03_Weitverkehrsnetzwerke (WAN) Flashcards

1
Q

Begriffe

ISP

A
  • Internet Service Provider
  • Anbieter von internetbasierten Diensten
  • Aufgabe: Bereitstellung einer Verbindung mit dem Internet in den Räumen des Kunden
  • z.B. Bereitstellung der Technik am Kundenstandort auf Mietbasis, Bereitstellung von Telefoniefunktionen (VoIP) und Mailkonten, Virtuelle Netzwerke zwischen Kundenstandorten
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Begriffe

SLA

A
  • Service Level Agreement
  • zwischen ISP und Kunde vertraglich vereinbarte Güte der zu erbringenden Dienste anhand eindeutig messbarer Kennzahlen
  • z.B. Reaktions- oder Fehlerbehebungszeit bei technischen Ausfällen, Verfügbarkeit einer Verbindung, zugesicherte Übertragungskapazität
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Basisband und Breitband

Basisband

A
  • zu übertragende Bitfolge wird in Spannungspegel übersetzt
  • Symbolrate festgelegt
  • Bits entsprechend der Rate nacheinander über die Leitung geschickt

Einfachster Fall: Eine zu übertragende „1“ wird in eine Spannung von z.B. 5 Volt umgesetzt, eine „0“ in 0 Volt. Bei einer Übertragungsrate von z.B. 10 Mbit/s wird alle 0,0000001 Sekunden ein neuer Spannungswert am Übertragungsmedium angelegt.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Basisband und Breitband

Breitband

A
  • Häufig erlauben Übertragungsmedien wesentlich höhere Übertragungsfrequenzen als die zu übertragenden Bitraten erfordern
  • -> Möglichkeit, das Medium für mehrere Übertragungen gleichzeitig zu nutzen = Breitband-Übertragung
  • multiplexen: gleichzeitige Übertragung mehrere Datenströme über ein Medium
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Basisband und Breitband

Breitband - Variante 1

Frequenzmultiplex

A
  • multiplexen auf Basis verschiedener Frequenzen
  • Trägersignal: Sender erzeugt Schwingung, die er über den Übertragungskanal sendet
  • Modulation: zu übertragende Daten verändern das Trägersignal auf bestimmte Art und Weise
  • mehrere Datenströmen gleichzeitig übertragen durch Trägersignale verschiedener Frequenzen
  • Demodulation: Empfänger wird auf Trägersignal eingestellt und kann aus dessen Veränderungen die ursprünglichen Daten wieder ermitteln
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Basisband und Breitband

Breitband - Variante 2

Zeitmultiplex

A
  • maximale Geschwindigkeit
  • auf Medium wird Trägersignal mit sehr hoher Bitrate übertragen -> zusammengesetzt aus mehreren Signalen niedrigerer Bitrate
  • einzelne Signale nach bestimmter Vorschrift miteinander verwoben
  • viele Datenströme, die weniger Übertragungsgeschwindigkeit brauchen
  • zwischen Datenströmen wechseln bis Medium ausgelastet/voll ist
  • Beispiel Telefon: 9500 Gespräche so übertragen, dass pro Sekunde 8000 Pakete von je 9500 Byte gesendet werden -> in jedem Paket gehört das n. Byte zum n. übertragenen Gespräch -> nach 1s von jedem Gespräch 8000 Byte übertragen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Basisband und Breitband

Begriffsabgrenzung Breitband

A
  • Breitband wird auch als Bezeichnung für eine Datenübertragung mit mehr als 128 kBit/s verwendet. In diesem Sinne werden DSL-Anschlüsse häufig als „Breitbandzugänge“ bezeichnet.
  • Eine langsamere Übertragung als 128 kBit/s wird als Schmalband bezeichnet
  • > nicht Übertragungsart gemeint
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

WAN - Grundlagen

Verlegung von Kabeln

A
  • jeder Internetprovider hat für eigene Daten eigenes Netzwerk
  • bei Telefonie zu anderen Providern -> Wechsel in Knotenpunkt
  • alle Provider müssen an deutschlandweites Glasfasernetz kommen
  • bei Bauprojekten werden Glasfasern mit verlegt und später vermietet -> vergleichsweise billig, während Bauprojekte teuer sind
    • entlang von Bahngleisen (DB)
    • entlang von Autobahnen/Fernstraßen (Bund/Länder)
    • entlang von Stromnetzen (Energieversorger)
  • Internet-Provider können nationales Kernnetz durch Ankauf oder Anmietung fremder Glasfaserstrecken zusammenstellen
  • Problem: „letzte Meile“ zum Hausanschluss -> meist von Telekom
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

DSL

Grundidee

A
  • Digital Suscriber Line
  • im Haus: Kupferkabel, eigentlich für Telefonsignale - nur kleiner Bereich von 300 – 3400 Hz
  • mit ISDN Frequenzspektrum erweitert bis 120 kHz
  • Bandbreite des Telefonkabels wird nur zum Teil genutzt
  • Kabel unterstützt auch höhere Frequenzen -> für DSL nutzen
  • durch Multiplexverfahren Kabel für zwei Übertragungen (Telefon und DSL) gleichzeitig nutzbar
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

