Zoologie Flashcards

1
Q

Gründe warum Daten wertlos sein könnten

A

z.B.
‐ Sie sind unzuverlässig und nicht wiederholbar,
‐ sie sind sehr zuverlässig und genau, aber irrelevant für die Fragestellung,
‐ sie sind genau und relevant, aber zur falschen Zeit des Jahres erhoben,
‐ oder das experimentelle Design ist so hoffnungslos, dass eine statistische Analyse nicht möglich ist.

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2
Q

Was ist zu beachten bei der Erhebung von Daten?

A

• Versuchsplanung VOR dem Start der Erhebung, des Experiments
• Kann das Experiment funktionieren? (u.U.: Vor‐Versuch)
• Größe des zu untersuchenden Effekts und Variabilität des Systems
• Wie groß müssen bzw. können meine Proben sein?
• Wie kann ich Störgrößen ausschalten bzw. kontrollieren?
 Wetter
 Vegetations‐ und Geländestruktur
 Einflussnahme des Forschers/der Forscherin

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3
Q

Extensive Studien

A

• großes Untersuchungsgebiet
• meist ein (bis wenige) Beprobungszeitpunkt(e)
• Informationen über räumliche Verteilungsmuster, meist in Relation zu edaphischen,
ozeanographischen und klimatischen Faktoren

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4
Q

Intensive Studien

A
  • wiederholte oder kontinuierliche Beobachtung der Population einer Art über das ganze Jahr
  • Informationen über Lebenszyklen, Populationsgrößen und ‐schwankungen sowie regulierende Faktoren
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5
Q

Was für Arten von Populationsschätzungen gibt es?

A
  • direkte absolute Schätzung
  • direkte relative Schätzung
  • indirekte Schätzung
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6
Q

Was ist die direkte absolute Schätzung

A

(Abundanzen)
globale Gesamtindividuenzahl bei großen Tieren mit kleinen, zählbaren Populationen ansonsten Abundanz pro Flächen‐, Volumen‐ oder Habitateinheit
Methoden: flächenbezogenes direktes Zählen, Erntemethoden, Fang‐Markierung‐Wiederfang

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7
Q

Was ist die direkte relative Schätzung

A

(Aktivitätsdichte)
Abundanzen können nicht auf Flächeneinheiten bezogen werdenVergleich in Raum oder Zeit
für Verbreitung von Arten, Aktivitätsmuster, Einfluss von Umweltfaktoren…
Methoden: Fallen, Zeitfang

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8
Q

Was ist die indirekte Schätzung

A

durch Populationsindikatoren

Tierprodukte anstatt Individuen werden gezählt (Kot, Netze, Nester, Exuvien, etc.) bzw. Effekte (z.B. Pflanzenschäden)

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9
Q

Definition Biotop

A

Biotop: Lebensstätte einer Biozönose von einer bestimmten Mindestgröße und einheitlicher Beschaffenheit; = Lebensraum.

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10
Q

Was ist die Biotopbindung?

A

Biotopbindung (Zugehörigkeit):
Bezeichnung für die verschieden starke Bindung der Arten an einen Lebensraum (Biotop).
biotopeigene Arten entwickeln und vermehren sich in betrachtetem Lebensraum, Besucher halten sich nur vorübergehend auf, Nachbarn kommen zufällig aus umgebenden Lebensräumen, Durchzügler und Irrgäste stammen aus entfernteren Gebieten.

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11
Q

Definition Habitat

A

Wohn‐ oder Standort einer Art

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12
Q

Definition Population

A

Gesamtheit der Individuen einer Art, die einen bestimmten zusammenhängenden Lebensraumabschnitt bewohnen; Fortpflanzungsgemeinschaft.

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13
Q

Was sind wichtige Merkmale einer Population?

A

Individuendichte und ‐ verteilung, Altersaufbau, Geschlechterverhältnis, Fertilität, Natalität, Mortalität, Wachstumsrate

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14
Q

Definition Zönose

A

(Gemeinschaft): zusammen vorkommende Gruppe von verschiedenen Arten, teilweise im Abhängigkeitsgefüge

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15
Q

Definition Abundanz

A

Anzahl von Organismen in Bezug auf eine Flächen‐ oder Raumeinheit

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16
Q

Definition Dominanz

A

relative Menge einer Art in der Flächen‐ oder Raumeinheit im Vergleich zu den übrigen Arten. Dominanz ist bedingt durch Eigenschaften (Lebensform, Größe, Modus der Ressourcennutzung, Vermehrungsrate, Lebensdauer, durch ökologische Potenz oder Resistenz). Dominanz kann bezogen werden auf Individuen oder Biomassen. Es sollten nur vergleichbare Gruppen in Beziehung gebracht werden.

