Zellalterung Flashcards
Nenne die drei Wachstumsphasen nach Hayflick und Moorhead.
- Phase:
-> Geringe Zellteilung
-> Adaption an Zellkulturbedingungen - Phase:
-> Zunächst logarithmisches Wachstum
-> Dann Vergrößerung der Subkultivierungsintervalle - Phase:
-> Kein weiteres Wachstum
-> Absterben der Kultur
Was versteht man unter der Transformation von Zellen ?
Die Transformation einer Zelle ist ihre spontane Umwandlung in eine immortale Zelle durch Mutationen, Chromosomenanomalien oder Aneuploidie.
Was ist die Generationszahl ?
Die Anzahl der ab Kulturbeginn möglichen Populationsverdopplungen einer Zellkultur
Was ist die Generationszeit ?
Die Zeitspanne zwischen zwei aufeinander folgenden Teilungen einer Zelle bzw. die Verdopplungszeit einer Population
Wovon hängt die Lebenserwartung einer Primärkultur oder Zellstämmen ab ?
-> Vom Alter des Donors
-> Vom Zelltyp
-> Von den Zellkulturbedingungen
Was ist eine Primärkultur, bei der das Gewicht auf der Gewinnung der Zellen liegt ?
Aus dem Gewebestück vor der ersten Passage gewonnen Zellen
Was ist eine Primärkultur, bei der das Gewicht auf der finiten/infiniten Kultur liegt ?
Alle finiten, aus einem Gewebestück gewonnenen Zellen
Was ist eine Zelllinie, bei der das Gewicht auf der Gewinnung der Zellen liegt ?
Aus einer Primärkultur abstammende Zellen, die finit oder infinit sein können.
Was ist eine Zelllinie, bei der das Gewicht auf der finiten/infiniten Kultur liegt ?
Alle infiniten Zellen (z.B. aus einem Tumor gewonnen)
Was ist Seneszenz ?
Die Antwort mitotischer Zellen auf Stresssignale
Nenne drei Beispiele für Stresssignale in mitotischen Zellen.
- Dysfunktionale Telomere
- Telomer-unabhängige DNA-Schäden
- Gestörte Chromatinorganisation
Nenne zwei Beispiele für seneszente Reaktionen.
- Resistenz gegenüber Apoptosesignalen
- Stillstand des Zellwachstums
Der Zellzyklus wird an den Phasenübergängen anhand von Kontrollpunkten reguliert. Welche Kontrollpunkte sind das ?
-> G1/S-Übergang: Kontrolle auf DNA-Schäden
-> S/G2-Übergang: Kontrolle der Spindelbildung
-> G2/M-Übergang: Kontrolle auf DNA-Schäden
Was ist Karzinogenese ?
Krebsentstehung
Krebs kann durch Mutationen von Proteinen, die an der Regulation des Zellwachstums beteiligt sind, entstehen. Nenne sieben Beispiele solcher Proteine.
- Wachstumsfaktoren
- Rezeptoren für Wachstumsfaktoren
- Proteine der Signaltransduktion
- Transkriptionsfaktoren
- Proteine der Zellzykluskontrolle
- Reparaturproteine der DNA
- Apoptose-Proteine
Was sind Onkogene ?
-> Kodieren Proteine, die kultivierte Zellen transformieren oder Tumore bilden
-> Sind in den meisten Zellen als Protoonkogene vorhanden, die bestimmte Zellaktivitäten steuern
Für welche fünf Klassen von Proteinen kodieren Onkogene ?
- Wachstumsfaktoren
- Rezeptoren für Wachstumsfaktoren, Hormone
- Ras-Proteine
- Proteinkinasen
- Transkriptionsfaktoren
Was sind Tumorrepressorgene und was passiert im Falle einer Mutation ?
-> Kodieren für Proteine, die die Zellproliferation inhibieren
-> Mutationen führen zum Funktionsverlust
Was ist p53 ?
-> Ein Tumorsupressorgen
-> Zuständig für Zellzyklus-Arrest und DNA-Reparatur
Definiere Transformation.
Nicht-virale Übertragung von freier DNA in kompetente Bakterienzellen, Pilze, Algen, Hefen oder Pflanzen
Definiere Transduktion.
Gentransfer durch Viren
Definiere Transfektion.
DNA-Insertion in Tierzellen
Definiere Immortalisierung.
-> Führt zu unbegrenzter Kultivierbarkeit
-> Zellen zeigen einen normalen Phänotyp
-> Zellen sind nicht tumorgen
Definiere maligne Transformation.
-> Immortale Zellen, die einen veränderten Phänotyp aufweisen
-> Zellen sind oft tumorgen
Nenne zwei unspezifische Entstehungsweisen von DNA-Schäden.
- Chemische/Physikalische Mutagenese
- Zellfusion
Nenne zwei spezifische Entstehungsweisen von DNA-Schäden.
- Virale Transformation
- Onkogene DNA
Nenne fünf häufige Folgen einer Immortalisierung.
- Veränderter Chromosomensatz
- Veränderte Morphologie
- Geringere Abhängigkeit von Wachstumsfaktoren
- Störung der Apoptose
- Veränderte Proteinsynthese
Nenne drei Beispiele für spontane DNA-Mutationen.
- Desaminierung
- Depurinierung
- Kovalente Vernetzung von Pyrimidin-Dimeren
In welchen drei Arten von Zellen ist die Telomerase aktiv ?
- Keimzellen
- Stammzellen
- Tumorzellen