DSL

Verbindung Telefonanschluss - Ortsvermittlungsstelle

A
  • eine durchgängige 2-adrige Verbindung
  • mit DSL: Splitter an Telefondose anschließen, auch mit Telefonanschluss und RJ-45-Anschluss für DSL-Modem - per Ethernet zum PC
  • bei Ortsvermittlungsstelle Splitter - niedrige Frequenzen zum Telefonnetz, hohe Frequenzen zum DSLAM
  • DSLAM = Digital Subscriber Line Access Multiplexer
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

DSL

DSL-Splitter

A
  • Teilt Signal auf in Frequenzanteile für Telefon/IDSN und DSL
  • Technisch: simpler analoger Filter wie Frequenzweiche in Mehrwege-Lautsprechern
  • heutzutage telefonieren die meisten über Internet
    • Splitter nicht gebraucht
    • Router direkt an TAE-Dose anschließen -> gesamtes Frequenzspektrum für DSL nutzbar
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

DSL

Varianten

A
  • Übertragungsraten abhängig von Entfernung zur Ortsvermittlungsstelle (höhere Frequenzen bei großen Entfernungen mehr gedämpft)
  • bei ADSL2+: doppelte Maximalfrequenz schränkt Distanz zur Ortsvermittlungsstelle weiter ein
  • asymmetrisch = unterschiedlich große Frequenzbereiche für Upstream und Downstream
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

DSL

DSL-Modem

A
  • DSL-Frequenzband wird in kleine Frequenzteile eingeteilt
  • Empfangsrichtung: Demoduliert Empfangssignal und extrahiert die digitalen Daten
  • Senderichtung: Erzeugt aus digitalen Daten durch Modulation das Sendesignal
  • ein bestimmter Frequenzbereich zum Senden (138 kHz) und einer zum Empfangen genutzt (824 kHz) -> Download-Geschwindigkeit höher als Upload-Geschwindigkeit
  • gleich große Frequenzbereiche: SDSL (Symmetrisches DSL)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

DSL

VDSL

A
  • Very High Datarate Digital Subscriber Line
  • Ausbau seit 2006
  • Maximale Übertragungskapazität 26 – 52 MBit/s
  • Maximale Entfernung zum Kunden geringer als bei ADSL
  • -> DSLAM in Nähe der Telefonanschlüsse bringen -> Idee: Kupferleitungen zum Kunden verkürzen
  • DSLAM nicht an Ortsvermittlungsstellen, sondern schon an Kabelverzweiger aufgebaut = Outdoor DSLAMs
  • DSLAM per Glasfaser mit 2 GBit/s mit Ortsvermittlungsstelle verbunden
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Internet per TV-Kabel

A
  • Koaxialkabel, dessen Signal in jedem Gebäude von einer Hausverteilanlage verstärkt und an die angeschlossenen Haushalte weitergereicht wird
  • Kabelanschluss ersetzt herkömmlichen Antennenanschluss für TV und Radio
  • Nutzung der bisherigen Empfangsgeräte für TV und Radio -> bisherige Frequenzen mussten beibehalten werden
  • Einteilung des Frequenzspektrums wie beim analogen Fernsehen üblich in Kanäle -> Jeder Kanal transportiert ein analoges TV-Programm und hat eine Bandbreite von ca. 7 – 8 MHz.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Internet per TV-Kabel

Digitalisierung der TV-Kabel

A
  • aus einem analogen TV-Programm wird 50 Mbit/s-Datenübertragung -> für analoges Fernsehen nicht mehr nutzbar
    1. Anwendung:
  • digital braucht TV nur 5Mbit/s -> Datenstrom von 50 Mbit/s wird auf zehn digitale TV-Kanäle à ca. 5 Mbit/s aufgeteilt
  • „digitale Dividende“ -> Kapazität für TV-Übertragung wächst auf das 10fache
  1. Anwendung:
  • Nutzung für Internetverbindungen (asymmetrisch)
  • Signale müssen auch in Gegenrichtung übertragen werden („Rückkanal“) -> Hausverteiler und Verteiltechnik entsprechend aufrüsten
17
Q

Internet per TV-Kabel

Erhöhung der Kapazität

A
  • TV-Kabel = „Shared Medium“ -> gleiche Signal führt zu sehr vielen Haushalten eines „Clusters“
  • Kabelmodem extrahiert das Signal für einen Internet-Anschluss (Kennung, die dafür sorgt, dass nur Daten zu einem weitergereicht werden, die für einen relevant sind)
  • Teilweise mehrere Nutzer pro Kanal, die sich die Bandbreite teilen
  • Aufsplittung der Cluster -> mehr Bandbreite