Botanik Flashcards

1
Q

Mit was befasst sich die Population- und Vegetationökologie?

A
  • Biodiversitätsforschung
  • Erfassung der Prozesse in Raum und Zeit
  • Grundlage für Naturschutz und Raumplanung
  • Erfassung der Populationen und ihrer Dynamik
  • Grundlage für Aussagen über Veränderungen
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2
Q

Mit welchen Fragen und Aufgabenstellungen beschäftigen sich die vegetationsökologische Methoden?

A

Wie erfasse ich einen Pflanzenbestand?
Wie benenne ich einen Pflanzenbestand?
Welche Faktoren bestimmen einen Pflanzenbestand?
-> Beschreibung von Pflanzengesellschaften und Kausalanalye
-> Kartierung der Vegetation

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3
Q

Was ist Phytozönose?

A

= Pflanzengesellschaft

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4
Q

Phonologie

A

Lehre vom Einfluss der Witterung und des Klimas auf die jahreszeitliche Entwicklung der Pflanzen und Tieren.

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5
Q

Definition von Pflanzengesellschaft

A

= Assoziation
Eine Pflanzengesellschaft ist eine floristisch, physiognomisch und ökologisch einheitliche Artenkombination, die sich überall dort wiederholt, wo die Standortsbedingungen gleich/sehr ähnlich sind

oder:
Grundeinheit der Vegetationskunde; Artenkombinationen, die sich unter vergleichbaren ökologischen Bedingungen immer wieder in ähnlicher Weise finden lassen

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6
Q

Nenne die 2 Konzepte in der Vegetationsökologie

A
  • Organismus Konzept (Pflanzensoziologie)

- Individualistisches Konzept (Angloamerikanische Schule)

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7
Q

Womit befasst sich das Organismus-Konzept/Pflanzensoziologische Methode?
+ Beschreibung des Konzeptes

A

(Pflanzensoziologie)
Biozönosen als Superorganismus, d. h. Beziehungen zwischen Individuen, Populationen und Lebensgemeinschaften sind vergleichbar zu der Organisation von Zellen, Geweben und ganzen Organismen

Vegetationsaufnahmen, Beschreibung der Gesellschaften, Beschreibung des Standorts, Kartierung

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8
Q

Womit befasst sich das Individualistische-Konzept? + Beschreibung des Konzeptes

A

Individualistisches Konzept, d. h. gemeinsames Auftreten von Arten ist “zufällig” und maßgeblich bestimmt durch Ähnlichkeiten in den Anforderungen an die Umwelt

mit der Gradientenanalyse

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9
Q

Definieren Sie den Begriff Standort

A

Summe aller Umweltbedingungen, die auf die Pflanzengesellschaft wirken

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10
Q

Syntaxa geordnet aufzählen

A

Klasse, Ordnung, Verband, Assoziation, Subassoziation, Variante, Faszie

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11
Q

Endung für Assoziation

A

-etum

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12
Q

Endung für Verband

A

-ion

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13
Q

Endung für Ordnung

A

-etalia

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14
Q

Endung für Klasse

A

-etea

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15
Q

Was ist eine Charakterart?

A

Eine Art ist dann eine Charakterart (=Kennart), wenn sie ihren Schwerpunkt (Optimum) in derAssoziation hat.

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16
Q

Was ist eine Differentialart?

A

Differentialarten (=Trennarten) ermöglichen die Untergliederung einer Assoziation.
Differentialarten haben Indikatorwert, d.h. sie sind Feuchtigkeitszeiger, Nährstoffzeiger usw.

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17
Q

3 Dinge die in der Geländearbeit zu tun sind

A
  • Standortscharakterisierung
  • Vegetationsaufnahme
  • Bodenprofil, Bodenproben
  • Befragung über Bewirtschaftung
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18
Q

3 Dinge die bei der Auswertung zu tun sind

A
  • Nachbestimmung der Arten
  • Erstellung der Vegetationstabelle
  • Benennung der Gesellschaft
  • Klassifizierung
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19
Q

3 Dinge die bei der Standortscharakterisierung zu tun sind

A
  • Datum, BearbeiterIn
  • Lokalität (Tiris Maps)
  • Meereshöhe (Höhenmesser)
  • Geländemorphologie
  • Geologie
  • Bodentyp
  • Pflanzengesellschaft
  • Nutzung (Bauer fragen)
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20
Q

Welche 3 Forderungen müssen bei der Vegetationsaufnahme erfüllt werden?

