01 Grundlagen Kreislaufwirtschaft Flashcards

1
Q

Sustainability Goals (Liste)

A
  1. No Poverty
  2. Zero Hunger
  3. Good Health and Well-Being
  4. Quality Education
  5. Gender Equality
  6. Clean Water and Sanitation
  7. Affordable Clean Energy
  8. Decent Work and Economic Growth
  9. Industry, Innovation and Infrastructure
  10. Reduced Inequalities
  11. Sustainable Cities and Communities
  12. Responsible Consumption and Production
  13. Climate Action
  14. Life below Water
  15. Life on Land
  16. Peace, Justice and strong Institutions
  17. Partnership for the Goals
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2
Q

Hintergrund der Sustainability Goals

A
  • Wurden 2015 von allen Mitgliedsstaaten angenommen
  • Sollen das Grundgerüst für Frieden und Wohlstand in der Welt darstellen
  • Sind ein Aufruf zum Handeln an alle Mitgliedstaaten
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3
Q

Nachhaltige Entwicklung (Definition)

A

Nachhaltige Entwicklung ist Entwicklung, die den Bedarf der Gegenwart erfüllt, ohne die Möglichkeiten zukünftiger Generationen, ihre jeweiligen Bedarfe zu erfüllen, einzuschränken.

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4
Q

Ökologische Ziele der Nachhaltigkeit

A
  • Material
  • Emissionen
  • Wasser
  • Naturschutz
  • Energie
  • Tierwohl
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5
Q

Wirtschaftliche Ziele der Nachhaltigkeit

A
  • Profitabilität
  • Resilienz
  • Qualität
  • Geschäftsmodell
  • Liquidität
  • Investitionen
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6
Q

Soziale Ziele der Nachhaltigkeit

A
  • Gleichberechtigung
  • Gesundheit
  • Diversität
  • Fairness
  • Sicherheit
  • Menschenrechte
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7
Q

4 Aufgaben bei der Erstellung einer Ökobilanz

A
  • Festlegung des Ziels un des Untersuchungsrahmens
  • Sachbilanz
  • Wirkungsabschätzung
  • Auswertung
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8
Q

Direkte Anwendungen einer Ökobilanz

A
  • Entwicklung und Verbesserung von Produkten
  • Strategische Planung
  • Politische Entscheidungsprozesse
  • Marketing
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9
Q

Definition Kreislaufwirtschaft

A

Die Organisation des volkswirtschaftlichen Produktionsprozesses nach Möglichkeit in der Form geschlossener Kreisläufe. Ziele der Kreislaufwirtschaft sind ein möglichst sparsamer Umgang mit knappen Rohstoffen und ihre wirksame Nutzung (-> Systemzuflüsse minimieren)

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10
Q

Definition Primärmaterial

A

Material, dass den Kreislauf zum ersten Mal betritt

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11
Q

Definition Sekundärmaterial

A

In den Kreislauf rückgeführte (recycelte) Materialien

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12
Q

Grundsätze der Kreislaufwirtschaft (Liste)

A
  • Reduktion von Ressourceninput
  • Erhöhter Anteil erneuerbarer und recyclebarem Energien und Rohstoffen
  • Werterhaltung innerhalb des Kreislaufs
  • Verringerte Emissionen
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13
Q

Grundsätze der Kreislaufwirtschaft -> Reduktion von Ressourceninput (Detail)

A
  • Minimierte und optimierte primäre Rohstoffgewinnung
  • Mehr Wertschöpfung mit weniger Materialien
  • Reduzierte Abhängigkeit von primären Rohstoffen
  • Effizientere Nutzung natürlicher Rohstoffe
  • Minimierung von Energie- und Wasserverbrauch
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14
Q

Grundsätze der Kreislaufwirtschaft -> Erhöhter Anteil erneuerbarer und recyclebarer Energien und Rohstoffe (Detail)

A
  • Ersetzen von nicht-erneuerbaren Ressourcen mit erneuerbaren
  • Schließen von Materialkreisläufen
  • Nachhaltig produzierte Rohmaterialien
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15
Q

Grundsätze der Kreislaufwirtschaft -> Werterhaltung innerhalb des Kreislaufs (Detail)

A
  • Verlängerung der Produktlebenszeit
  • Wiederverwendung von Komponenten
  • Zurückgewinnung von Materialien und Rohstoffen
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16
Q

Grundsätze der Kreislaufwirtschaft -> Verringerte Emissionen (Detail)

A
  • Verwendung von weniger Primärmaterialien
  • Nachhaltigere Gewinnung von Materialien
  • Weniger Verluste/Abfall entlang der Wertschöpfungskette
  • Minimierung von thermischer Verwertung und Deponielagerung
17
Q

R-Strategien (Liste -> Abnehmende Wirkung)

A
  • Refuse
  • Rethink
  • Reduce
  • Reuse
  • Repair
  • Refurbish
  • Remanufacture
  • Repurpose
  • Recycle
  • Recover
18
Q

Refuse

A

Produkte obsolet werden lassen (Substitution oder Verzicht)

Substitution:
 Ersatz von nicht kreislauffähigen Produkten durch kreislauffähige
 Beispiel: Substitution von Plastiktüten durch Mehrwegalternativen

