14.03.21 / 2 Flashcards

1
Q

Wie ist der Gleisabstand von Gleis zu Gleis?

A

Der Abstand der Gleise zueinander ist festgelegt, damit sich entgegenkommende Züge nicht berühren können.
- auf der freien Strecke 4m (min. 3,5 m, alt)
- im Bahnhof 4,5 m (min. 4m, alt)
—> gemessen von Gleismitte zu Gleismitte

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2
Q

Belastung des Oberbaus

A

Belastung muss begrenzt werden
Eisenbahnstrecken wurden in Steckenklassen A bis D4 eingeteilt —> Festlegung maximale Radsatzlast bzw. zulässige Meterlast.
Radsatzlast. A 16t. Bis. D4 22,5t.
Meterlast. A 5t/m. Bis. D4 8t/m

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3
Q

Was ist ein Ablaufberg?

A
  • Element der Bahnhöfe
  • Ablaufberge: ein Hügel, über den Fahrzeuge im entkuppelten Zustand gedrückt werden, und so nach ihrem Bestimmungsort sortiert werden.
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4
Q

Was ist ein Hemmschuh?

A

Hemmschuh: - zum sichern der Fahrzeuge im Stand
- zum abbremsen der Fahrzeuge beim sortieren.

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5
Q

Was ist ein Hemmschuhauswurf?

A
  • Hemmschuhauswurf: Hemmschuh wird an einer festen Stelle durch eine weichen- ähnliche Konstruktion seitlich in einen Fangkasten geworfen.
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6
Q

Welche modernen Gleisbremsen werden heute verwendet?

A
  • heute werden hinter Ablaufbergen moderne Gleisbremsen verwendet: Retarderbremse, Schraubenbremse, Balkenbremse.
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7
Q

Wie bezeichnet man die Strecke zwischen zwei Bahnhöfen?

A

Freie Strecke

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8
Q

Was ist ein Durchrutschweg?

A

Durchrutschweg: Als Durchrutschweg bezeichnet man im Eisenbahnbetrieb den Teil der für eine Zugfahrt vorgesehenen Fahrstraße, der als Schutzstrecke hinter dem Ziel der Fahrt aus Sicherheitsgründen gesichert und freigehalten werden muss. Dies geschieht für den Fall, dass ein Zug versehentlich nicht zum Halten kommt, sondern über das Zielsignal hinaus „durchrutscht“.

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9
Q

Was ist eine Fahrstraße?

A

Fahrstraße: Als Fahrstraße bezeichnet man im Eisenbahnwesen die Verknüpfung von Kreuzungen, Weichen und Signalen zu einem technisch gesicherten Fahrweg für Fahrten von Schienenfahrzeugen über Eisenbahngleise eines Bahnhofs oder der freien Strecke. Durch die Signalabhängigkeit wird sichergestellt, dass sich das zur Fahrstraße gehörende Signal am Beginn der Fahrstraße (Startsignal) nur dann auf Fahrt stellen lässt, wenn sich alle in der Fahrstraße und im Durchrutschweg liegenden Fahrwegelemente – z. B. Weichen – in der richtigen Stellung befinden und der Fahrweg (einschließlich Durchrutschweg) frei von Fahrzeugen ist.

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10
Q

Was sind Gleissperren und wozu dienen sie?

A

Gleissperren: - Gleise werden damit zeitweise abgesperrt.
- Dies können zb Gleise von Privatanschlüssen oder Flankenschutzeinrichtungen zur Sicherung von Fahrstraßen, um Zugfahrten nicht zu gefährden.
- Die auf ein Gleis aufgelegte Gleissperren würde ein auflaufendes Fahrzeug entgleisen lassen.
- Sie können Orts- oder Ferngestellt sein
- als Schutz vor unbefugten sind ortsgestellte Gleissperren mit einem Schloss
gesichert.

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11
Q

Was sind die Grundlagen der betrieblichen Kommunikation?

A

Verständigung ist von großer Bedeutung und muss deshalb mit großer Disziplin durchgeführt werden.
Feste vorgeschriebene Wortlaute sind anschließend Wörtlich zu wiederholen.
Meldung werden dann in Zugmeldebücher, Fernsprechbücher, Arbeits- und Störungsbücher, in Befehlen, und in Nachweisen der Benachrichtigung eingetragen.

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12
Q

Welche Arten der Verständigung gibt es?

