ZB 6 - Sommergrüne Laub- und Mischwälder Flashcards
1
Q
Klima
A
- starker Jahresgang Temp
- 2 subzonobiome, kontinentales und ozeanisches (ozeanisch mit NDSmin im Sommer, wenig Tempschwankung; kontinental mit mehr tempschwankung, oft fröste unter -10°C)
- immer humid
- mit Frösten und -10°C, für immergrüne Laubhölzer schwierig, bei uns nur Ilex aquifolium
2
Q
Wo?
A
- Osten USA
- mittel, west, südl Nordeuropa
- teil von Sibirien
- Nordchina, Nordjapan
- etagale Laubwälder in Gebirgen
- manchmal werden temp feuchtwälder USA dazugezählt
3
Q
Eigenschaften Laubwald
A
- starke Saisonalität: Winter kahl, kein Futter für Tiere, im Frühjahr braucht Austrieb Zeit bis volle Belaubung, dann wächst der Unterwuchs. Wenn voll belaubt dann wenig Licht und wenig Wärme.
- viele Unterwuchsarten mit unterird Speicherorganen (Geophyten)
- nach Abholzung steigen PPN und Diversität stark an, aber Phytomasse steigt linear mit Zeit bis zu 150 Jahre (alte Wälder wichtig)
- in Europa keine ursprünglichen Laubwälder mehr
- Böden sehr ertragreich
- Verjüngung durch Windwurf, kleinere Lücken, idR keine Brände
- mittleres Alter der Bäume 100Jahre
- Spätfröste für Laubbäume schlecht
- Laubfall gesteuert durch Tageslänge, durch Wetter beeinflusst: Hochleistungsblätter sehr dünn und frostempfindlich, Nadeln weniger effizient aber winterhärter
- eigentlich sehr viel Totholz
- Buche über weiten Bereich von ph und nass dominant
4
Q
Artenreichtum
A
- Europa sehr artenarm, USA 2x, Ostasien 8x so viele Arten!
- weil Eiszeit: Gebirge ost-west, fliehen nach Süden schwierig, und südlich Alpen keine Laubwälder mehr (Süden immer artenreicher)
- und USA und Asien Gebirge Nord-Süd und Wälder bis weiter nach Süden
5
Q
Nordamerika und Argentinien
A
- Nusa: sehr ähl wie bei uns, gleiche Gattungen
- S-Arg: Nothofagus dominant (Scheinbuchen), viel Totholz, Landschaft erinnert an Schweiz
6
Q
Mitteleuropa - natürliche Vegetation
A
- bei uns natürlicherweise Wald außer: Salzwiesen, Alpine Waldgrenze, Felsköpfe, Hochmoore, Steinschutthalden, Küstendünen, Lawinenbahnen
7
Q
Mitteleuropa - Einfluss des Menschen
A
- seit 1000den von Jahren sehr wichtig
- seit 7000j Rodung, trotzdem bis Jahr 0 riesige Wälder, dann Bevölkerungswachstum
- bis vor 200j alle Wälder beweidet, Vieh frisst Kräuter, Jungpflanzen, Knospen
- Laubheu, Äste abschlagen, Abholzung
- jahr 1300 nur noch 20 % Wald
- Landschaft lange Zeit sehr offen
- auf armen Böden Podsol-Bildung, Entstehung Heiden
- iwann Prinizp der nachhaltigen Forstwirtschaft: Vieh einzäunen, nur noch so viel Holz nehmen wie nachwächst
- häufig Fichten gepflanzt
8
Q
Waldtypen, Nutzung heute
A
- Urwald/Hochwald
- Mittelwald: viel rausgeschlagen für Brennholz, aber große Eichen bleiben stehen als Bauholz
- Niederwald: Hauptsächlich Brennholz, alle 15-20 oder öfter Kahlschlag, fördert Bäume die gut wieder ausschlagen können (Linde, Ahorn, Esche, Hasel, Weiden)
- heute viel Kahlschlag aber nicht für Brennholz, fördert Lichtliebende, größere Lücken heizen sich stärker auf, Sukzession wichtig
- Fichtenbestände natürlich nur in hochmontanen Bereichen
9
Q
Anthropogene Ersatzhabitate
A
- Äcker! früher noch keine Herbizide, Unkrautgesellschaften sehr spezifisch für Feldfrüchte, Bodentyp, Klima
- Wiesen: gemäht, Weiden beweidet, Rasen kurz gehalten
- Weinberge: sehr warme Flächen, früher spezielle Weinbergsflora mit Muscari, Weinbergstulpe, heute eher selten
10
Q
Trockenrasen
A
- dort wo Bodendecke schon immer dünn und an Hängen wo Erosion ansetzt
- oft Folge von Abholzung, Beweidung, Mahd
- wenn nicht freigehalten wird dann Verbuschung
- wahrscheinlich gibt es keine natürlichen Trockenrasen
- viele Elemente von mediterran oder osteuropäische Steppen weil ähnl Bedingungen
- artenreiste Habitate in Mitteleuropa
11
Q
Flüsse, Hochmoore, Erlenbruchwälder
A
1 - durch Abholzung viel Material aus Bergen eingetragen, Flussbegradigungen, Eindeichungen, Eindämmungen, früher breite Zone mit Flusslandschaft mehrere km
- was früher Auwald war ist jetzt trockenrasen
2- heute nur noch sehr wenig, trockengelegt und abgetorft, dann in Weide umgewandelt
3- Bieber wichtig weil stauen an