Verzicht:
 Verzicht auf nicht zwingend notwendige Produkte um Abfall und unnötigen Energieverbrauch zu verhindern
 Beispiel: Verzicht auf Lebensmittelverpackungen in verpackungsfreien Geschäften

19
Q

Rethink

A

Intensivierung der Nutzung eines Produkts (z.B. sharing)

Sharing:
 Höhere Nutzungsfrequenz des Produktes durch das Nutzen durch mehrere Personen
 Beispiel: Carsharing

Vereinen von Funktionen:
 Intensivierung der Nutzung durch multifunktionale Produkte
 Beispiel: Smartphone

20
Q

Reduce

A

Erhöhen der Effizienz/min. Materialverwendung in Produktion

Erhöhung der Effizienz im Fertigungsprozess:
 Erhöhte Effizienz in der Fertigung durch Energie- oder Betriebsmitteleinsparungen
 Beispiel: Wassereinsparung in der Jeansproduktion

Verringerung verwendeter Materialien:
 Verringerung von verwendeten Materialien durch Einsatz alternativer Materialien
 Beispiel: Plastikeinsparung in der Lebensmittelindustrie

Verringerung verwendeter Primärmaterialien:
 Vermehrter Einsatz von recycelten Materialien
 Beispiel: Zahnbürsten aus recyceltem Plastik

21
Q

Reuse

A

Weiterverwendung von gebrauchten, aber funktionellen Produkten

Weiterverwendung von bereits gekauften Produkten:
 Verlängerung der Nutzungsdauer durch Verschiebung eines Upgrades
 Beispiel: Verlängerte Nutzungsdauer eines Smartphones

Wiederverwenden von Second-Hand-Produkten:
 Substitution von Neuware durch gebrauchte Produkte
 Beispiel: Kauf von gebrauchten Büchern

22
Q

Repair

A

Reparieren & Instandsetzen von defekten Produkten

Reparieren:
 Reparieren von defekten Produkten, sodass der Wert des Produktes erhalten bleibt
 Beispiel: Reparieren einer Waschmaschine

Fördern der Reparierbarkeit:
 Erleichtertes Reparieren von Produkten durch Anpassungen im Produktdesign (z.B. Modularität)
 Beispiel: Modulare Fördertechnik von Ligenium

23
Q

Refurbish

A

Wiederherstellen der Funktionsfähigkeit und erneuter Verkauf

Wiederherstellen:
 Wiederherstellen der Funktionalität und des Erscheinungsbildes des Produktes
 Beispiel: De Kringwinkel

-> Refurbishment lässt sich gut in neuartigen Geschäftsmodellen (z.B. Upgrade-Abo-Modelle) umsetzen

24
Q

Remanufacture

A

Aufarbeitung ausrangierter Produkte (gleiche/höhere Fähigkeit)

Remanufacturing von ausrangierten Produkten:
 Austauschen von defekten Komponenten und Aufwertung mit technischen Neuerungen zur Wiederherstellung der Funktion
 Beispiel: Austausch von Verschleißteilen im Motor

Transformation von Verbrauchsgütern zu Gebrauchsgütern:
 Mehrfache Wiederherstellung von klassischen Gebrauchsgütern
 Beispiel: Remanufacturing von Autoreifen durch Materialauftrag (Continental)

-> Remanufacturing ist die effektivste R-Strategie, da der Wert des Produktes vollständig erhalten bleibt oder sogar erhöht werden kann. Der Aufwand ist dabei vergleichsweise gering

25
Q

Repurpose

A

Verwendung ausrangierter Produkte mit anderer Funktion

Modifikation der intendierten Funktion:
 Verarbeitung zu einem neuen Produkt mit anderer Funktion, wobei der Ursprung des neuen Produktes weiterhin erkennbar bleibt
 Beispiel: Ölfass als Grill

-> Um den Wert eines Produktes möglichst lange hochzuhalten, sollte die Möglichkeit des Repurpose vor der Umsetzung mit anderen R-Strategien verglichen werden.

26
Q

Recylce

A

Wiedergewinnung von Materialien (gleiche/geringere Qualität)

Gleichbleibende Qualität:
 Recycling von Rohstoffen, die ihre Qualität beibehalten
 Beispiel: Glas

Verringerte Qualität:
 Recycling in Werkstoffe, die sich schlechter erneut recyclen lassen
 Beispiel: PET Sitzbezüge

-> Das Recycling kann durch den Einsatz von Materialbanken / Materialleasing befähigt werden.

27
Q

Recover

A

Thermische/energetische Verwendung von Materialien

Thermische Energierückgewinnung:
 Verbrennung des Produkts, wobei der Rohstoff verloren geht und nur Energie in Form von Wärme zurückgewonnen wird
 Beispiel: Plastikmüllverbrennung

-> Da die meisten Abfälle nicht restlos verbrennen, landen die Reste weiterhin auf der Deponie. In einer Kreislaufwirtschaft sollte Recover demnach nur die letzte Möglichkeit sein.

28
Q

Ziele der Kreislaufwirtschaft

A
  • Ressourceneffiziente und nachhaltige Nutzung von natürlichen Rohstoffen
  • Wiederverwendung und Recycling im Rahmen eines geschlossenen Kreislaufs
  • Abfallvermeidung