A
  1. Pflanzenbestand muss homogen sein
  2. Standortsbedingungen müssen einheitlich sein
  3. Minimumareal muss gegeben sein
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21
Q

Minimumareal definieren

A

Die Aufnahmefläche muss groß genug sein, um den Großteil der zur Pflanzengesellschaft gehörenden Arten zu erfassen.

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22
Q

Wie muss die Flächenauswahl erfolgen?

A
  • Subjektiv
  • Systematisch
  • Randomisiert = Zufallsauswahl
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23
Q

wie geht man bei der Arten-Quantifizierung vor?

A
  • Abundanz: Anzahl der Individuen = Dichte
  • Dominanz: Deckung der einzelnen Arten (%): Projektion aller Individuen einer Art senkrecht auf die Bodenoberfläche
  • Artmächtigkeit: Abundanz und Dominanz kombiniert (Braun-Blanquet-Skala)
  • Präsenz - Absenz: qualitative Aussage
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24
Q

Eine Vegetationsaufnahme verläuft getrennt nach Schichten. Nenne die Schichten?

A

Baumschicht ( > 5m Höhe)
Strauchschicht (1-5m Höhe)
Krautschicht (bis 1m, inkl. Farne)
Moosschicht (Moose und Flechten)

25
Q

Wie viele Aufnahmen sind notwendig, um eine Pflanzengesellschaft zu beschreiben?

A

Idealerweise 15-20 pro Assoziation

26
Q

Auswertung der Vegetationsaufnahme

A
  • Alle Aufnahmen in einer Rohtabelle zusammenfassen
  • Erstellung einer Stetigkeitstabelle
  • Differentialarten suchen
  • Charakterarten: Literatur
  • Erstellen der geordneten Tabelle
27
Q

Nenne 2 Klassifikationsprogramme (numerische Vegetationsanalyse)

A
  • Clusteranalyse (Gruppierung nach Ähnlichkeit)

- Teilungsverfahren (z.B. TWINSPAN)

28
Q

Potentiell natürliche Vegetation:

A

die Pflanzengesellschaften eines Gebietes ohne Einfluss des Menschen, in Abhängigkeit von den Umweltbedingungen

29
Q

Aktuelle Vegetation:

A

die unter dem Einfluss des Menschen heute ausgebildeten Pflanzengesellschaften

30
Q

um was geht es bei der direkte Ordination:

A

es geht um die Bedeutung von Standortsfaktoren,

die aufgenommen worden sind

31
Q

um was geht es bei der indirekte Ordination:

A

es geht um innere Strukturen von Vegetationsdaten, die z.B. Standortseigenschaften widerspiegeln

32
Q

Welche Arten von Transiten gibt es?

A

Transite: Linien-, Gürtel-, Flächentransekte

33
Q

Welche Aufnahmemethoden entlang von Transekten gibt es?

A
  • Frenquenzrahmen (unterteilt in Kleinflächen)

- Punkt-Frequenz-Methode

34
Q

Quantifizierung der Arten bei Transektanalysen:

A
  • Präsenz/Absenz
  • Frequenz (Häufigkeit in %)
  • Abundanz (Anzahl Individuen pro Fläche)
  • Dominanz (Deckung der Individuen pro Fläche)
35
Q

Was ist die Frequenzanalyse und wie wird sie berechnet?

A

Frequenzanalyse: wie oft eine Art in einem Bestand vorkommt kombiniert mit Veränderung über einen Zeitraum
räumliche und zeitliche Veränderungen beobachten

Auszählen der Arten in einem Frequenzrahmen, der in Teilflächen unterteilt ist (subplot-frequency)

Berechnung: Frequenz = Anzahl der Flächen mit Art A / Gesamtanzahl der Flächen * 100 (%)

36
Q

Was geben Zeigerwerte an?

A

ökologisches Verhalten in Zahlenwerten 1-9, Lebensform, soziologisches Verhalten

37
Q

Was gibt Flora indicativa an?

A

Zahlenwerte 1-5 für Klimaindikatoren und Bodenindikatoren. Strategien, biologisches Verhalten, Vorkommen, Gefährdung, Vorkommen in Pflanzengesellschaften – für Gefäßpflanzen (Tracheophyta), Moose und Bodenflechten (Internet-Version)

38
Q

Was wird zur Standortsanalyse benötigt?

A

Buch: Zeigerwerte
Buch: Flora indicativa
oder eigenhändige Messungen der Standortsparameter

39
Q

Was ist ein Funktionelle Analyse?

