2. Betreiberkategorisierung Flashcards

1
Q

3 Teilbereiche in denen der Bund von seiner Gesetzgebungszuständigkeit Gebrauch gemacht hat

A
  1. im Bereich der öffentlichen Fürsorge (Wohlfahrtspflege)
  2. Im Bereich der Maßnahmen gegen gemeingefährliche/übertragbare Krankheiten, die Zulassung Heilberufe, sowie das Recht des Apothekenwesens, der Arzneien, der Medizinprodukte, der Heilmittel, der BTM und der Gifte
  3. bei der wirtschaftlichen Sicherung der KH und der Regelung der KH Pflegesätze
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Kritik an Privatisierung

A

-Abkehr von der Patientenorientierung, Hinwendung zur Gewinnorientierung
-Kommodifizierung von Gesundheit
-übermäßige Rationalisierungsmaßnahmen, auch beim Personal
-Schliessung nicht lukrativer Abteilungen
-mehr teuere (invasive) Behandlungen als nötig
-Verlust menschlicher Pflegeaspekte zugunsten von straffer Pflegemanagement
-Austausch erfahrener Chefärzte gegen ökonomisch denkender Mediziner
-permanente Unsicherheiten betreffend künftiger Änderungen
-mehr befristete und Teilzeit Stellen
-Auseinanderfallen von Teams/Wir-Gefühl führt zu Überforderung von MA
-zum Teil durch Konzernverträge mit Pharmaunternehmen vorgeschriebene Medis

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Warum spielt der Bund keine große Rolle im Bereich KH Versorgung?

A

Weil der Bund außer 5 Bundeswehr KH keine eigene KH betreibt und auch nicht in der Heimpflege tätig ist

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Aufgabe des Bundes

A

Wirtschaftliche Sicherung der KH und Regelung Krankenhauspflegesätze (insbesondere Finanzierung nach KHG Krankenhausfinanzierungsgesetz)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Doppelfunktion Länder

A

-Sicherstellung der Krankenhausversorgung der Bevölkerung (Daseinsvorsorge)
-Träger von Gesundheitseinrichtungen (Einrichtungsbetreiber)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Aufgabe Bundesländer

A

-ausreichende Anzahl leistungsfähiger KH in Wohnortsnähe von Pat (nicht verpflichtet selbst als Träger zu agieren, müssen aber die Rahmenbedingungen so gestalten dass andere KH Träger in der Lage sind KH zu betreiben)
-Landeskrankenhausplan (verpflichtend seit 1972)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Landeskrankenhausplan

A

Dient der Ermittlung des sich ständig ändernden Bedarfs an KH/KH-Leistungen.
-Bewohnerdichte, Einwohnerzahl, Häufigkeit der zu behandelnden Erkrankungen und Behandlungsdauer spielen wesentliche Rolle

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Unterschiedliche Versorgungsstufen

A

-PlanKH
-Hochschulkliniken
-VertragsKH
zugelassen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Hochschulkliniken

A

KH der Maximalversorgung die hochdifferenziertr medizinisch-technische Einrichtungen für Diagnostik/Therapie vorhalten

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Sonderaufgaben Unikliniken

A

-Behandlung von schwierigen und seltenen Erkrankungen
-klinische Erprobung von Medizinprodukten und Verfahren
-ärztliche Aus und Weiterbildung
-Notfallversorgung rund um die Uhr

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

An wem haben die Länder vielfach ihren medizinischen Versorgungsauftrah delegiert?

A

An die Kommunen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Kommunen:

A

Lokale Gebietskörperschaften, wie Kreisangehörige, kreisfreie Städte, Gemeinden, Gemeindeverbände (insbesondere Landkreise)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Insolvenzrisiko (kommunale KH, freigemeinnützig, privat)

A

21%, 10%, 3%

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Kommunale KH

A
  • Bedeutung groß auch wenn Zahl rückläufig
    -Qualität sinkt wegen Investitionsstau und Mismanagement
    -Verdrängungswettbewerb
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

GKV:

A

Allgemeinen Ortskrankenkassen, den Betriebs, Innungs und Ersatzkassen, landwirtschaftliche Sozialversicherung und der Knappschaft

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Träger der Sozialversicherung

A

-gesetzliche Krankenversicherung
-gesetzliche Pflegeversicherung
-gesetzliche Unfallversicherung
-gesetzliche Rentenversicherung
-gesetzliche Arbeitslosenversicherung

17
Q

Wer verwaltet die Sozialversicherungsträger?