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17
Q

Definition Frequenz

A

besagt, an wieviel getrennten Stellen (Proben) desselben Einzelbestandes eines Biotops eine bestimmte Art vorkommt. Angabe in Prozent.

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18
Q

Allgemeine Regeln für den Fang von Tieren

A
  • Methoden verwenden, die nur die Zielgruppe erfassen.
  • Wenn möglich lebend bestimmen und wieder freilassen.
  • Geschützte Arten dürfen nicht gefangen werden.
  • Sammelerlaubnis beschaffen (Grundbesitzer), Angabe der beabsichtigten Fangmethode.
  • Methodeneinsatz unter größtmöglicher Schonung des Geländes (zurücklegen von umgedrehten Steinen, Holzstücken, nicht restlos Rinden entfernen, nicht unnötig Zweige und Äste abbrechen).
  • Nur so viele Individuen entnehmen wie zur Analyse notwendig; aber: Belegsammlung!
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19
Q

Arten von Qualitatives Sammeln (Handfang) von Wirbellosen (terrestrisch)

A

Sammeln: händisch, Federstahlpinzetten, Exhaustor,
eventl. Vereisungsspray

Stratum: Epedaphal, ground layer
Zönose: Epigaion, Epiedaphon

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20
Q

Aufbewahrung von Wirbellosen (terrestrisch)

A

Glas‐ oder Plastiktuben mit Konservierungsflüssigkeit
(70% Alkohol, 4% Formalin […])
Tötungsgläser (trockene Abtötung mit Zyankali)

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21
Q

Was sind Barberfallen (Bodenfallen)?

A

messen die Aktivitätsdichte
Die Barber-Falle ist ein im Boden vergrabenes Gefäß, dessen oberer Rand mit dem umgebenden Gelände abschließt. Gefangen werden insbesondere auf dem Boden lebende Gliedertiere, vor allem Insekten, aber je nach Bauart auch Schnecken und kleinere Wirbeltiere wie zum Beispiel Spitzmäuse. Barber-Fallen sind automatische Fallen und selektieren nicht besonders gut. Daher dürfen sie nur kontrolliert zum Einsatz kommen und müssen regelmäßig gewartet werden.

Aufbau: Konservierungsmittel, Lockstoff, Gitter

Fang: umfangreich, hoher Anteil adulter Stadien Anzahl an Fallen: je nach Struktur des Standorts
 homogener Standort: 8‐10 Fallen
 heterogener Standort: 5 Fallen pro Untereinheit

Stratum: Epedaphal, ground layer
Zönose: Epigaion, Epiedaphon

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22
Q

Beschreibung der Quadratsammeln

A

zur Einschätzung von Besiedlungsdichten (stationäre Dichten) der epigäischen Fauna
eine definierte Fläche wird durch einen Metall‐ oder Plastikrahmen eingegrenzt (tiefes Einstechen!), die Tiere werden abgesammelt
eventuell muss die Vegetation abgeschnitten werden Fläche ca. 20 min. länger beobachten!

Stratum: Epedaphal, ground layer
Zönose: Epigaion, Epiedaphon

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23
Q

Beschreibung der Wasserschüttung

A

wie Quadratsammeln, eingegrenzte Fläche wird mit Wasser gefüllt und Substrat mehrmals aufgerührt
v.a. für Laufkäfer

Stratum: Epedaphal, ground layer
Zönose: Epigaion, Epiedaphon

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24
Q

Was ist der Zeitfang?

A

Über eine bestimmte Zeit mit gleichbleibender Intensität durchgeführter Handfang in strukturell ähnlichen Habitaten.

Stratum: Epedaphal, ground layer
Zönose: Epigaion, Epiedaphon

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25
Q

Was ist Streifen (Keschern)?

A

Streifnetz: Starker Metallreifen (20‐40 cm Durchmesser) und ein daran befestigter kegelförmiger Sack aus einem reißfesten Stoff.
Quantifizierung der Fangtechnik durch bestimmte Streifbreite und zurückgelegte Distanz / Zahl der Kescherschläge.

