14.03.21 Flashcards

1
Q

Geschichte der Schiene

A

1820 gelang es die ersten Schienen aus Stahl zu walzen, 4,5 m lang —> heute werden sie als 120m Abschnitte gefertigt, meistens aber 60m Walzlängen verschweißt

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2
Q

Geschichte der Spurweiten

A

Nach Erfindung der Stahlschienen gründeten sich zahlreiche Eisenbahngesellschaften, alle mit verschiedenen Spurweiten —> so konnte der Feind das fremde Eisenbahnnetz nicht nutzen.
1822 Bau der ersten öffentlichen Eisenbahn, Spurweite 1422mm —> war bei den englischen Grubenbahnen sehr vorbereitet, so konnte bereits existierende Schienen mitbenutzt werden
1830 Eröffnung der Strecke Liverpool - Manchester, Spurweite 1435, da besseres Kurvenverhalten —> diese Spurweite wurde von England aus in viele Teile der Welt exportiert
Man findet die Regelspurweite heute auf 75% des weltweiten Eisenbahnnetzes.

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3
Q

Geschichte der Traktionsarten

A

1814: 5t schwere Dampflok Mylord, konnte 8 Wagen mit 30t Last ziehen für den Bergbau
1825 die Locomotion No.1, 20 km in 3 Stunden
Erste E-Lok 1879 (Werner von Siemens), 3 PS, Strom kam von einer dritten Stromschiene

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4
Q

Welche drei Konzepte der Kraftübertragung werden bis heute angewendet?

A

Es werden bis heute drei Konzepte der Kraftübertragung angewendet:
Der mechanische
Der dieselhydraulische
Der dieselelektrische
—> die mechanische Kraftübertragung verbindet den Motor und die Treibräder über
verschiedene umschaltbare Zahnradübersetzungen, dem Getriebe
—> das hydraulische Getriebe, auch Strömungs- oder Turbogetriebe genannt, sind
flüssigkeitsgetriebene Kraftübertragungsanlagen
—> bei der elektrischen Kraftübertragung wird die mechanische Antriebsenergie in
einem Generator in elektrische Energie umgewandelt. Der Strom wird den Fahr-
Motoren zugeführt

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5
Q

Entwicklung der Fahrgeschwindigkeiten und der Zugsicherungssysteme

A

bei geringer Geschwindigkeit war auf Sicht fahren kein Problem. Mit der steigenden Geschwindigkeit mussten entsprechende Sicherungssysteme her —> Signale, diese wirkten aber nicht unmittelbar auf den Zug ein (Sicherheitslücke —> Tf konnte ein Signal übersehen —> Unfälle). Um diese Lücke zu schließen wurden Systeme entwickelt, die direkt auf den Zug einwirken und ggf eine Zwangsbremsung auslösen. Diese Technik überwacht auch die Geschwindigkeit der Züge.

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6
Q

Rad- Schiene System

A

Eisenbahn, Straßenbahn, U-Bahn
Eisenbahn ist ein spurgebundenes System, Laufwerk übernimmt die Führung, die Übertragung der Last und deren Federung, bei angetriebenen Fahrzeugen übernimmt es ebenfalls die Antriebs und Bremskräfte.
Rad und Radsatzwelle bilden eine Einheit, den Radsatz.
Radprofil: ein innenliegender Spurkranz und eine Kegelförmige Lauffläche

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7
Q

Was für Radarten gibt es?

A

es gibt bereifte und Vollräder (Monoblockräder). Bei bereiften Rädern erfolgt ein aufschrumpfen der Radreifen auf den Radkörper. Räder mit Radreifen haben Gelbstrichmarkierungen, damit man ein verdrehten Radreifen erkennt. Vollräder haben eine Kennrille, wo die Abnutzung abgelesen werden kann.

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8
Q

Was versteht man unter dem Zentrierungseffekt während der Fahrt?

A

Profil der Räder sorgt für einen Zentrierungseffekt während der Fahrt. Jede seitliche Auslenkung führt zu eine entgegengesetzt gerichteten Kraft—>Längsbewegung in Form einer Sinuskurve: Sinuslauf oder Wellenlauf —> dadurch nutzen sich die Räder ab, es kann zum spitzen Spurkranz kommen —> Beeinträchtigung der Entgleisungssicherheit.

