x Flashcards

1
Q
A
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Q

Was ist die Funktion von Schmerz?

A
  • Schmerz ist ein Schutz vor schädlichen Einflüssen
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3
Q

Wie wird Schmerz wahrgenommen?

A
  • über Nozizeptoren
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4
Q

Was bedeutet Nozizeption?

A
  • Reizaufnahme über Nozizeptoren
  • > objektiver, immer ähnlicher Reiz
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5
Q

Was sind Nozizeptoren?

A
  • histologisch freie Nervenendigungen mit speziellem Rezeptorkanal: TRPV1

–> über Capsaicin stimulierbar

–> ligandenaktivierter Kationenkanal

–> wenn aktiviert, offen für Na+ und Ca2+

Proportionalfühler –> keine Adaptadion

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6
Q

Wo kommen Nozizeptoren vor?

A
  • in der Haut und fast jedem anderen Gewebe

Ausnahme: - parenchymatöses Gewebe (Leber, Milz) und Gehirngewebe

–> größere Dichte als Drucksensoren 7:1

–> großer Teil - langsam leitende C-Fasern

kleiner Teil myelinisierte A-delta-Fasern

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7
Q

Was sind multimodale Sensoren?

A
  • reagieren auf alle Vorgänge, die mit Gewebszerstörung einhergehen (Nozizeptoren)

–> mechanisch/chemisch/thermisch

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8
Q

Was sind Entzündungsmediatoren?

A
  • biochemische Substanzen, die Entzündungsreaktionen eines Gewebes einleiten/unterhalten
  • z.B.:

Histamin, Bradykinin, Prostaglandin, Leukotriene, Serotonin

–> Sensibilisierung: Verstärken das Schmerzempfinden z.B. Sonnenbrand oder Entzündungen

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9
Q

Was machen aktivierte oder geschädigte Nozizeptoren?

A
  • sie schütten das Neuropeptid “Substanz P” aus, das über Histaminfreisetzung aus mastzellen entzündungsfördernd wirkt
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10
Q

Was für Arten von Schmerz gibt es?

A
  • somatischen und viszeralen Schmerz
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11
Q

Was ist “somatischer” Schmerz?

A
  • entsteht durch Reizung von Nozizeptoren in der Haut, besteht aus 2 Komponenten:
    1. Oberflächenschmerz
  • früher, heller Schmerz

A-delta-Fasern, gut lokalisierbar, kurze Dauer

  • später, dumpfer Schmerz

C-Fasern, Ausstrahlung, schlecht lokalisierbar

  1. Tiefenschmerz
    - weite Ausstrahlungm dumpfe Komponenten

–> entsteht durch Nozizeptoren in der Tiefe des Bwgsapparats (Muskeln, Gelenke, Knoche, Bindegewebe)

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12
Q

Was ist “viszeraler” Schmerz?

A
  • Schmerzempfindung an der Haut, die duch Schmerzreize im Bereich innerer Organe ausgelöst werden

–> Myokardinfarkt (linker Arm)

Head-Zones (gleiches Dermatom)

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13
Q

Was bedeutet Hyperalgesie?

A
  • gesteigertes Schmerzempfinden
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14
Q

Wie verläuft “Schmerz”?

A
  • A-delta/C-Fasern
  • RM -> Hinterwurzel-> Umschaltung von 1. auf 2. Neuron -> Vorderseitenstrangbahn -> FR und Thalamuskerne
  • affektive, emotionale Komponente des Schmerzes (Unbehagen, Angst) wird im Gyrus cinguli wahrgenommen
  • Thalamus auch zuständig für die Erstellung von Bewegungsabläufen.
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15
Q

Was ist die Folge einer Gewebsverletzungen?

(Zentrale Modulation - Nozizeption)

A
  • führt zur Freisetzung exzitatorischer Transmitter (Aspartat, Glutamat, Substanz P) durch das aktivierte Nozizeptor-Neuron im RM
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16
Q

Was bedeutet deszendierende Schmerzhemmung?

A
  • Feedback-Hemmung durch absteigende dorsolaterale Bahnensysteme

–> Herabsetzen der Schmerzempfindlichkeit

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17
Q

Wie funktioniert die deszendierende Schmerzhemmung?

A
  • über Endorphine, die an Opioid-Rezeptoren binden

–> hemmt die synaptische Übertragung des Schmerzes vom 1. auf das 2. Neuron

  • cAMP-Konzentration wird über G-Proteingekoppelte Signaltransduktion herabgesetzt, so dass der Ca2+-Einstrom gehemmt und weniger Transmitter freigesetzt werden

–> Opiate

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18
Q

Was bedeutet Hypalgesie?

A
  • Sensibilitätsstörung, bei der eine herabgesetzte Schmerzempfindung vorliegt
19
Q

Was ist neuropathischer Schmerz?

A
  • schmerzhafte Nervenerkrankung durch Schädigung (primärer oder sekundärer) nozizeptiver Neurone
20
Q

Was ist eine Noxe?

A
  • Substanz oder Ereignis, das einem bioloischen Organismus Schaden hinzufügt
21
Q

Wozu werden der Geruchs- und Geschmackssinn gezählt?

