13 Persönlichkeitstests Flashcards
Was gehört nach Eysenck und Guilford zur Persönlichkeit?
- Charakter- und Temperamentsunterschiede
- Bedürfnisse
- Interesse
- Morphologische Wesenszüge
- Physische Wesenszüge
Welche Faktoren umfassen Persönlichkeitsfragebogen?
- Emotionales Verhalten
- Motivationales Verhalten
- Soziales Verhalten
Wie unterscheiden sich Fahigkeitstests (Leistungstests) von Persönlichkeitstests?
- Instruktion: Bei Fähigkeitstests soll das Beste gegeben werden, bei Persönlichkeit soll aufrichtig geantwortet werden
- Aufgaben + Antworten sind bei Persönlichkeitstests oft auch mehrdeutig (bei Fähigkeitstests eher eindeutig)
- Bei Persönlichkeitstests kennt der Proband die Erwartungen nicht
- Bei Persönlichkeitstests ist die Motivation nicht immer hoch, bei Leistungstests meist schon
- Ziel bei Persönlichkeitstests ist die typische Leistung, bei Fähigkeitstests die maximale Leistung
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit ein Persönlichkeitsfragebogen funktioniert?
- Selbsteinsicht (Proband muss sich selbst kennen)
- Reliabilität (im Vergleich zu Leistungstests häufig schwierig)
- Validität (Schwierig, weil subjektive Wahrnehmung der eigenen Person nicht immer richtig ist)
- Keine speziellen Antwortstile (Unsystematische Beantwortung, Ja-Sage-Tendenz)
- Keine Verfälschung
Inwiefern ist die Reliabilität bei Persönlichkeitstests häufig weniger gegeben als bei Leistungstests?
Weil häufig die internen Konsistenzen und die Stabilitätskoeffizienten tiefer sind.
Was ist eine unsystematische Beantwortung?
Wahlloses ankreuzen oder Raten. Manche Tests haben skalen, die solche Tendenzen aufzeigen.
Welche Verfahren zur Erfassung aktueller Zustände gibt es? (Im Alltag: Stimmung)
- State-Trait-Angst-Inventar (STAI)
- Eigenschaftswörterliste (EWL)
Was ist das EWL?
- Erstes umfangreiches Verfahren zur Erfassung von Zuständen
- auf drei verschiedenen Ebenen
- Problem: sehr viele Items, darum gibt es jetzt auch kürzere versionen
Welche Verfahren zur Erfassung von Interessen gibt es?
- EXPLORIX (Berufswahl, auf Basis von Holland)
Welche Typen gibt es nach dem RIASEC-Modell von Holland?
- Realistic
- Investigative
- Artistic
- Social
- Enterprising
- Conventional
Welche Verfahren zur Erfassung von Motivation gibt es?
- Leistungs Motivations Test (LMT) und für Jugendliche (LMT-J)
- Skalen zur Leistungsmotivation in einzelnen Persönlichkeitsinventaren (BIP, PRF, FPI-R)
- Leistungsmotivationsinventar (LMI)
Was ist das LMI?
- Verfahren zur breiten Messung berufsbezogener Leistungsmotivation
- Zwiebelmodell (Kernfacetten, Randfacetten, Hintergrundmerkmale)
- 17 Skalen mit je 10 Items (oder Kurzversion mit 30 Items)
- dauert 30-40 Minuten (oder Kurzversion 10 Minuten)
Welche Verfahren zu Gesamtsystemen gibt es?
- 16 PF-R (16 Persönlichkeitsfaktoren-Test, nach Catell)
- NEO-PI-R (moderner, nach 5 Faktoren)
- D-PRF (Deutsche Personality Research Form)
- FPI-R (freiburger Persönlichkeits-Inventar
- NEO-FFI (Kurzfassung, NEO-Fünf-Faktoren-Inventar)
Wie können Persönlichkeitstests klassifiziert werden?
- Nach Persönlichkeitsystemen
- Nach Zuständen
- Nach Interessen
- Nach Motivation
(andere Autoren klassifizieren anders)
Was ist der 16-PF-R?
- angelehnt an Modell von Catell
- 184 Items für 16 Primär und 5 Sekundärfaktoren
- Dauert zirka 45 Minuten
- wurde lange bei der Lufthansa verwendet
Wie ist der 16-PF-R zu bewerten?
- differenzierter Zugang zu verschiedenen Merkmalsbereichen
- Erfassung von varianzstarken faktoren höheren Generalisierungsgrades (z.B. Big Five)
- Messgenauigkeit der Primärskalen überzeugt nicht völlig
- Aktualität und Repräsentativität der Normierungsstichprobe sind vorbildlich.
Welche globalfaktoren hat der 16 PF-R?
- Extraversion
- Ängstlichkeit
- selbstkontrolle
- Unabhängigkeit
- Unnachgiebigkeit
- (Logisches Schlussfolgern)
Wie lauten die Skalen des 16 PF-R?
- Wärme (Skala A)
- Logisches Schlussfolgern (B)
- Eomotionale Stabilität (C)
- Dominanz (E)
- Lebhaftigkeit (F)
- Regelbewusstsein (G)
- Soziale KOmpetenz (H)
- Empfindsamkeit (I)
- Wachsamkeit (L)
- Abgehobenheit (M)
- Privatheit (N)
- Besorgtheit (O)
- Offenheit für veränderung (Q1)
- Selbstgenügsamkeit (Q2)
- Perfektionismus (Q3)
- Anspannung (Q4)
Was hat es mit den Q bei den Skalen von Catell 16 PF-R auf sich?
Catell glaubte, dass die Q-Skalen nur mit Fragebogen erfasst werden können (Q-Daten) und die andern auch mit L-Daten.
Wie sieht die Primär- und Globalfaktorenstruktur des 16 PF-R aus?
Welche Zusatzskalen gibt es in der neusten Fassung der 16 PF-R?
- Soziale Erwünschtheit (erfasst Tendenz zum Antworten gemäss Sozialer Erwünschtheit)
- Jasagetendenz (Misst, ob jemand Jasager ist)
- Infrequenz (misst ungewöhnliche Antwortmuster)
Wie erfolgt die Auswertung des 16 PF-R?
- Mit Schablone
- Globalskarenwerte werden multipliziert mit Primärskalen-Rohwerten (1-7)
- Profilvergleiche im Manual
Wie ist die Reliabilität des 16 PF-R?
- Interne Konsistenz für Primärskalen: .64 un .89, Für Globalskalen .73 - .87 -> eine Skala nicht reliabel (.64), insgesamt aber gut
- Testwiederholungskoeffizienten (1 Monat) durschnitt .83, Globalskalen .78 - .90 (gut)