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9
Q

Wie kann dem verschleiß es Spurkranzes entgegengewirkt werden?

A

Verschleiß des Spurkranzes gering halten: Spurkranzschmierung, die wird nach einer bestimmten Anzahl von Radumdrehungen aktiv und sprüht Fett in den Spurkranz.

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10
Q

Brems/Haftkraft allgemein

A

Damit sich ein Schienenfahrzeug fortbewegt, müssen die Antriebs- und Bremskräfte auf die Schienen übertragen werden. Diese Kräfte wirken nur an dem kleinen Berührungspunkt zwischen Rad und Schiene. Er ist so groß wie ein 5 Cent Stück.
Reibung Rad-Schiene ist wesentlich geringer als Reibung auf der Straße Gummi-Asphalt. Außerdem ist der Rollwiderstand viel geringer. Das hat Vor- und Nachteile:
Vorteil: Geringere Energie notwendig
Nachteil: Beschleunigen und Bremsen ist abhängig vom Reibwert

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11
Q

Welche zwei Kräfte wirken beim Bremsen?

A

beim Bremsen wirken zwei Kräfte: 1. Haftkraft zwischen Rad und Schiene
2. die Bremskraft zwischen Bremsklotz und Rad, bei
Scheibenbremsen zwischen Scheibe und Belag

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12
Q

Haftkraft ist gleich

A

Haftkraft = Raddruck x Reibwert (Rad/Schiene)

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13
Q

Bremskraft ist gleich

A

Bremskraft = Bremsklotzkraft x Reibwert (Bremsklotz/Rad)

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14
Q

Grundsatz Bremskraft /Haftkraft

A

Grundsatz: Die Bremskraft muss kleiner sein als die Haftkraft

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15
Q

Wodurch verändert sich der Reibwert?

A

Reibwert verändert sich mit dem Schienenzustand, Sanden kann den Reibwert verbessern

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16
Q

Wovon ist die Reibung bei der Bremse abhängig?

A

—> die Reibung hängt von den Werkstoffen der verwendeten Bremselemente ab.
-beim Grauguss-Bremsklotz sinkt der Reibwert mit zunehmender Geschwindigkeit erheblich —> bei hohen Geschwindigkeiten kann die volle Bremskraft nicht genutzt werden.
Fahrzeuge über 120 km/h sind mit Hochleistungsbremsen ausgestattet—>Bremskräfte werden ab 55 km/h erhöht und beim Unterschreiten wieder verringert —> hohe Abbremsung

Bei Scheibenbremsen und Bremsen aus Verbundstoffen ist die Reibung unabhängig von der Geschwindigkeit—>hier kann die verfügbare Haftung im gesamten Geschwindigkeitsbereich gleichmäßig genutzt werden.

17
Q

Was passiert, wenn die Bremskraft größer ist als die Haftkraft?

A

Es kommt zum Druchdrehen der Antriebsräder (Schleudern) oder die Radsätze blockieren (Gleiten)

18
Q

Welche wichtige Grundregel gibt es, wenn ein Radsatz schleudert oder gleitet?

A

Es ist verboten, in einen schleudernden Radsatz oder in einen gleitenden Radsatz zu sanden!!! Außer im Gefahrfall!!!

19
Q

Was versteht man unter der Längsneigung?

A

-Längsneigung ist das Gefälle bzw. Steigung eines Gleises.

20
Q

Welche Möglichkeiten gibt es die Gleisneigung auszudrücken?

A

Es gibt zwei Möglichkeiten, die Gleisneigung auszudrücken:
1. Verhältniszahl, gemessen auf 1m —> 1m auf 40m —> 1:40
2. Promillewert, gemessen auf 1000m —> 25m auf 1000m —> 25%
Regelbremswege: 1. 1000m auf Hauptbahnen
2. 700m auf Nebenbahnen (untergeordnete Strecken)

21
Q

Was versteht man unter fahren auf Sicht? Zugfahrten, Rangierfahrten

A
  • Höchstens 40 km/h
  • es muss so gefahren werden, dass sicher vor jedem HP0 oder Fahrthinderniss angehalten werden kann

Rangieren

  • höchstens 25 km/h
  • es muss die Geschwindigkeit so geregelt werden, dass man sicher:
    • vor Halt zeigenden Signalen
    • vor Fahrzeugen
    • vor Gefahrenstellen, die einen Halt erfordern
    • oder an der beabsichtigten Stelle

—> zum Halt kommen kann.