A

Sie sind Körperschaften des öffentlichen Rechts und verwalten sich selbst. Ihre Aufgaben sind gesetzlich zugewiesen und sie sind vom Staatshaushalt finanziell unabhängig

18
Q

Gesetzliche Krankenversicherung

A

Aufgaben in Paragraf 1 SGB 5 geregelt. Betreiben idR keine eigene KH, aber Reha. Bis 1.22. Träger des med Dienstes (MDK jetzt unabhängige Einrichtung)

19
Q

Aufgaben gesetzliche Unfallversicherung

A

-Versicherungsfälle und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren zu verhüten
-nach Eintritt von Versicherungsfällen Gesundheit und Leistungsfähigkeit wiederherstellen
-versicherten/hinterbliebenen durch Geldleistung entschädigen

20
Q

Gesetzliche Rentenversicherung

A

Träger deutsche Rentenversicherung, Zahlung Rente (Alter, verminderter Erwerbsfähigkeit, Tod), unterhält eigene Reha Einrichtungen aber keine Alten/Pflegeheime

21
Q

„3. Sektor“

A

Einrichtungen der freien Wohlfahrtspflege. „3. Sektor“ zwischen Staat und Markt. Umfasst soziale Hilfen die auf freigemeinnütziger Grundlage in organisierter Form in DE erbracht werden.
-Träger: gemeinnützige Organisationen

22
Q

NPO vs FPO

A

Non Profit Organisation (no mission, no margin) For Profit Organisaton (no margin, no mission)

23
Q

Kriterien der freien Wohlfahrtspflege

A

-gemeinnützigkeit
-Freiwilligkeit
-Weltanschauung

24
Q

Träger der freien Wohlfahrtspflege

A

6 Spitzenverbände
-AWO
-DW
-ZWSt
-DCV
-DRK
-der Paritätische

25
Q

Vorteile NPOs

A

-Entscheidungen und Behandlungen an Qualität nicht an Rendite ausgerichtet: führt zu KVP und Erwerb von Auszeichnungen wie EFQM
-besetzen Lücken die der Staat nicht ausfüllen kann und Markt nicht ausfüllen will
-besseres Image als FPOs

26
Q

NPOs nur Zukunftsfähig wenn..

A

-Die „die richtigen Dinge tun“ und
„Die Dinge richtig tun“
-modernes Management, Effizienz
-Ideale beibehalten (Alleinstellungsmerkmal und hohes Ansehen in der Bevölkerung)

27
Q

Unterschied NPOs zu FPOs

A

NPOs haben freiwillige Zusammenschlüsse, nicht hierarchisch organisiert, enge Zsmarbeit mit öffentlichen Sozialleistungsträger

28
Q

Arten von Privatisierung

A

-rein formaler Privatisierung (weiterhin öffentlicher Trägerschaft mit Veränderungen)
-materielle Privatisierung (Anteilsmehrheit/gesamte Anteile einer Einrichtung~>privaten Träger->private Einrichtung)

29
Q

Ziel privater KH Betreiberketten

A

Übernahme von mindestens der Mehrheit der Anteile einer Einrichtung (hinreichend Einfluss aufs Management)

30
Q

Gründe Privatisierung

A

-Hauptgrund: in den Kliniken öffentlicher Träger bestehende Investitionsstau
-belastete Staatkasse
-Antragsverfahren zur Bewilligung Fördermittel kompliziert, zeitaufwendig und teuer
-defizitäre Finanzlage kommunaler KH
-Missachtung moderner Managementprinzipien

31
Q

Was hat den Zusammenschluss von Kliniken zu Klinikkonzernen weiter Vorschub geleistet und es kleineren KH schwerer gemacht auf dem Markt zu bestehen?

A

Krankenhausstrukturgesetz

32
Q

Vorteile Privatisierung

A

-finanzielle Entlastung Kommunen, Landeshaushalte, staatlichen Investitionsförderungsprogramm
-bessere Organisation
-Betriebskostensenkung sowie weniger Personal und Sachkosten durch Rationalisierung
-schnellere Umsetzung von notwendigen Investitionen
-Erschließung neuer Kapitalquellen (mehr Nähe zum Kapitalmarkt)

33
Q

Ursprung der Entwicklung von ambulanter Einrichtungen

A

Inkrafttreteb des Pflegeversicherungsgesetzes SGB XI 1995

34
Q

Sicherstellungsauftrag Pflegekassen

A

Die Pflegekassen haben im Rahmen ihrer Leistungsverpflichtung eine bedarfsgerechte und gleichmäßige, dem allgemein anerkannten Stand medizinisch-pflegerischer Erkenntnisse entsprechende pflegerische Versorgung der Versicherten zu gewährleisten

35
Q

Wieso geht es den privaten Pflegediensten schlecht?

A

-erhalten keine finanzielle Unterstützung und sind auf sich gestellt. Es ist schwer für sie sich im Wettbewerb zu behaupten.
-sind vielfach im ländlichen Raum angesiedelt wo sie Nischen füllen, die für größere Anbieter nicht lukrativ sind

36
Q

Qualitätssicherungsbesuch amb PD

A

-für Pat wo die Versorgung durch Laien erfolgt
-ist die Pflege mangelhaft wird das an der Krankenkasse mitgeteilt
-Häufigkeit richtet sich nach Pflegegrad