Stratum: herb layer, field layer Zönose: Phytobios

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26
Q

Was sind Fangschalen (Farbschalen)?

A

Fang von bewegungsaktiven Arthropoden, v.a. Blütenbesucher
höhenverstellbar, meist gefärbt (gelb oder blau)
Farbe lockt bestimmte Insekten an

Stratum: herb layer, field layer Zönose: Phytobios

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27
Q

Was sind Pheromon und Kairomon Fallen?

A

Pheromonone: ein Botenstoff zur Kommunikation innerhalb einer Art.

Kairomone: ein Botenstoff zur Kommunikation zwischen unterschiedlichen Arten, die nur dem aufnehmenden Organismus („Empfänger“) nützt.

Stratum: Krautschicht, herb layer, field layer
Zönose: Phytobios

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28
Q

Was ist ein Klopfschirm

A

Klopfschirm: Mit einem Klopfstock wird gegen Äste und Zweige von Sträuchern geschlagen. Den Klopfschirm hält man während der Schläge mit der anderen Hand unter den abgeklopften Teil des Strauchs. Im Schirm werden Arthropoden gefangen, die sich durch die Erschütterung fallen lassen. Für eine Stichprobe wird immer gleich häufig geklopft (z.B. 5x)

Stratum: shrub layer, lower canopy
Zönose: Phytobios, Atmobios

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29
Q

Was ist eine Malaisefalle?

A

Prinzip:
zeltartig aufgestellte, feinmaschige Tüllstoff‐ Wände mit Fangkopf im Zeltgiebel
Aufstellungsort: an Saumstandorten
Zielgruppen: Diptera, Hymenoptera diurnale Flugrhythmik

Die Insekten gelangen während ihres bodennahen Fluges in den dunklen unteren Teil des Zeltes und versuchen dann dem Licht entgegen in den hellen oberen Teil des Zeltes zu gelangen. Am Gipfel des Zelts befindet sich ein Gefäß mit hochprozentigem Alkohol, der die Insekten betäubt und tötet (durch Ertrinken). Außerdem konserviert der Spiritus die Tiere.

Malaise-Fallen sind automatische Fallen und selektieren nicht. Daher dürfen diese nur kontrolliert zum Einsatz kommen und müssen regelmäßig gewartet werden.
Sehr kostenaufwändige Methode.

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30
Q

Was sind Fallen mit Farbkontrasten?

A

z.B. Nzi Fallen (blau‐schwarz Kontrast) für stechende Insekten, funktioniert ähnlich wie eine Malaise Falle; Nzi (Swahili) = Fliege; gegen Tsetse‐Fliegen entwickelt; blau funktioniert als Imitation der Bauchunterseite eines Rindes

Stratum: Atmobial
Zönose: Atmobios

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31
Q

Was sind Fallen mit Futterlockmitteln (McPhail Fallen)?

A

Früchte, fermentierte Früchte (Essig, Apfelmost, …) oder Stickstoffquellen (Ammoniumsalze, Proteinhydrolysate, Amine)
Lockmittel ist an Studien‐Organismus anzupassen!

Stratum: Atmobial
Zönose: Atmobios

32
Q

Was ist eine Fensterfalle?

A

Fang flugaktiver Insekten, v.a. Käfer, Fliegen, Wanzen
Prinzip:
Insekten prallen auf die Plexiglasscheibe und fallen in den mit Fangflüssigkeit gefüllten Auffangkasten

Stratum: Atmobial
Zönose: Atmobios

33
Q

Was sind Bodenproben – Extraktion? (3 Methoden)

A
  1. Sieb‐Flotationsmethode für Dipteren‐ Larven und wenig mobile Stadien von Arthropoden
    Prinzip: 5 kaskadenförmig angeordnete Auffangschalen mit Siebschalen, anschließend Flotation mit Glyzerin‐ Wasser‐Gemisch
    –> Eier mit einer geringen Dichte schwimmen in Lösungen mit höherem spezifischem Gewicht an der Oberfläche.
  2. BAERMANN‐Trichter zur Nematoden‐ Extraktion
    - > Das Gerät vereinfacht den Prozess der Trennung von freilebenden Nematoden aus Bodenproben
  3. Hitzeextraktion nach Kempson (1963)
34
Q

