04_Funknetzwerke Flashcards

1
Q

Was ist Funk?

A
  • Breitbandübertragung im Frequenzmultiplex-Verfahren
  • modulierte Trägerfrequenz wird verstärkt -> gelangt so zu einer Antenne
  • Antenne erzeugt daraus eine Freiraumwelle -> verbreitet sich mit Lichtgeschwindigkeit in großen Raum
  • kleiner Teil der Welle kann von einer anderen Antenne aufgefangen werden - erzeugt geringe Spannung -> erneut in eine Wechselspannung umwandeln
  • per Demodulation ursprüngliche Daten wieder herausziehen
  • -> drahtlose Informationsübertragung möglich
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2
Q

Eigenschaften von Funkfrequenzen

A
  • Je höher Frequenz, desto schlechter Objekte durchdrungen.
    • nur in Natur: hohe Frequenz - TV per Satellit
    • in Gebäuden: niedrige Frequenz - Radio
    • Handy: mittlere Frequenz
    • WLAN: hohe Frequenz (Dämpfung durch Wände)
  • Lang- und Mittelwellen bis zu 2 MHz folgen Erdkrümmung.
  • Kurzwellen (5 – 25 MHz) werden an Erde und in hohen Atmosphärenschichten reflektiert -> durch mehrere Reflektionen rund um die Erde transportiert
  • Wellen höherer Frequenz benötigen gerade Verbindung von Sender zu Empfänger.
  • ab 100 MHz zunehmend an Objekten reflektiert.
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3
Q

Funk: Antennen

A
  • Aufgabe: elektromagnetische Wellen abstrahlen o. empfangen
  • Isotropstrahler/Punktstrahler = idealisierte Antenne, die in allen Richtungen gleich stark abstrahlt
  • Reale Antennen: Abstrahlcharakteristik -> in manchen Richtungen Signal verstärkt, in anderen abgeschwächt = „Antennengewinn“
  • Typen: Stabantenne, Dipolantenne, Parabolantenne
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4
Q

Funk: Mobiltelefonie

Netze

A
  • Entwicklung: A-, B-, C-Netz (abgeschaltet) -> D- und E-Netz -> UMTS -> LTE
  • GSM: A-, B-, C-, D-, E-Netze
    • BTS, Base Transceiver Station -> Funkmast spannt Funkzelle auf -> „Cellular Phone“
    • Vermittlungsstellen: SSS, Switching Subsystem -> Identifizierung & Authentifizierung der Teilnehmer + Vermittlung von Gesprächen
  • UMTS (Universal Mobile Telecommunications System, 3G) -> Kernnetz arbeitet IP-basiert - Gesprächsdaten in IP-Paketen
  • LTE (Long Term Evolution, 4G) -> schnelle Internetverbindung, Verzicht auf SMS/Telefonie möglich
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5
Q

Funk: Mobiltelefonie

Datenübertragung im Mobilfunknetz

A
  • GPRS = General Packet Radio Service
  • EDGE = Enhanced Data Rates for GSM Evolution
  • HSDPA = High Speed Download Packet Access
  • selten reines UTMS (dann zeigt Handy 3G), meistens HSDPA („H“)
  • GSM auch 2G, LTE 4G
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6
Q

Funk: NFC

A
  • sehr kleine Antennen - sehr geringe Sendeleistung
  • Geräte praktisch aneinander halten
  • überträgt auch Energie
  • *Aktiv – Aktiv:** zwei Geräte kommunizieren mit je eigener Stromversorgung -> mind. 1 Mobilgerät
  • *Aktiv – Passiv:** Mobilgerät kommuniziert mit einem Chip, der über Antenne mit Strom versorgt wird (RFID-Technik).
  • *Anwendungen:** Handy als Zahlungsmittel/ Ticket/ Autoschlüssel, Informationen von RFID-Tags
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7
Q

Funk: WLAN

A
  • Wireless Local Area Network
  • Familie von Standards zum Aufbau eines drahtlosen Netzwerkes
  • Standardisiert als IEEE 802.11 mit diversen Erweiterungen
  • nutzt lizenzfreie Frequenzbänder -> müssen nicht abgenommen oder angemeldet werden + verursachen keine laufenden Kosten
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8
Q

Funk: WLAN-Standards

A
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9
Q

Funk: WLAN

Frequenzbänder und Kanäle (ISM)

A

ISM steht für

  • Industrial (gewerblich)
  • Scientific (wissenschaftlich)
  • Medical (medizinisch)

= Frequenzbereiche, die anmeldefrei für die oben genannten
Anwendungsbereiche oder auch privat genutzt werden dürfen.

