04_Entscheidung Flashcards

1
Q

Definition Entscheidungskonflikte…

A


- Wahl zwischen zwei (oder mehr) Alternativen
- konträre Interessen in Konkurrenz zueinander
- Gedanken drehen sich im Kreis – kein Vorankommen

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2
Q

Was ist ein Annäherungs-Annäherungs-Konflikt?

A

Entscheidung zwischen Zielen, die positiv bewertet werden oder  gleich bedeutend sind.

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3
Q

Was ist ein Annäherungs-Vermeidungs-Konflikt?

A

Entscheidung zwischen Zielen, die teilweise positiv und teilweise negativ bewertet werden, jedoch gleich bedeutend sind.

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4
Q

Was ist ein Vermeidungs-Vermeidungs-Konflikt?

A

Entscheidung zwischen Zielen, die negativ bewertet werden und gleich bedeutend sind.

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5
Q

Was ist das „Erwartung mal Wert“ Modell (Entscheidungstheorien)?

A

Ein hedonistisches Prinzip als Grundlage mit maximalem eigenem Nutzen unter dem Motto „wähle unter den Alternativen stets diejenige, die dir am meisten bringt“

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6
Q

Formel zur Berechnung des Nutzes als Motivation zur Handlung.

A

N= E * W

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7
Q

Was ist das „Erwartung mal Wert“ Modell?

A

Entscheidungsfindung auf Grundlage von zwei Faktoren:

  • Erwartung (Wahrscheinlichkeit) = subjektive Wahrscheinlichkeit, dass eine Handlung gelingt
  • Wert (Anreiz) = subjektiver Wert der Folgen einer Handlung
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8
Q

Was ist das Risiko-Wahl-Modell?

A

Eine Erweiterung des „Erwartung mal Wert“-Modells
*Das Motiv – Personen müssen ein Motiv aufweisen
*Die Situation – Möglichkeiten zur Zielerreichung müssen
vorhanden sein

Anreiz (A) = H * W
- ist einer der Werte Null, ist kein Anreiz zur Handlung gegeben
- ohne Herausforderung folgt kein Anreiz zur Handlung (H=0) 
- ohne Realisierungswahrscheinlichkeit folgt kein Anreiz zur
Handlung (W=0)

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9
Q

Erkläre die Entscheidungstechnik der “Entscheidungsmatrix”.

A

Festlegung von Kriterien zur Bewertung von Alternativen
- nur positive Formulierung (gleiche Ausrichtung)
- „je mehr, desto besser“ Formulierungen (gleiche Ausrichtung) 
Festlegung eines Bewertungsrahmens
- Bewertung jedes Kriteriums für jede Alternative
- Skala von 1 (nicht erfüllt) bis 6 (optimal erfüllt)

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10
Q

Merkmale der erweiterten Entscheidungsmatrix:

A
  •  Erweiterung der Entscheidungsmatrix  Festlegung von Gewichten
  •  sinnvoll bei unterschiedlich bedeutsamen Kriterien  legt Auswahlprioritäten fest
  •  ∑Gewichte = 100 %
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11
Q

Beschreibe den Versuch zur Überprüfung der Konformität.

A
  • Zuerst antworten die „Mitarbeiter“, dann die Versuchsperson 
  • Experimentalgruppe: 6 korrekte und 12 falsche Antwortrunden 
  • Kontrollgruppe: 18 korrekte Antwortrunden

-> Versuchsergebnis
- Experimentalgruppe: 75% der Versuchspersonen begingen in den 12 „fehlerhaften“ Durchgängen ebenfalls Fehler – trotz offensichtlich falscher Gruppenmeinung
- Kontrollgruppe: Fehlerquote < 1%

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12
Q

In wie weit lässt sich die Konformität durch die Größe der Gruppe beeinflussen.