Freilandmethoden im Boden

A

Bodenproben - Extraktion (Boden rausschneiden), Hitzeextraktion nach Kempson, Siebkaskade, Baermann-Trichter, Oktettmthode, Bodenphotoeklektor/Stammeklektor (Stratenwechsel)

35
Q

Oktettmethode

A

nach Thielmann, für Regenwürmer, nur in feuchten Böden möglich

verwendet Strom: 8 Elektroden an Batterie angeschlossen, erzeugen Elektrischesfeld innerhalb des Kreises, unangenehm für die Würmer, diese kommen dann an die Oberfläche. oder Extraktion mit Senföl anstatt Strom
Vorteil: Boden muss nicht entfernt werden

36
Q

Bodenphotoeklektor

A

erfasst Insekten mit Larvenstadium im Boden
Voraussetzung: Adulte wollen ans Licht (positiv phototaktisch)

Prinzip:
pyramiden‐ oder kegelförmiges Gestell mit dunklem Stoff bespannt. Als Fanggefäß dienen durchsichtige Kopfdosen mit Deckel.
Innerhalb des Eklektors: Barberfalle zum Wegfang der epigäischen Räuber.

–> Stratenwechsler

37
Q

Stammeklektor

A

Konstruktionsprinzip: vier pyramidenförmige Zelte; Gestell mit dunklem Stoff bespannt, durch Plexiglasboden verbunden
Als Fanggefäße dienen durchsichtige Kopfdosen mit Deckel und Plastikgefäße an jeder Ecke.

–> Stratenwechsler

38
Q

mit was kann das Wetter während des Beprobungszeitraums erfasst werden?

A

Datalogger (Temperatur und Feuchte – Schichten; Luft und Boden)
oder idealerweise Wetterstation

39
Q

Voraussetzungen für Fang‐Wiederfang

A
  • leichte Erfassbarkeit der Individuen
  • problemlose Markierungsmöglichkeit
  • gute Durchmischung der Individuen innerhalb der Population
  • Lebensdauer von mehreren Wochen
40
Q

Bei welchen Tiergruppen ist eine Fang-Wiederfang Methode sinnvoll?

A

bei Arthropoden (Gliederfüßer): Carabidae (Laufkäfer), Cicindelidae (Sandlaufkäfer), Lycosidae (Wolfspinnen), Cicadina (Singzikaden), Caelifera (Kurzfühlerschrecken), Zygoptera (Kleinlibellen), Lepidoptera (Schmetterlinge)

Vertebraten: Kleinsäuger (v.a. Muridae/Langschwanzmäuse) und Vögel

41
Q

geschlossene Population

A

Eine geschlossene Population bleibt unverändert über die Untersuchungszeit.
Populationsgröße bleibt gleich

42
Q

offene Population

A

Eine offene Population ändert sich durch eine Kombination von Geburt, Tod und
Emigration

43
Q

4 Annahmen (Forderungen) bei Fang-Wiederfang

A

Die Tiere dürfen durch die Markierung gegenüber anderen Mitgliedern der Population nicht benachteiligt oder bevorzugt werden (Verhalten, Lebenserwartung, Verlust der Markierung).
Die markierten Tiere vermischen sich vollständig mit den nicht markierten.
equal catchability der verschiedenen Altersgruppen und Geschlechter und aller Tiere
innerhalb der Population.
Sammlung in bestimmten Zeitintervallen.

44
Q

Equal catchability:

Gründe für das Nichteinhalten dieser Forderung

A

‐ Unterschiedliches Verhalten in der Nähe der Falle
‐ Lernen, die Falle aufzusuchen oder zu meiden
‐ Unterschiedliche Fängigkeit aufgrund der Fallenposition

45
Q

Markierungsmethoden:

A

Farben, Etiketten, Verstümmelungen

46
Q

Was ist die Linientaxierung bei Vögeln?

A

Vögel werden entlang einer Linie erfasst dient der Erfassung größerer Flächen
Ergebnis: Artenlisten, eventuell Arten pro Streckeneinheit bzw. Frequenzen

47
Q

Was ist die Punkttaxierung ?