A

Mündlich, schriftlich, Signale

Fernmündliche Verständigung beidseitig: Telefon, Funk, Signalfernsprecher
Fernmündliche Verständigung einseitig: Lautsprecher im Bahnhof

Ist keine fernmündliche Verständigung möglich: Mundpfeife, Bestimmte Bewegungen mit den Armen, bzw. mit einer Taschenlampe im Dunkeln.

Einseitig gerichtete Sprechverbindungen: Signale, Lautsprecher, Mundpfeife, Armzeichen (mit Taschenlampe im Dunkeln), schriftliche Kommunkikation (zb bei Signalstörungen) Befehl (kann fernmündlich diktiert oder direkt übergeben werden), Fax,
Beidseitig gerichtete Sprechverbindungen: Funk, Telefon, Signalfernsprecher,

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13
Q

Alle Infos zum Signalfernsprecher

A
  • Telefon sind parallel geschaltet, heißt, dass an allen Telefonen die Gespräche mitgehört werden können.
  • Rufzeichen signalisieren, für wen ein Gespräch bestimmt ist, diese stehen
    auf einer Rufzeichentafel
  • 10 Umdrehungen: ein langer Strich, kurzer Strich: 3 Umdrehungen, Punkt:
    eine Umdrehung
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14
Q

Wozu dient ein Befehl?

A

Ein Befehl erteilt dem Tf Zustimmungen und Aufträge. Dieser kann fernmündlich diktiert oder direkt übergeben werden.

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15
Q

Was bedeutet Signalisierung?

A

überbegriff für die Abgabe von Zeichen (Signalen oder Nachrichten)
können ortsgebunden oder (durch Mitarbeiter oder Signale) oder auch im Führerraum eine Triebfahrzeugs gegeben werden. Unterschieden werden daher
- signalgeführte Züge (punktuelle Überwachung, zb. PZB)
- anzeigegeführte Züge (kontinuierliche Überwachung, zb LZB)

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16
Q

Wozu dient die Gleisfreimeldeanlage und welche Systeme gibt es?

A

Die Gleisfreimeldeanlage dient dem Zweck, das Freisein der einzelnen Abschnitte des Fahrwegs eines Zuges vor der Fahrtstellung des Hauptsignals festzustellen.
Es gibt mehrere Systeme dies umzusetzen:
- der Gleisstromkreis
- der Tonfrequenz-Gleisstromkreis
- der Achszählerkreis

17
Q

Gleisstromkreis

A

wird der Stromkreis (3V) auf den Schienen unterbrochen, zb durch eine Störung oder die Achsen eines Schienenfahrzeuges (erzeugt einen Kurzschluss), zeigt die Gleisfreimeldeanlage besetzt.

18
Q

Tonfrequenz-Gleisstromkreis

A

selbes Prinzip wie Gleisstromkreis nur mit einem Tonsignal. Eine Besetzung des Freimeldeabschnittes mit einem Schienenfahrzeug führt zu einer Störung des Tonsignals und erzeugt so die Besetztanzeige der Gleisfeimeldeanlage.

19
Q

Achszähler

A

sind an der Innenseite der Schiene, jeweils am Anfang und Ende eines Freimeldeabschnittes. Fährt ein Zug da durch, wird ein Impuls erzeugt, der von einem Zählwerk aufgenommen und verarbeitet wird. Nur wenn der Stand beider Zählwerk am Anfang und am Ende des Freimeldeabschnittes übereinstimmt, meldet die Anlage Frei, jede Dirfferenz erzeugt eine Besetztanzeige.

20
Q

Wozu ist ein Streckenblock da?

A

Der Streckenblock ist notwendig damit Züge im sicheren Abstand hintereinander her fahren können. Man spricht vom Fahren im Raumabstand. Im Straßenverkehr gibt es keinen Raumabstand.

21
Q

Welche Unterscheidung gibt es bei Streckenblöcken?

A

Nichtselbststätiger Streckenblock: wird mit einer Kurbel bedient, Vorblocken-Rückblocken
Selbsttätiger Streckenblock: Gleisfreimeldeanlage registriert kontinuierlich das Freisein und Besetztsein der Blockstrecke, dann kommt das schützende Hauptsignal selbsttätig in die Haltstellung und bleibt danach zunächst gesperrt. Das passiert auch bei einer technischen Störung, wirkt sich also immer zur sicheren Seite aus.

