ZB 2 - Sommerfeuchte Tropen Flashcards
1
Q
Allgemeines, was gehört dazu, Klima
A
- Zonobiom 2
- regengrüne und Trocken- und Feuchtwälder, feuchte und trockene Savannen -> Unterschiede nicht klimatisch bedingt
- 15-20% der Landfläche (> ZB1)
- Trockenzeit in kühlerer Jahreszeit, sonst NDS wie ZB1
- Temp wie ZB1, kein Frost, Mittel bis 25°C
- am Ende der Trockenzeit Temp sehr hoch, höher als ZB1
- Bäume blühen am Ende der Trockenzeit (=vor Laubaustrieb, Bestäubung leichter)
2
Q
Regengrüner Feuchtwald
A
- NDS 1200-2000mm
- während Regenzeit ähnl trop. Regenwald
- während Trockenzeit Bäume kahl, Boden laubbedeckt (Brandgefahr weil bleibt bis Regenzeit unzersetzt)
- Laubabwurf fakultativ, exogen bedingt durch Trockenheit (<> bei uns Tageslänge + endogen)
- Blätter häufig gelappt oder gefiedert (Acacia)
- Bäume mit echter Borke und Jahresringe (durch Ruheperiode bei Trockenheit)
- Epiphyten die an Trockenheit angepasst sind (Bromelien)
3
Q
Regengrüner Trockenwald
A
- NDS <1200
- Bäume nur 10-15m
- artenärmer
- mehr Licht am Boden weil nur 1 Baumschicht
- dichte Krautschicht aus Gräsern, Ananasgewächsen, Bromelien
- Flaschenbäume (Adansonia Affenbrotbaum), Chorisia
- in Australien anders, hier immergrüner Eukalyptuswals weil keine geeigneten laubabwerfenden Arten
4
Q
Savanne - allgemein
A
- Kombi aus Gräsern und Bäumen (Gruppen oder einzelne)
- dort wo eig. Waldklima ist (NDS hoch genug) aber Waldbildung verhindert durch: Wasserverfübarkeit Boden, Feuer, Herbivorie, Mensch
- menschl Nutzung begünstigt Savannenbildung
- Gräser und Bäume haben untersch Lebensstrategie (Wasserhaushalt, Wurzeln) -> Konkurrenzvermeidung
- Gräser feine, flache Wurzeln, gut für feinkörnige Böden, transpirieren sehr stark und IMMER, brauchen wenn oben tot kein Wasser
- Bäume tiefe Wurzeln, für Steinböden wo Wasser ungleichm. verteilt, schränken Transp. ein wenn wenig Wasser, brauchen auch im blattlosen Zustand noch Wasser
5
Q
Typen von Savannen (5)
A
- Nässesavanne: sehr nass, >8Mon/Jahr überschwemmt, keine Bäume
- Dichtbodensavanne: Ebene mit tonigem Boden, in 1m Tiefe verbackene, betonartige Schicht, Wurzeln und Wasser können nicht durch, begünstigt Gräser
- Brandsavanne: Bodenfeuer schädlich für Bäume, fördert Graswuchs, Mineralisation von Nährstoffen als Dünger
- Brand-Wildfraß-Savanne: Herden Großwild, Feuer, Verbiss Jungwuchs, Elefanten schälen Bäume -> mehr Gräser. Beweidung lichtet Grasdecke, dadurch mehr Dornsträucher, in diesen Jungbäume -> mehr Wald (Zyklus)
- anthropogene Savanne: heute am wichtigsten, Wiege der Menschheit, Mensch fördert Brände, Haltung von Nutzvieh schädigt Bäume und fördert Gras
6
Q
Savanne - Gräser
A
- Feuchtsavanne: Gräser bis 4m (Elefantengras), Decke geschlossen
- Trockensavanne: Gräser 1-2m, Dekce offener
- Physiognomie und Höhe Gräser hängt von NDS ab
- meist mehrj C4 Gräser
- Grasflora sehr artenreich
- auch Kräuter, Zwiebelpflanzen, Zwergsträucher
- in trockeneren Gebieten auch Sukkulenten
7
Q
Savanne - Tiere + Nutzung
A
- Tiere sehr wichtig (Huftierherden, deren Räuber)
- 60% der oberird. NPP wird lebend gefressen (bei uns Wald <10%)
- Termiten sehr wichtig (sehr viele, bis 100kg/m²), detritivor, Bauten werfen Schatten, Kleinklimata
- sehr viele große Huftiere (kein human overkill wegen gemeinsamer Evolution)
- sehr intensiv genutzt und dicht bevölkert, Agrarpotential höher als ZB1 weil Nährstoffe nicht so ausgeschwemmt, mehr Sonne, weniger Wolken
- traditionell: Regenfeldbau direkt vor Regenzeit, erst Hirse, dann Mais, Reis, in trockeneren Gebieten Vieh
8
Q
Oberhalb der Waldgrenze
A
- Puna meist oberhalb 3300m
- extremes Tageszeitenklima weil keine Wolken (nachts <0°C)
- Horst-, Tassokgräser, Zwergsträucher, Moose, Flechten, Riesenrosettten
- Pflanzen stark tot behaart gegen UV
- Horstgräser rel gleichm verteilt weil in direkter Nähe kommt nix hoch wegen Wasser
- Salzseen (Mount Chile, Bolivien) ohne Veg
- Kakteen nur in tieferen Lagen, vertragen kein Frost
- Beweidung durch Kameliden (Vikunyas, Lamas, Alpakas)
- viele mit Big Bang Strategy of Reproduction (bsp Puya raimondii, Bromeliaceae, Silberschwert)
- viele niedrige, harte Polsterpflanzen
9
Q
Wäldchen oberhalb Waldgrenze
A
- bestehen aus 1 Art Polylepis
- auf 4200 - 5000m
- oft Spezialhabitate, Snken, Steilhänge, Bachufer
- wegen Lokalklima oder Reste ehemals geschlossener Waldzone
- bieten Schutz vor Vieh und Feuer