14. Serviceorientierte Architektur Flashcards
Bestandteile einer SOA
- Application Frontend
- Service bestehend aus: Schnittstelle, Vertrag (Policy) und Implementierung (Geschäftslogik und Daten)
- Service Repository
- Service Bus
Grundlagen und -konzept
- System- und Anwendungsarchitekturkonzept
- Fokus: Bereitstellung fachlicher Services
- Lose gekoppelte, auf das Unternehmen abgestimmte Dienste
- Service ist wieder verwendbar
- Service ist über standardisierte Schnittstellen aufrufbar
- Dynamisch konfigurierbar
Funktionsweise einer SOA
• SOA-Komponenten (Rollen):
- Service-Anbieter (Service Providers)
- Service-Verzeichnisse (Service Registries/Broker)
- Service-Konsumenten (Service Requesters)
• SOA-Basisinteraktion:
- Veröffentlichung eines Dienstes (register)
- Suchen und Finden eines Dienstes (find)
- Verbindungsherstellung zu einem Dienst (bind)
- Anfrage an einen Dienst stellen (execute)
Merkmale einer SOA
- wLose Kopplung
- Granularität
- Ortstransparenz
- Interoperabilität
- Wiederverwendung
UDDI: Informationsarten
• White Pages
- Namensregister aller Anbieter
- Detailinformationen (Telefon, Fax, …)
• Yellow Pages
- Branchenverzeichnis mit Verweis auf White Pages
- Spezifische Suche
• Green Pages
- Informationen über Geschäftsmodell/-prozesse eines Unternehmens
- Technische Details über angebotene Web Services
UDDI: Verwendung
Einmaliger UDDI-Zugriff
- Anbieter veröffentlicht Informationen
- Dienstnutzer sucht/findet den Dienst
- Dienstnutzer speichert Spezifikation und Dienstendpunkt-Informationen
- Dienstnutzer verwendet in Applikationen den Dienst (über die öffentliche Schnittstelle)
Mehrfacher UDDI-Zugriff
- Applikation greift zur Laufzeit auf das UDDI-Verzeichnis zu
- Applikation ermittelt über SOAP-Schnittstelle die Bindungsinformationen des gewünschten Dienstes
Ebenen einer SOA
Ebene 1: Operative Systeme
- Bestehende, mit herkömmlichen Technologien entwickelte Systeme
(CRM, ERP, Business Intelligence, etc.)
Ebene 2: Enterprise-Komponenten
- Realisierung der Funktionalität von Services
- Verantwortlich für die QoS der bereitgestellten Services
- Typischerweise Container-basierte Technologien
Ebene 3: Services
- Einzelne oder zusammengefasste Dienste
- Dynamisches Auffinden oder statisches Binden von Services
- Bereitstellung von Komponentenschnittstellen in Form von Dienstbeschreibungen
Ebene 4: Geschäftsprozess-Choreographie
- Zusammenfassung von Diensten der 3. Ebene
- Erstellung von Geschäftsprozessen- und flüssen durch Orchestrierung und Choreographie von Services
- Unterstützung spezifischer Anwendungsfälle (Use Cases) und
Geschäftsprozesse
- Entwurf mithilfe sog. „Visual Flow Composition Tools“
Ebene 5: Präsentation
- Bereitstellung interaktiver Benutzerschnittstellen für Web Services
Ebene 6: Integrationsarchitektur
- Stellt Mechanismen für die Integration von Dienste zur Verfügung (Intelligent Routing, Protocol Mediation, Transformation)
Ebene 7: Quality of Service
- Monitoring, Management und Erhaltung der Quality of Service
- Sense-and-Response-Mechnismen
Orchestrierung
- bezeichnet die Interaktionen von Services mit anderen internen und
externen Services auf Nachrichteneben - die Interaktionen sind häufig transaktionsbezogen und langlebig
- innerhalb einer Orchestrierung wird die Prozesskontrolle aus der Perspektive eines der Geschäftsbeteiligten gesehen
Choreographie
- bezeichnet die globale Sicht auf einen Geschäftsprozess und beinhaltet die Rollen der einzelnen Transaktionspartner
- Choreographie wird mit öffentlichen Prozessen assoziiert im Gegensatz zur Orchestrierung, die eher die privaten Prozesse beschreibt