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10
Q

Funk: WLAN

Einteilung des ISM-Bandes - 2,4 GHz

A
  • 13 Kanäle
  • Mittenfrequenz von Kanal 1 ist 2,4 GHz
  • Kanalabstand: 5 MHz
  • WLAN-Kanäle sind 21 MHz breit
  • Frequenzband sehr schmal -> Kanäle überlappen sich, benachbarte Kanäle sind nicht gleichzeitig nutzbar
  • z.B. nur 3 volle Netze (rote Linien) möglich
  • Bandbreite 20 MHz - gilt bis g-Standard -> danach 40 MHz Bandbreite (hier nur Kanal 6 mit kompletten Frequenzspektrum möglich)
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11
Q

Funk: WLAN

Einteilung des ISM-Bandes - 5 GHz

A
  • 8 Kanäle ab 5,180 GHz (Nummern 36, 40, 44, …, 64)
  • 11 Kanäle ab 5,500 GHz (Nummern 100, 104, …, 140)
  • Kanalabstand: 20 MHz
  • WLAN-Kanäle sind ebenfalls 21 MHz breit
  • Kanäle überlappen sich kaum, alle Kanäle sind gleichzeitig nutzbar
  • besser geeignet für WLAN als 2,4 GHz Band
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12
Q

Funk: WLAN

Problem des Abhörens

A
  • Problem: WLANs sind prinzipiell abhörbar
    • Funksignale können in Ausbreitung nicht z.B. auf ein Gebäude eingeschränkt werden
    • Fremde WLAN-Empfänger im näheren Umfeld empfangen Signale ebenfalls
  • Einschränkung des Mithörens:
    • Access Points kennen die Hardwareadressen der eigenen Stationen und lassen keine fremden zu -> mit Software umgehbar
    • Access Points kommunizieren Ihre Adresse nicht
    • Verschlüsselung der Datenübertragung -> einzig Nützliche
  • ursprünglich Verschlüsselung (WEP - Wired Equivalent Privacy) wurde geknackt
  • Nachfolgestandard „WPA“ (Wifi Protected Access) oder „WPA-2“ -> bis heute nicht geknackt
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13
Q

Funk: WLAN

Technik von IEEE 802.11n

A
  • Kann beide Frequenzbänder verwenden
    • erst nur das 2,4 GHz-Band benutzt
    • inzwischen 5 GHz-Band bevorzugt
  • Verwendet mehrere Antennen (MIMO)
  • mehrere Kanäle gleichzeitig nutzbar
  • breitere Kanäle (40 statt 20 MHz)
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14
Q

Funk: WLAN

IEEE 802.11n im Vergleich mit Ethernet

A

bei 300 Mbit/s müsste 802.11n performancemäßig zwischen Fast-Ethernet und Gbit-Ethernet liegen

aber:

  • viele Geräte implementieren Standard nur mit 150 Mbit/s
  • größere Entfernung oder Wand: < 100 Mbit/s realisitisch
  • Defensive Kollisionsvermeidung kostet bei hoher Last viel Performance (bis zu 50%)
  • in geswitchten Ethernet steht die Leitungskapazität jedem Gerät zur Verfügung, im WLAN nur allen gemeinsam
  • Ethernet arbeitet vollduplex, bei WLAN abwechselnd

-> WLAN statt Ethernet nur bei kleinen Firmen mit geringen Datenvolumen

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15
Q

Funk: WLAN

MIMO

A
  • Multiple In, Multiple Out
  • Endgeräte arbeiten statt mit einer mit mehreren Antennen
  • durch zeitlich versetzte Ansteuerung der Antennen kann Richtwirkung (Sendekeule) erzeugt werden (Beamforming)
  • Reduzierung der Mehrwegeausbreitung durch geeignete Abstrahlcharakteristik
  • Empfänger kann aus den zeitversetzten Eingangssignalen entweder stärkste Empfangsrichtung extrahieren oder mehrere Empfangswege rechnerisch vereinigen
  • -> größere Reichweiten bei gleicher Sendeleistung
  • oder: Nutzung der Antennen für mehrere Bitströme -> größere Übertragungskapazität
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16
Q

Funk: WLAN

MIMO - Beispiel

A

2 Antennen:

  • teilweise Überlagern -> Abschwächen bis kein Signal (Tal trifft auf Berg)
  • teilweise Verstärken (Tal trifft auf Tal, Berg trifft auf Berg)
  • durch zeitlich versetztes Ansteuern auswählen, in welche Richtung der Access Point am meisten ausstrahlen soll
17
Q

Funk: WLAN

MIMO - Mehrwegeausbreitung

A
  • Grundriss eines Gebäudes
  • Wege des Signals von Sender zu Empfänger
  • Signale kommen zeitlich verschoben an
  • Verstärken oder Abschwächen möglich
  • von MIMO durch Stärken einer Richtung entgegengewirkt
18
Q

Funk: WLAN

Medienzugriff

A
  • CSMA/CA: Carrier Sense Multiple Access / Collision Avoidance
  • Defensive Kollisionserkennung
  • Kollisionserkennung nicht zuverlässig möglich
    • ohne Kabel Erkennung und Vermeidung schwieriger - vom Access Point geregelt
    • große Datenpakete vorher angekündigt und von Access Point bestätigt
  • Jedes Paket mit Bestätigungspaket („ACK“) beantwortet
  • Mindestwartezeit + zufälliger Zusatzpause, bevor sendebereites Gerät Übertragung beginnt
  • Anmeldung von längeren Übertragungen per „RTS“-Paket, das der Empfänger mit einem „CTS“-Paket beantwortet