22
Q

Die Regelbremswege

A
Regelbremsweg 1000m (auf Hauptstrecken)–\>dem Tf muss also ein Halt zeigendes Hauptsignal bereits 1000m vorher angezeigt werden—\> das passiert mit dem sogenannten Vorsignal. 
Auf Nebenstrecken 700m
23
Q

Wie stellt man sicher, dass der Tf das Vorsignal gesehen hat? Und wie geht es weiter?

A

Um sicherzustellen, dass der Tf das Vorsignal gesehen hat, muss er die Wachsamkeitstaste der PZB am 1000 er Magneten drücken, tut er dies nicht, wird nach 4 Sekunden (auf einigen Tfz auch 2,5 Sek.) eine Zwangsbremsung des Zuges eingeleitet.

Bleibt das Hauptsignal auf Halt führt der 500Hz-Magnet eine zusätzliche punktuelle und wegabhängige Überwachung der Geschwindigkeit durch. —> zu schnell —> Zwangsbremsung

Sollte ein Halt zeigendes Signal überfahren werden leitet der 2000Hz Magnet eine SOFORTIGE Zwangsbremsung aus.

24
Q

Was ist die LZB und warum gibt es sie

A

LZB Da die PZB Überwachung erst in Höhe des Vorsignals beginnt und diese Entfernung auf den Regelbremsweg festgelegt ist, können nur Züge bis 160 km/h sicher zum Halt gebracht werden. Da aber im Hochgeschwindigkeitsverkehr heute bis zu 300 km/h schnell gefahren wird, musste ein neue Zugbeeinflussung her—> LZB Linienförmige Zugbeeinflussung, ist eine elektronische Sicht auf die Fahrauftrag über eine Entfernung von bis zu 32 km. —> Linienleiter im Gleis sendet Daten und Informationen an eine am Tfz befestigte Antenne —> anzeigegeführte Züge

25
Q

Was ist ETCS und warum gibt es das?

A
  • European Train Control System
  • Fast jedes Land hat eine eigene Zugbeeinflussung, großes Problem bei Interoperablem Verkehr und transeuropäischen Verbindungen—> Tfz müssen z.T. mit bis zu 5 verschiedenen Zugsicherungssystemen ausgerüstet sein —> teuer Ausrüstung —> Fahrten werden unwirtschaftlich —> einheitliche Zugbeeinflussung
26
Q

Was macht die SIFA und wie funktioniert sie?

A

überprüft die Dienstfähigkeit des Tf
der Tf muss in einem bestimmten Zeitraum immer wieder einen Fuß oder Handtaster bedienen.
Passiert das nicht erfolgt eine Zwangsbremsung, welche sich durch eine erneute Betätigung des Tasters auflösen lässt. In manchen Ländern wird noch ein Notruf abgesetzt.

27
Q

Was ist die HOA und was macht sie?

A
  • Heißläuferortungsanlage
  • stellt Erwärmungen von Radsatzlagern bei Schienenfahrzeugen fest
  • Ist dies der Fall, meldet es die Anlage eigenständig an den Fdl.
  • Mögliche Folgen: Achsbruch, und in weiterer Folge Entgleisung. Durch die Hitze und ggf
    Funkenbildung könnten sich leicht entzündliche Güter im Zug entzünden.
28
Q

Was ist die FBOA und was macht sie?

A
  • stellt feste Bremsen an Schienenfahrzeugen fest
  • Infrarotsensoren sind im Gleis (zb. Schwelle) montiert und messen die Temperatur
    der Bremsen der vorbeifahrenden Schienenfahrzeuge
  • FBOA meldet zu heißen Bremsen ebenfalls es Fdl
29
Q

Was ist ein Bahnübergang

A

Ein Bahnübergang (BÜ) ist eine höhengleiche Kreuzung einer Eisenbahnstrecke mit einer Straße, einem Weg oder einem Platz.

Es gibt sie auf Bahnstrecken mit einer maximalen Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h.Übergänge für Reisende zum Erreichen eines Bahnsteigs hingegen gelten als Reisendenübergang (RÜ).
In Deutschland gibt es weit über 40000 Bahnübergänge.

30
Q

Was für Bahnübergänge gibt es?

A

Es gibt technisch gesicherte Bü‘s und nichttechnisch gesicherte BÜ‘s. Ungesicherte Bahnübergänge gibt es nicht, da jeder Bahnübergang eine gewissen Sicherung aufweist.

