sind

25
Q

Endknopf

A
  • Terminale, “buttons”

- Verdickung am Ende des Axons

26
Q

Tubuli

A
  • Mikrotubuli, röhrenartige Strukturen zum Transport von Vesikeln
  • längs der Neurotubuli können Stoffe über große Entfernungen im Inneren der Zelle transportiert werden
27
Q

Filamente

A
  • Neurofilamente + Mikrofilamente
  • Mikro- und Neurofilamente fördern die Stabilität der Zellgestalt und können während der Zellentwicklung zur Zellwanderung beitragen
28
Q

anterograder/retrograder Transport

A
  • anterograder Transport: vorwärtsgerichteter axonaler Transport (von Axon zu Endknopf)
  • retrograder Transport: rückwärtsgerichteter axonaler Transport (von Endknopf zu Axon)
29
Q

Tracing

A
  • man fügt ein Tracer-Molekül (Markierung) in den Zellkörper (Anterograd) oder ans Ende der Zelle (Retrograd) ein
  • versucht so neuronale Verbindungen kenntlich zu machen und „verfolgt“ Markierung
  • sorgt für besseres Verständnis von neuronalen Strukturen und Verbindungen
30
Q

anterograd

A

vorwärtsgerichtet

31
Q

retrograd

A

rückwärtsgerichtet

32
Q

Synapse

A
  • funktionale Einheit aus miteinander kommunizierenden Zellen
  • die Spalten zwischen benachbarten Neuronen, über die chemische Signale übertragen werden
33
Q

präsynaptischer Teil

A
  • vor dem Spalt

- Neuron, das die Information ans andere Neuron weitergibt

34
Q

postsynaptischer Teil

A
  • nach dem Spalt

- Neuron, das die Information vom vorherigen Neuron erhält

35
Q

dendritische Dornen

A

“spines” - Verdickung an den Ästen des Dendritenbaums, verforme sich oft

36
Q

neuronale Plastizität

A

Umbau neuronaler Strukturen in Abhängigkeit zu deren Veränderungen - dienen zur Erweiterung, Erhaltung und Anpassung

37
Q

uni-/bi-/multipolar

A
  • unipolar: ein Neuron mit einem Fortsatz
    → “abstehendes Soma”
  • bipolar: ein Neuron mit zwei Fortsätzen
    → integriertes Soma
  • multipolar: ein Neuron mit mehr als zwei Fortsätzen
    → integriertes Soma
38
Q

Interneuron

A
  • Neuron ohne Axon

- Funktion: Integration neuronaler Aktivität innerhalb einer Hirnstruktur (keine Weiterleitung)

39
Q

graue/weiße Substanz

A
  • graue Substanz: Faserhaltige (graue) Areale im PNS (nur im PSN ist die Rede von Nerven)
  • weiße Substanz: Zellkörperhaltige (weiße) Areale
40
Q

Kerne/Nuclei

A
  • rundliche Ansammlung von Zellkörpern im ZNS

- NICHT Zellkern!!

41
Q

Ganglien

A

Ansammlung von Zellerkörpern im PNS

42
Q

Schichten

A

Anordnung

43
Q

Trakt/Komissur

A

Axonbündel im ZNS

44
Q

Nerv

A

Axonbündel im PNS

45
Q

Neocortex

A
≙ "Neuer Cortex" ≙ Isocortex ("gleichförmiger Cortex")
- Teil der Großhirnrinde 
- 6-schichtige Hirnrinde 
→ Pyramidenzellen
→ Sternzellen
→ schichten- und säulenartiger Aufbau
46
Q

Allocortex

A

≙ “anderer Cortex”

  • weniger große Anzahl an Schichten
  • u.a. Hippocampus
47
Q

Pyramidenzellen

A

große, multipolare Neuronen mit pyramidförmigen Zellkörpern

48
Q

Säulen

A

neben vertikaler Gliederung in 6 Schichten, wird der Neocortex horizontal in Felder unterteilt, die aus Säulen zusammengesetzt sind

49
Q

Brodmann-Areale

A

Einteilung der Großhirnrinde in Felder, die sich aufgrund ihrer unterschiedlichen Funktionen in Aufbau und Zytoarchitektur ihrer Schichten unterscheiden

50
Q

Oligodendroglia/Oligodendrocyten

A
  • “myelinisierte Fortsätze”
  • Zellen des ZNS
  • bilden die Myelinscheide um die Nervenzellen und erhöhen so deren Leistungsgeschwindigkeit
51
Q

Astroglia/Astrocyten

A
  • sind die größten Gliazellen
  • sternförmig
  • Aufgaben: z.B. die Immunabwehr (Blut-​Hirn-​Schranke) oder die Wiederaufnahme ausgeschütteter Neurotransmitter (Botenstoffen im Gehirn)
52
Q

Mikroglia

A
  • kleinster Typ der Gliazellen

- reagieren auf Verletzung und Schmerz und lösen Entzündungsprozesse aus - Entzündung und Abbau

53
Q

Schwann-Zelle

A
  • Gliazellen
  • ähnliche Funktion wie Oligodendroglia nur im PNS
  • Regeneration
54
Q

Blut-Hirn-Schranke

A
  • ist eine selektive durchlässige Schranke zwischen Hirnsubstanz und Blutstrom, die den Stoffaustausch im ZNS kontrollieren. Stoffe, die nicht in das ZNS gelangen sollen, werden am Durchtritt durch die Kapillarwand gehindert.
  • gewährleistet Konzentrationsdifferenzen (v.a. für Kationen wie Kalium und Kalzium) zwischen Blut (Kapillaren des Gehirns) und Liquor bzw. Extrazellulärraum
  • Stabilität im Extrazellulärraum
  • gute Passage: Sauerstoff, Kohlendioxid, Aminosäuren, Glucose, lipophile Substanzen
  • schlechte/keine Passage: geladene Moleküle (Ionen), hydrophile Substanzen, große Moleküle (Proteine); Transmitter sind allgemein nicht gängig