1. Lernen Flashcards
Definition “Lernen” - nach Gerrig und Zimbardo
Lernen ist ein Prozess, der eine relativ dauerhafte, erfahrungsbasierte Verhaltensveränderung bewirkt.
Prozess, relativ dauerhaft, erfahrungsbasiert, Verhaltensveränderung
Drei Merkmale des Lernens
- Langfristigkeit (muss langfristig sein, um als erlernt zu gelten)
- Veränderung des Verhaltenspotentials (Haltung oder erweitertes Verständnis)
- Ziel: Umweltanpassung
genetische Verhaltensdispositionen (3)
Instinkt. Reflex, Reifung
Instinkt, Reflex und Reifung Definition
Instinkt= angeborenes Verhaltensmuster Reflex= unwillkürliche Reaktion Reifung= überwiegend genetischer Wachstumsprozess
Implizites vs Explizites Lernen
Implizites Lernen erfolgt beiläufig, ohne Anstrengung “automatisch”
Explizites Lernen erfolgt unter Anstrengung, gezielt. “hypothesengeleitet”- mit Erklärung
Habituation
“basale Form des Lernens” - zunehmende Vertrautheit, Gewohnheit, unbewusst
Klassisches Konditionieren
Neutraler Stimulus ► Orientierungs-Reaktion
Unkonditionierter Stimulus ► Unkonditionierte Reaktion
Neutraler Stimulus + Unkonditionierter Stimulus ► Unkonditionierte Reaktion (des Unkonditionierten Stimulus)
► Neutraler Stimulus wird nun zum Konditionierten Stimulus ► CS ► CR , während die Conditioned Reaction die vorherige UR darstellt
Behaviorismus, Beschränkungen und Vertreter
der Behaviorismus beschränkt sich auf beobachtbare Reize und Reaktionen, vertreten von Iwan P. Pawlow, der mit seinen Experimenten zu klassischer Konditionierung von Hunden berühmt geworden ist.
Kontiguität Definition (klassisches Konditionieren)
räumlich und zeitliche Nachbarschaft von CS und US -
höchste Konditionierungseffizienz bei Abständen von 250ms-2500ms
je stärker der US, desto schneller lässt sich die Reaktion auf den NS konditionieren
Begriff für räumlich, zeitliche Nähe von US und CS (Unkonditionierter und Konditionierter Stimulus)
Kontiguität
Löschung/ Extinktion in klassischem Konditionieren
werden US und CS lange nicht miteinander gepaart, so sinkt die Wahrscheinlichkeit für CR
konditionierte Inhibition
die Unterdrückung der CR bei Kombination des CS mit einem weiteren Reiz, bei dem die “Bestrafung” ausbleibt
Spontanremission
zum Beispiel: Wiederaufbau des Vertrauens durch gute Erfahrungen zum Ausgleich der schlechten Erfahrungen
Kontingenz
Qualität der Vorhersagbarkeit des US durch den CS ► je höher, desto größer der Lerneffekt
Vorhersagbarkeit des US durch den CS
Kontingenz
Reizgeneralisierung
Beispielsweise: Angst nicht nur vor Ratten, sondern auch vor “felligen” Dingen (Little Albert Experiment)
Vermeidung nicht nur von Herdplatte, sondern auch anderer heißer Dinge (Begriff)
Reizgeneralisierung
Phobie
beständige irrationale Angst, die als “übertrieben” empfunden wird. oft unbegründet
Reizdiskrimination
Die Fähigkeit, zwischen relevanten Reizen und irrelevanten Reizen zu unterscheiden, Gegenläufig zur Reizgeneralisierung
Die Fähigkeit zwischen relevanten Reizen (CS) und Distraktoren (irrelevanten Stimuli) zu unterscheiden
Reizdiskrimination
Äquipotenzialität
“alle Reize sind gleichermaßen Konditionierbar” (Ehlers)
wurde widerlegt durch Garcia