1. Einführung & Forschungsprozess Flashcards

1
Q

Def. ESF

A

Häder, 2019: Gesamtheit von Methoden, Techniken und Instrumenten zur wissenschaftlich korrekten Durchführung von Untersuchungen des menschlichen Verhaltens und weiterer sozialer Phänomene

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Zentrale Bestandteile ESF

  1. Bestandteile
A

Theorie, Empirie, Forschungsmethode

im Austausch

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Zentrale Bestandteile ESF

  1. Theorie
A

System bzw. Netzwerk von widerspruchsfreien Aussagen, um Erkenntnisse über Sachverhalt zu ordnen, Tatbestände zu erklären und vorherzusagen

Wissenschaft: Theorien ausarbeiten, überprüfen, verbessern –> dafür benötigt es Empirie

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Zentrale Bestandteile ESF

  1. Empirie
A

Spezifische Form von Aussagen zur Beschreibung der Wirklichkeit

Unterschied zur Theorie: Aussagen haben sich noch nicht (ausreichend & umfassend) bewährt

  • auf systematischen Erfahrungen basierendes Wissen
  • reicht von historischen Quellenstudien über quantitative bis hin zu qualitativen Datenerhebungen und -auswertungen
  • dialektisches Verhältnis Theorie & Empirie

Zentraler Baustein des Forschungsprojektes:

deduktives Vorgehen: Allg. –> Spezif. (Auf Basis der Theorie werden Hypothesen abgeleitet, die mit Empirie überprüft werden)

induktives Vorgehen: Spezif. –> Allg. (gesammelte Erkenntnisse werden zum Bilden neuer Theorien gebraucht)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Zentrale Bestandteile ESF

  1. Forschungsmethode
A

Systeme von
Handlungsanweisungen und Regeln, um bestimmte Erkenntnisse realisieren zu können, bzw. bestimmte Resultate zu erzielen oder Informationen zu sammeln

Methodischer Zugang: Qualitativ (induktiv), Quantitativ (deduktiv), Mixed Methods

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

ESF - Ziele (4)

–> Anwendungsbeispiele

A
  • Beschreibung und Erklärung des sozialen Lebens (durch Bereitstellung zuverlässiger, valider und gut dokumentierter Informationen)
  • Entwickeln und Testen von Theorien
  • Verständnis über das
    menschliche Verhalten
  • Verwendung von Forschung zur Lösung gesellschaftlicher Probleme

–> Anwendung: Industrie, Marktforschung, Politik, Medizin

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

ESF - Geschichte (3)

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Forschungsprozess

A

NICHT standardisiert (abh. von Kontext und F-Frage; nicht starr, Wdh.)

Bsp:
1. Planung von Projektzeitplan und - umfang
2. Formulierung der Forschungsfrage
3. Bewusstwerden von Ethik, Privatsphäre und Vertraulichkeit
4. Lesen, Verfassung von Notizen und Mitschrieben
5. Wahl der Forschungsmethoden
6. Literaturrecherche
7. Durchführung der Forschung und Datensammlung
8. Datenanalyse und Interpretation
9. Erster Entwurf der Arbeit (z. B. Bachelorarbeit)
10. Überprüfung und Überarbeitung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Forschungsprozess

Schritte nach Bryman

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Forschungsprozess (Zuteilung Schritte - Erläuterungen)

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Forschungsdesign

  1. Def.
A

Plan für Auswahl der Proband*innen, Ort der Datenerhebung und genaue Datenerhebungsmethoden, erforderlich für Beantwortung der Fragestellung/en und Überprüfung der Hypothesen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Forschungsdesign

1.1. Qualitative vs Quantitative Forschung (Tabelle 1)

A

Qual. Stichprobe: 4,5 -10

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Forschungsdesign

1.2. Qualitative vs Quantitative Forschung (Tabelle 2)

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Forschungsdesign

1.3. Bsp. qual. vs quant. Forschung

(Ziel und Eignung)

A

Qual: induktiv, 6-12 Teiln.
- Ziel: neue Forschungsfragen generieren, neue Themengebiete erschliessen
- Eignung: weniger zum Testen von Hypothesen –> induktive Vorgehensweise
Bsp.: «Was bewirkt Arbeitslosigkeit im Anschluss an eine erfolgreiche Ausbildung?»
«Welche psychosozialen Auswirkungen hat Arbeitslosigkeit?»

Quant: deduktiv 50-100 Teiln.
Ziel: F-Frage bezogen auf Zsmhänge konkreter Variablen, allg. gültige Aussagen
Bsp.: «Gibt es einen Zusammenhang zwischen Social-Media-Konsum und Schulerfolg?»
«Bedingt hoher Social-Media-Konsum einen geringeren Schulerfolg?»

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Forschungsdesign

  1. Mixed Methods
A
  • Vereint Aspekte qual. & quant. Forschung, um Vorteile beider Ansätze zu vereinen + umfassendere Antwort auf Forschungsfrage zu erhalten
  • Ziel: Ergebnisse einer Methode durch Einsatz weiterer Methode zu validieren; somit aussagekräftigere Ergebnisse zu erhalten
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Primär- vs. Sekundärdaten

  1. Zentrale Fragen
  2. Arten der Datenerhebung
A

Primär: Welche Daten müssen gewonnen werden?

Befragung: kommunikativ
–> qual: Interview; Fokusgruppe

Beobachtung: passiv; nicht-kommunikativ
–> persönlich: beim Kaufprozess zuschauen
–> operative Verfahren: Eye-Tracking, …

Mischung aus Befragung und Beobachtung:
Experiment (Labor vs Feld; Königsweg; nur so Kausalität testbar)
Panel (Längsschnittdaten; gleiche Teiln. über längere Zeit)

Sekundär: Welche Daten sind vorhanden?

(Externe: Öffentliche vs Kommerziell zugängliche)

17
Q

Primär- vs. Sekundärdaten

  1. Primärforschung: Pros vs Cons

4.1. Sekundärforschung: Pros vs Cons

A

Primär:
+ Hohe Aktualität
+ Gute Passung zur Forschungsfrage
+ Einfluss auf die Datenqualität
+ Oftmals proprietär
- Längerer Zeitbedarf
- Höhere Kosten
- Grösserer Personalaufwand

Sekundär:
+ Schnelle Verfügbarkeit
+ Niedrige Kosten
+ Geringer Personalaufwand
+ Grosse Stichproben
- Mangelnde Passung zur Forschungsfrage
- Wenig/keine Kontrolle bei Datenerhebung
- Fehlende Dokumentation

18
Q

Primär- vs. Sekundärdaten

4.2. Sekundärdaten: Quellen

A