A

je größer die Gruppe, desto größer die Konformität

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13
Q

Beschreibe einen Denkfehler

A
  • > Eskalation des Commitment (Beharrungstendenz)
  • Festhalten an einmal getroffenen Entscheidungen, auch wenn diese sich als schlecht (nachteilig) herausstellen.
  •  Revision einer Entscheidung bedeutet hohen Aufwand  teilweise auch Abwehrreaktion „Bedrohung des Selbst“
  • > Heuristiken – Erhältlichkeitsheuristik
  •  Einschätzung von Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses nach Leichtigkeit der Erinnerung
  •  emotionale Erlebnisse werden lebhafter und deutlicher erinnert als abstrakte oder rationale Sachverhalte
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14
Q

Was sind persönliche Faktoren der Subjektivität?

A
  • Bedürfnisse
  •  Erfahrungen
  •  Interesse
  •  Stereotype
  •  Stimmung
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15
Q

Was sind moralische Faktoren der Subjektivität?

A
  • Maßstäbe
  •  Normen
  •  Werte
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16
Q

Was sind kognitive Faktoren der Subjektivität?

A

gegenseitige Beeinflussung durch:

  •  widerstrebende Kognition stören den Entscheidungsprozess
  • „Autokauf sicher vs. günstig“
17
Q

Beschreibe einen Entscheidungsfehler anhand der Frage nach Leben oder Tod.

A
  •  Problem der unverhältnismäßigen Aufblähung einer Entscheidung
  •  Erschweren der Entscheidung durch Koppelung an das eigene „Lebensglück“
  • „was mache ich, wenn ich nach dem Umzug in die andere Stadt mein Leben lang unglücklich bleibe?“
18
Q

Beschreibe den Begriff Fluchtmotivation.

A
  • Tendenz, sich aus einer aversiv erlebten Situation so schnell wie möglich zu entfernen
  •  eine Analyse, wohin es gehen soll, unterbleibe – planlose und hektische Aktivität als Folge
  •  Probleme werden in der Regel mitgenommen
  • „ich kann das nicht, da wechsele ich lieber den Job“
19
Q

Was ist eine “Falsche Baustelle” im Bezug auf einen Entscheidungsfehler?

A
  •  Problemverlagerung auf ein Nebenthema, statt das Hauptthema zu entscheiden
  •  Zurückweichen vor einer inhaltlichen Analyse der Situation
  • „jemand ist unglücklich mit seinem Leben und kommt auf die Idee, sich beruflich neu zu orientieren – dabei wurzelt die Unzufriedenheit im privaten Umfeld und nicht im Beruf“
20
Q

Wie kommt es dazu, dass man sich selbst unter Druck setzt und was sind mögliche Folgen?

A

- Problem einer übersteigerten Selbstkritik
- blockiert die Suche nach Lösungsmöglichkeiten
- ruft Stresssymptome hervor
- „alle wissen, was sie wollen, nur ich nicht – in meinem Alter sollte
man das aber eigentlich wissen“

21
Q

Wie kommt es dazu, dass man mit sich selbst “hadert” bevor man Entscheidungen trifft?

A
  •  Problem einer permanenten Rückbesinnung auf frühere Fehler
  •  blockiert das Finden von zukunftsweisenden neuen Wegen
  •  Vergangenheit ist abgeschlossen, früher war eine Entscheidung vermutlich sinnvoll (andere Situation)
  • „wenn ich doch damals nur diese Maschine gekauft hätte, dann würde das heute alles besser funktionieren“
22
Q

Was ist eine “Nobelbombe” im Bezug auf einen Entscheidungsfehler?

A
  •  Problem einer Ablenkung vom Problem zu einem anderen Thema
  •  Suche nach einer Ausrede, um sich nicht mit der Entscheidung beschäftigen zu müssen
  • „ein Geschäftsvorschlag benötigt eine schnelle Entscheidung – statt darüber nachzudenken, wie man sich entscheiden soll, flüchtet man in eine (pseudo)philosophische Diskussion“