A

Punkttaxierung: An verschiedenen Punkten werden während einer definierten Zeitspanne alle Vögel gezählt
dient der Untersuchung von Bestandstrends und für Gebiets- und Habitatvergleiche
Ergebnis: Artenzahl, Individuenzahl

48
Q

Erfassungsmethoden von Vögeln

A
  • Linientaxierung
  • Punkttaxierung
  • Klangattrappen
  • Beobachtung von individuellen Bewegungsmustern und zugehörigen Aktivitäten mit dem Fernglas
  • Nester
  • Beringung
  • Spuren: Federn, Eischalen, Frassspuren
  • (historisch: Abschuss; z.B. Kronprinz Rudolf von Österreich und Ungarn)
49
Q

Erfassungsmethoden von Säugetieren

A
  • Spuren (v.a. im Winter) – Streifenlinienmethode
  • Haaratlas
  • Lebendfallen vs. Tötungsfallen vs. andere, z.B. Photofalle (z.B. Wildwechsel)
  • Fang‐Wiederfang mit zB Ohrenmarken; Zehen; Nägel
  • Radiotelemetrie
  • Fledermausdetektor
50
Q

Erfassungsmethoden von Amphibien:

A

Fang‐Wiederfang mit Tätowierung

Laich

51
Q

multivariate Auswerteverfahren bedeutet?

A

jede Art ist eine abhängige Variable

52
Q

α‐Diversität:

A

Diversität innerhalb einer Probe (within‐habitat diversity)

Maße sollten Artenzahl und Individuenverteilung berücksichtigen!

53
Q

β‐Diversität:

A

Unterschied in der Diversität zwischen 2 oder mehr Proben (between‐habitat
diversity, Gradientendiversität)

54
Q

γ‐Diversität:

A

Diversität auf Landschaftsebene

55
Q

species richness:

A

Anzahl der Arten in einer Probe

56
Q

evenness (Äquität):

A

Ausgewogenheit, Artengleichheit

57
Q

Beispiel für: statistische Tests, um Variation in der Fängigkeit zu detektieren

A

z.B. Cormack‘s Test, Chapman‘s Test

58
Q

Beispiel für: Schätzung von geschlossenen Populationen

A

z.B. Petersen‐Lincoln

59
Q

Beispiel für: Schätzung von offenen Populationen

A

z.B. Joly‐Seber, Fisher‐Ford

60
Q

Nahrungsanalyse:

A
  • Darminhaltsanalyse (mikroskopisch und/oder über DNA‐Nachweis)
  • Kot‐/Gewölleanalyse (mikroskopisch und/oder über DNA‐Nachweis)
  • Stabile Isotopenanalyse
61
Q

Isotope:

A

Atomkerne enthalten gleich viele Protonen (gleiche Ordnungszahl), aber verschieden viele Neutronen

62
Q

eine geeignete Fangmethode für bodennahe und fliegende Arthropoden. Begründen Sie warum Sie diese Methode nehmen.

A
  • Fangschalen (Farbschalen)
    –> Fang von bewegungsaktiven Arthropoden, v.a. Blütenbesucher
    höhenverstellbar, meist gefärbt (gelb oder blau)Farbe lockt bestimmte Insekten an
63
Q

Nennen Sie die Funktionsweise von der Pheromonfalle und zeigen Sie an 1 Beispiel wie sie funktioniert. Welche Vor und Nachteile haben Pheromonfallen?

A

Pheromonone: ein Botenstoff zur Kommunikation innerhalb einer Art.

Eine Lockstofffalle (auch Pheromonfalle genannt) wird zur Schädlingsbekämpfung und zur Ermittlung der Größe einer Schädlingspopulation, insbesondere bei Insekten verwendet.

Vorteil: Zum Monitoring von Insektenbefall in Obstplantagen und im Wald benutzt man mit Pheromonen versehene Klebefallen (meist Leimfallen) zur Diagnose. So kann man z. B. artspezifisch Schmetterlingsmännchen fangen, deren Raupen als Schädlinge wirken. Bleiben Schmetterlingsmännchen in den Fallen kleben, so kann daraus der optimale Zeitpunkt für den Einsatz des Insektizids ermittelt werden. Damit kann man ggf. überflüssige Spritzungen vermeiden.[1]

64
Q

Was ist Population Welche Merkmale gibt es bei Populationen

A

Population: Gesamtheit der an einem Ort vorhandenen Individuen einer Art

Populationen können als geschlossen oder offen klassifiziert werden.
Eine geschlossene Population bleibt unverändert über die Untersuchungszeit. Eine offene Population ändert sich durch eine Kombination von Geburt, Tod und
Emigration.