22
Q

Was ist der Oberbau?

A

-Oberbau: Überbegriff für den Fahrweg des Zuges: Schienen, Schwellen (Holz, Metal, Beton), Schotterbett oder Betonbett (soll das Gleis tragen und federn), Befestigungsmaterial. Es gibt auch noch einen Unterbau (das was unterm Schotter kommt)

23
Q

Was macht eine Führungsschiene?

A

-Führungsschiene: soll den Zug bei einer Entgleisung kontrolliert in einer Spurrille von 180 mm weiterführen —> verhindert größere Schäden an Bauwerken oder sogar Absturz von Brücken.

24
Q

wo findet man eine Leitschiene?

A
  • Leitschiene: in Kurven zu finden, entlastet den bogenäußeren Strang und dessen Verschleiß
25
Q

Was ist eine Auszugsvorrichtung?

A

Auszugsvorrichtungen (Dilatationsstößen): Bewegungen der Schiene auf Brücken (zb beim Bremsen, Beschleunigen), bei starken Temperaturschwankungen werden ausgebleichten und die Spannungen aufgenommen. Besteht aus zwei Backen- und Zungenschienen.

26
Q

Was für Weichen gibt es ?

A

weichen: einfache Weiche, Einfache Kreuzung, Bogenweiche, Kreuzung mit beweglichen Zungen, einfache Kreuzungsweiche, doppelte Kreuzungsweiche.

27
Q

Normaler Strom in Europa

A

Dreiphasenwechselstrom mit Netzfrequenz 50hz und Netzspannung von 110 kV.

28
Q

Welchen Weg nimmt Strom von der Erzeugung bin in den Fahrtdraht?

A

—> vom Kraftwerk in die Bahnstromleitung mit 110kV—>dann ins Unterwerk (Umformerwerk), dort wird der Bahnstrom auf 15kV umgewandelt, mit einer Frequenz von 16,7 Hz und geht dann in die Speiseleitung—>von der Speiseleitung in die Fahrleitung (Oberleitung), die sowohl zur Energieverteilung dient als auch der Energieübertragung (Gleitkontakt).

29
Q

Für die Reibungslose Energieverteilung und Gleitkontakt muss die Oberleitung gewissen Grundanforderungen haben:

A
  • Betriebssicher und leistungsfähig
    • Personen und Anlagen dürfen beim Betrieb nicht gefährdet werden
    • bei allen Geschwindigkeiten muss eine unterbrechungsfreie Energieübertragung zum Triebfahrzeug gewährleistet sein.
    • lange Lebensdauer: - hohe mechanische und elektrische Festigkeit
      - Beständigkeit gegenüber Wind und Eiskräften
      - Korrosionsbeständigkeit
      - geringer und gleichmäßiger Verschleiß des Fahrdrahtes
      - in bebauten Gebieten: ästhetische und städtebauliche Gesichtspunkte beachten
      - Berücksichtigung des Natur und Umweltschutzes
      - Minimale Kosten für das Errichten, Betreiben und Instandsetzen
30
Q

Aufbau der Oberleitung

A
  • stählerne Rahmenfastmasten oder Betonmasten
    • Spannweite zwischen zwei Masten 65-80m
    • fortlaufende Mastnummernschilder
    • Hängerseil, Tragseil, Fahrdraht, Y-Seil, Stützrohr, Seitenhalter, Isolatoren, Seilklemmen
31
Q

Wofür sorgt der Seitenhalter?

A
  • der Seitenhalter sorgt für die Zick Zack Führung des Fahrdrahtes durch eine seitliche Auslenkung von 40cm aus der Gleismitte—> gleichmäßige Abnutzung der Kohleschleifstücke der Stromabnehmer