31
Q

Wovon hängt die Art der Sicherung eines BÜ‘s ab?

A

Die Art der Sicherung hängt von vielen Faktoren ab. Hier spielt zum Beispiel die Art der Bahn (ob Haupt- oder Nebenbahn), die Anzahl der Fahrzeuge die diesen passieren und die örtlichen Gegebenheiten eine Rolle.
Die Stärke des Straßenverkehrs wird anhand der Fahrzeuge bestimmt, welche an einem Tag den Bahnübergang passieren.Hier wird nach schwachem, mäßigem und starkem Verkehr unterschieden.

Schwacher Verkehr: bis zu 100 Kraftfahrzeuge,
mäßiger Verkehr: 100 bis zu 2500 Kraftfahrzeugen oder
starker Verkehr: mehr als 2500 Kraftfahrzeugen pro Tag.

32
Q

Merkmale von technisch gesicherten Bahnübergängen

A
  • Blinklichtanlagen
  • Lichtzeichenanlagen (LZA, keine Grünphase, nur rot und orange)
  • und/oder Schranken (Vollschranken oder Halbschranken: Vorteil—>man kann noch rausfahren, wenn die Schranken unten sind; Nachteil—>Leute fahren noch drüber, obwohl die Schranken unten sind)
  • Signaltöne
  • Radareinrichtungen, die den Bereich des BÜ‘s
    scannen, ob er frei ist
    —> Gefahrenraumfreimeldeanlage (signalabhängige
    BÜ‘s)
33
Q

Merkmale von nicht technisch gesicherten BÜ‘s

A
  • Andreaskreuz oder ähnliche Beschilderung
  • Drehkreuze
  • Pfeifsignal der Eisenbahnfahrzeuge
  • Geschwindigkeitreduktion der Eisenbahnfahrzeuge (ggf.
    auch für die anderen Verkehrsteilnehmer bei eingeschränkter Sicht
34
Q

Wie werden BÜ‘s geschaltet?

A

Wirksam geschaltet werden BÜ‘s entweder durch Signalstellung (Signalabhängige BÜ‘s), oder durch Einschaltkontakte.

35
Q

Was muss man machen, wenn ein gesicherter BÜ‘s gestört ist?

A

ist ein technisch gesicherter Bahnübergang gestört, muss er durch das Zugpersonal nachgesichert werden.
Im Störfall wird der Triebfahrzeugführer entweder durch Signale oder durch einen schriftlichen Befehl des zuständigen Fahrdienstleiters auf die Störung hingeweisen.
Methoden der Nachsicherung: - HET—>Durch eine Hilfseinschalttaste mit einem Schlüsselschalter (dafür erhält man eine bestimmten Schlüssel)
- Automatik HET—>die automatische Hilfseinschalttaste wird
aktiviert, in dem man auf Höhe des Schildes Automatik HET
auf der Kontaktschleife anhält.

—> in beiden Fällen ist durch den Tf zu prüfen, ob die
technischen Sicherungen jetzt funktionieren.

36
Q

Wie werden Fahrzeuge eisenbahntechnisch unterschieden?

A

Regelfahrzeuge: - Triebfahrzeuge: Lokomotiven, Kleinlokomotiven, Triebwagen, Triebzüge (NWB), Triebköpfe (ICE)
Wagen: Güterwagen, Reisezugwagen
Nebenfahrzeuge: Schienenfahrzeuge bezeichnet, die für bestimmte eingeschränkte Betriebs-, Hilfs- und Sonderzwecke genutzt werden, zb Dienstgüterwagen, Anhängerfahrzeuge für Gleiskraft oder Zweiwegefahrzeuge, Gleisstopfmaschine, Schotterplaniermaschine

37
Q

Was sind Züge?

A

Züge sind auf die freie Strecke übergehende oder innerhalb eines Bahnhofs nach einem Fahrplan verkehrende einzeln fahrende Triebfahrzeuge oder Einheiten, die zusammengesetzt sein können aus arbeitenden Triebfahrzeugen oder arbeitenden Triebfahrzeugen und dem Wagenzug, in den Wagen oder nicht arbeitende Triebfahrzeuge eingestellt sind.

Geeignete Nebenfahrzeuge dürfen wie Züge behandelt oder in Züge eingestellt werden. Das EVU gibt dem Zugpersonal bekannt, welche Nebenfahrzeuge für Züge geeignet sind.

Züge werden in Reisezüge und Güterzüge eingeteilt.