A
  • chemische Sinne
22
Q

Was ist das Besondere am Geruchs- und Geschmackssinn?

A
  • hohe Empfindlichkeit
  • hohe Unterschiedsschwelle
  • ausgeprägtes Adaptionsvermögen
23
Q

Was für Rezeptoren benutzt der Geruchssinn und wie viele Rezeptorproteine besitzt der Mensch?

A
  • heptahelikale G-Protein-gekoppelte Rezeptoren, die von einer Vielzahl von Genen codiert werden
  • ca 1000 verschiedene aber alle verwenden das selbe G-Protein (G-olf.)
24
Q

Was für Sinneszellen sind Riechzellen?

A
  • bipolare primäre Sinneszellen (Regio ofactoria)(spezielle Nervenzellen)
25
Q

Was bedeutet beim Geruchssinn eine “niedrige Wahrnemungsschwelle”?

A
  • es reichen schon wenige Moleküle eines Duftstoffes aus
26
Q

Was passiert wenn ein Geruchsrezeptor stimuliert wird?

A
  • es wird über das G-Protein eine Adenylatzyklase aktiviert, wodurch die cAMP-Konzentration ansteigt

führt zu Einstrom von Na+, Ca2+ und K+

–> Depolarisation –> AP

27
Q

In welcher Beziehung steht die Intensität des Geruchs mit der AP-Frequenz?

A
  • je intensiver, desto höher die Frequenz

–> Reiztransformation

28
Q

Wie ist die Adaptation beim Geruchssinn?

A
  • rasch aber langsamer als beim Geschmack

Desensitisierung: Wahrnehmung wird auf 25% reduziert

29
Q

Wie verläuft die Riechbahn?

A
  • Axone des N. olfactorius enden im Bulbus olfactorius, 2. Neuron (MItralzellen), projizieren ins limbische System (Amygdala)
30
Q

Was bedeuten Anosmie und Hyposmie?

A
  • fehlende Geruchswahrnehmung (Z.n. Schädelbasis-Fraktur)
  • reduzierte Wahrnehmung
31
Q

Was ist der trigeminale chemische Sinn?

A
  • Trigeminusreizstoffe, die auch bei geschädigter Riechbahn wahrgenommen werden:

Chlor, Ammoniak, Capsaicin

–> aktivieren Schmerzrezeptoren und projizieren über N. trigeminus ins Ganglion trigeminale

32
Q

Was für Geschmacksqualitäten gibt es?

A
  • süß
  • sauer
  • bitter
  • salzig
  • umami
33
Q

Was sind Geschmacksknospen?

A
  • funktionelle Grundeinheit des Geschmackssinn
34
Q

Wie viele Stütz-/Sinneszellen enthalten Geschmacksknospen?

A

ca 50 Stück

35
Q

Wo befinden sich Geschmacksknospen?

A
  • vor allem in den Papillae vallatae am Zungengrund aber auch in den Papillae foliatae und fungiformes
36
Q

Was für Sinneszellen sind Geschmachszellen?

A
  • sekundäre Sinneszellen
  • bilden keine Axone aus (Lebensdauer ca 10 Tage)
37
Q

Welche Mechanismen eines Geschmacksreiz führen zu einer Depolarisation der Sinneszelle?

A
  • salzige Substanzen (Na+-ionen) strömen durch Kationen-Kanäle ein –> Depolarisation
  • Protonen binden an Kationen-Kanäle –> Zelldepolarisation
  • süße, bitte und umami-Stoffe aktivieren G-Proteine –> Signalkaskade –> cAMP, IP3, Ca2+

–> in allen Fällen kommt es zum Ca2+ Einstrom, der die Exozytose des Neurotransmitters begünstigt

38
Q

Welche Stoffe haben die geringste Wahrnehmungsschwelle?

A
  • Bitterstoffe (z.B. Chinin), in hoher Konzentration löst es ein Warnsignal aus (Gift)
39
Q

Wie ist die Adaptation beim Geschmackssinn?

A
  • passiert bereits auf Rezeptoreben –> vollständige Adaptation
40
Q

Welche Nerven versorgen die Zunge?

A
  • vordere 2/3 -> N. facialis
  • Zugengrund -> N. glossopharyngeus
  • Rachenhinterwand und Gaumen -> N. vagus und N. trigeminus
41
Q

Was kodiert die Intensität eines Geschmacksreizes?

A
  • Aktionspotenzialfrequenz
  • > jede Nervenfaser kann mehrere Sinneszellen innervieren
42
Q

Wie verläuft die Geschmacksbahn?

A
  • Zellkörper des 1. Neurons liegen im Ganglion geniculi bzw. inferius n. glossopharyngeus
  • synaptische Umschaltung aller Geschmacksnerven auf das 2. Neuron in Medulla Oblongata im Nucleus tractus solitarii, weiter zum Thalamus, 3. Neuron erreicht primäre kortikale Geschmacksfelder im Bereich des Gyrus postcentralis
43
Q

Was bedeutet Ageuise und Dysgeusie?

A
  • fehlende Geschmackswahrnehmung
  • abweichende Wahrnehmung von Schmeckreizen

(Nebenwirkung von Medis, Entzündung im Mundbereich)