65
Q

Fangflüssigkeiten nennen Welche von denen würden sie verwenden Nennen sie 1 Grund warum sie diese verwenden

A
  • 4% Formalin
  • Pikrinsäure
  • Äthylenglykol
  • Wasser
  • Salzwasser
  • Ethanol +Glycerin

ich würde Salzwasser nehmen, da es keine schädliche Wirkung hat, nichts kostet, gut zu konservieren ist und für alle möglichen Wirbeltiere benutzt werden kann.

66
Q

Erfassungsmethoden für terrestrische Wirbellose an der Bodenoberfläche aufzählen und eine genauer beschreiben

A
  • Handfang
  • Barberfalle/Bodenfalle
  • Absaugen
  • Quadratsammeln und Wasserschüttung
  • Zeitfang
67
Q

Erfassungsmethoden für terrestrische Wirbellose an der Krautschicht aufzählen und eine genauer beschreiben

A
  • Streifen (Keschern)
  • Fangschalen (Farbschalen)
  • Pheromon und Kairomon Fallen
68
Q

Erfassungsmethoden für terrestrische Wirbellose an der Strauchschicht aufzählen und eine genauer beschreiben

A
  • Klopfen (mit Klopfschirm
69
Q

Erfassungsmethoden für terrestrische Wirbellose im Luftraum aufzählen und eine genauer beschreiben

A
  • Malaisefalle
  • Fallen mit Farbkontrasten (Nzi Fallen-ähnlich wie Malaisefalle)
  • Fallen mit Futterlockmitteln (McPhail Falle)
  • Fensterfalle
70
Q

Erfassungsmethoden für terrestrische Wirbellose im Bodeninneren aufzählen und eine genauer beschreiben

A
  • Extraktion
  • Hitzeextraktion nach Kempson
  • Siebkaskade
  • BAERMANN‐Trichter zur Nematoden‐ Extraktion
71
Q

Beschreibung der Hitzeextraktion nach Kempson

A
Mit Stechzylindern (∅ = 21,3 cm, Fläche 357 cm2 = 1/28 m2) wurden auf den ausgewählten Versuchsflächen Bodenproben entnommen und in zwei, drei oder vier Straten von je 5 cm Stärke unterteilt5. Aus diesen Teilproben wurden die Bodentiere im Hitze-Feuchte-Gradienten einer Kempson-Extraktionsanlage ausgetrieben. Hierzu wurden die Bodenproben in Siebschalen mit einem Porendurchmesser von 15 mm gegeben. Diese wurden auf Plastikschalen mit Pikrinsäure als Fangflüssigkeit
estellt, die von unten mit Wasser gekühlt wurden. Von oben wurden die Proben mit Infrarot- Wärmelampen bestrahlt, so dass sich die Tiere in der Probe in Richtung Kühle und Feuchte bewegen und in die Pikrinsäure fallen konnten. Ab 1997 wurde wegen der Giftigkeit der Pikrinsäure statt dessen Glycollösung eingesetzt. Die Extraktionsdauer betrug jeweils 10 Tage und die Temperatur wurde sukzessive von 20 bis 60°C gesteigert. Dieses Verfahren dient der quantitativen Erfassung der im Boden lebenden Makrofauna.
72
Q

Erfassungsmethode für terrestrische Wirbellose - Taxonspezifisches

A
  • Oktettmethode
73
Q

Erfassungsmethoden für terrestrische Wirbellose im Bodeninneren aufzählen und eine genauer beschreiben

A
  • Bodenphotoeklektor = Schlüpffalle

- Stammeklektor

74
Q

multiple Regressionsanalyse

A

Einfluss von Habitatparametern, Umweltfaktoren, etc. auf die Abundanz von Arten

75
Q

Ordinations- (Gradienten‐)analysen

A

Struktur der Artengemeinschaft

Unter dem Begriff Ordinationen werden viele mathematische Verfahrensweisen zusammengefasst, die darauf zielen, bestimmte Daten grafisch in einem Koordinatensystem zu veranschaulichen.

76
Q

Klassifikationsverfahren (z.B. Cluster‐ und Diskriminanzanalyse)

A

Beschreibung von Gruppenstrukturen

77
Q

Beispiele für Diversitätsindices

A

Simpson, inverse Simpson, Shannon Weaver, Brillouin-Index