A

wenn Arten nicht bekannt sind und trotzdem eine Analyse gemacht werden soll: Funktionelle Analyse
weil Arten können zu Funktionsgruppen zusammengefasst werden (ein Funktionstyp z.B. Lebensformen: Sträucher, Bäume usw—> Wuchshöhe)

40
Q

Was sind Funktionelle Merkmale ? + Beispiele

A

= Indikatoreigenschaften für die Art, die Pflanzengesellschaft und den Wuchsort (Habitat)

Beispiele: Wuchshöhe, Lebensform, Wuchsform, Sukkulenz, Wurzellänge, Photosyntheserate

41
Q

2 Formen des lateralen Ausbreitungsvermögens

A

decken- oder rasenbildend

und Ausläufer

42
Q

was bedeutet aklonal?

A

Annuell, kein klonales Wachstum (aklonal)

43
Q

Lebensformen? (fehlt)

A
  • Therophyten: überdauern mit Samen
  • Phanerophyten ÜO über der Schneedecke
  • Chamaeophyten: ÜO unter der Schneedecke
  • Hemikryptophyten: ÜO an Bodenoberfläche
  • Kryptophyten (ÜO unterirdisch): Geophyten (Knollen, Zwiebel, Rhizome), Hydrophyten (ÜO im Wasser), Helophyten (ÜO am Uferbereich)
44
Q

C-S-R Konzept / Strategietypen nach GRIME

A

Verhalten der Arten gegenüber internen und externen Faktoren am Wuchsort
nterner Faktor: Konkurrenz
Externe Faktoren: Stress und Störung

Competitive Pfl. (Stress und Störung niedrig)
Stresstolerante Pfl. (Stress hoch, Störung niedrig)
Ruderale Pfl. (Stress niedrig, Störung hoch)

45
Q

Was ist eine Störung?

A

schränkt Biomasse ein

46
Q

Was ist Stress?

A

schränkt Photosynthese ein

47
Q

Berechnung des morphologischen Index‘:

A
  • Maximale Pflanzenhöhe
  • laterale Ausdehnung
  • persistente Streuansammlung
48
Q

Welche Lebensformen kommen häufig am Acker vor?

A

Therophyten

49
Q

Welche Lebensformen kommen häufig auf der Wiese vor?

A

Hemikryptophyten

50
Q

Welche Lebensformen kommen häufig am Waldrand vor?

A

Hemikryptophyten

51
Q

Welche Strategietypen kommen häufig im Wald vor?

A

Competitive Pfl und Ruderale Pfl. zsm (CR-Typ)

52
Q

Welche Strategietypen kommen häufig auf der Wiese vor?

A

CSR-Typ

53
Q

Welche Strategietypen kommen häufig am Acker vor?

A

R-Typ

54
Q

Was sind Vorteile der funktionellen Methode:

A
  • Methode ist auch in Gebieten mit ungenügend erforschter Flora möglich
  • Der Vergleich unterschiedlicher Gebiete ist anhand der Physiognomie und Struktur der Pflanzendecke möglich
  • Die Struktur der Vegetation ist wichtig für die Fauna (biozönologische Fragestellungen)
55
Q

Beschreiben Sie wie man die Artmächtigkeit bei einer Vegetationsaufnahme bestimmt.

A

Die Artmächtigkeit wird nach einer kombinierten Abundanz-/Dominanz-Skala, der Braun-Blanquet-Skala angegeben. Bei Pflanzenarten mit niedriger Deckung wird die Individuenzahl (Abundanz) geschätzt, bei solchen mit einer Deckung ab 5 % der Deckungsgrad (Dominanz):

56
Q

Nennen Sie 4 Arten die bei der Vegetationsaufnahme in Natters in der Krautschicht die größte Deckung hatten.

A
  • Bromus erectus (Aufrechte Trespe)
  • festuca ovina (Echter Schaf-Schwingel)
  • euphorbia cyparissias (Zypressen-Wolfsmilch)
  • potentille sp. (Fingerkräuter)
57
Q

Braun-Blanquet-Methode

Braun-Blanquet-Skala

A

Braun-Blanquet-Methode zur Klassifikation der Vegetation nach dem Kriterium der floristischen Ähnlichkeit der Bestände (Pflanzensoziologie)

Braun-Blanquet-Skala zur Schätzung der Artmächtigkeit.

58
Q

Was machen Sie wenn sie die Arbeiten der Braun Blanquetmethode gemacht haben. Was ist das Endergebnis der Methode.

A

Kartierung