Woche 2: Anwendungssysteme Flashcards

1
Q

Anwendungssysteme

  • Defintion
A

Ein Anwendungssystem ist ein System, das alle Programme beinhaltet, welche als Anwendungssoftware für ein konkretes betriebliches Anwendungsgebiet entwickelt, eingeführt und eingesetzt werden. Hinzu kommen die Daten - in Form von Dateien und Datenbanken - welche von der Anwendungssoftware genutzt werden, sowie die IT-Infrastruktur, auf der die Software läuft.

Bsp. Sowftwarehäuser SAP standardisierte Lösunge -> müssen aber einen Anpassungsprozess druchlaufen

Kein Anwendungssystem kann sämtliche Informatoinen bereitstelen, die von einem Unternehmen benötigt werden.

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2
Q

Benutzerdefinierte Anpassungen von Standardanwendungssoftware

A

Wenn sehr viele Anpassungen erforderlich sind, werden die zusätzliche Programmierung sowie die Anpassungsarbeiten jedoch möglicherweise so teuer und zeitaufwendig, dass viele der Vorteile von Softwarepaketen aufgehoben werden. Der anfängliche Kaufpreis des Pakets kann aufgrund dieser verborgenen Implementierungskosten irreführend sein. Wenn der Anbieter neue Versionen des Pakets veröffentlicht, werden die TCO für die benutzerdefinierte Anpassung erhöht, weil diese Änderungen mit zukünftigen Versionen der Software synchron gehalten werden müssen.

Auch für den Anbieter einer Standardanwendungssoftware ist die Bereitstellung von benutzerdefinierten Anpassungsmöglichkeiten mit erhöhtem Aufwand verbunden. Seine Kunden erwarten insbesondere, dass ihre benutzerdefinierten Anpassungen auch in zukünftigen Versionen der Standardsoftware unverändert nutzbar sind (Aufwärtskompatibilität der Anpassungen)

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3
Q

Interaktion zwischen Anwendungssysteme

  • EVA Prinzip
A

E -> Eingabe

V -> Verarbeitung

A -> Ausgabe

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4
Q

Anwendungssysteme

  • Unterstützung des oberen Managements
A

Strategische Anwendungssysteme unterstützen das Topmanagement darin, strategische Probleme in Angriff zu nehmen und auf langfristige Trends zu reagieren, die innerhalb der Unternehmung und im externen Umfeld gegeben sind.

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5
Q

Anwendungssysteme

  • Unterstützung des mittleren Managements
A

Anwendungssysteme auf der Managementebene unterstützen das mittlere Management in den Bereichen Kontrolle, Steuerung, Entscheidungsfindung und Administration. Solche Systeme dienen vor allem zur Beantwortung der Frage, ob alles ordnungsgemäss funktioniert. Normalerweise stellen Systeme auf Managementebene in regelmässigen Abständen Berichte in Form von Zusammenfassungen zur Verfügung, anstatt augenblickliche Informationen über den operativen Betrieb auszugeben.

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6
Q

Anwendungssysteme
- Unterstützung des oberen Managements
-> Unterstützungssysteme für die Führungsebene (FUS oder Executive Support Systems, ESS)

A

ESS unterstützen auf strategischer Ebene des Unternehmens nicht strukturierte Entscheidungssituationen, die Analysen, Bewertungen und Verständnis erfordern, weil kein generelles Verfahren zur Lösungsfindung gegeben ist.

ESS nutzen eine relativ breit angelegte Software, statt nur eine spezifische Anwendung oder eine bestimmte Fähigkeit zur Verfügung zu stellen.

ESS sind darauf ausgelegt, Daten über externe Ereignisse zu berücksichtigen, etwa neue Steuergesetze oder Aktivitäten von Konkurrenten. Sie rufen jedoch auch zusammengefasste Daten vom internen MIS oder DSS ab. Sie filtern, verdichten und verfolgen kritische Daten, wobei sie vor allem den Zeit- und Arbeitsaufwand reduzieren sollen, der durch die Beschaffung von Informationen entsteht, die für die Führungsebene nützlich sind. In ESS werden anspruchsvolle Visualisierungen eingesetzt, sodass mit diesen Systemen sofort Diagramme und Daten aus einer Vielzahl von Quellen im Büro des Managers oder in einem Besprechungsraum präsentiert werden können.

-> ESS stellt verallgemeinerte Berechungs- und Kommunikationsfunktionen zur Verfügung, die auf ein sich änderndes Problemfeld angewendet werden können

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7
Q

Anwendungssysteme nach Funktionsbereichen

  • Vertriebsunterstützungssysteme
A

Anwendungssysteme, die dem Unternehmen dabei helfen, Kunden für ihre Produkte oder Dienstleistungen zu finden, Produkte und Dienstleistungen entsprechend den Anforderungen der Kunden zu entwickeln, diese Produkte und Dienstleistungen zu bewerben, sie zu verkaufen und kontinuierlichen Service für den Kunden bereitzustellen.

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8
Q

Anwendungssysteme nach Managementebenen

  • Operative bzw. betriebliche Entscheidungen
A

Typische operative Entscheidungen sind: «Wie viele Geräte sollen wir bei Anbieter A bestellen?», «Sollen wir dem Lieferanten B einen Kredit gewähren?» oder «Welche Rechnungen sollen wir heute bezahlen?»

Überwachung des Verlaufs von Transaktionen innerhalb des Unternehmens. Wie viele Teile sind auf Lager? Was ist mit der Zahlung von Herrn Soundso passiert? Zur Beantwortung dieser Art von Fragen müssen die Daten im Allgemeinen einfach abrufbar, aktuell und genau sein.

Operative Systeme sind für von so zentraler Bedeutung, dass nur wenige Stunden dauernde Systemausfälle zum Zusammenbruch einer Unternehmung bedeteuten kann.

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9
Q

Andwendungssysteme nach Funktionsbereichen

  • Produktionsplanungs- und Steuerungssysteme
A

Anwendungssysteme, die zur Planung, Entwicklung und Produktion von Produkten und Dienstleistungen sowie zur Überwachung des Produktionsablaufs dienen.

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10
Q

Anwendungssysteme nach Funktionsbereichen

  • Systeme für das Personalwesen
A

Anwendungssysteme, mit denen Personaldaten geführt und Informationen über Fähigkeiten, Arbeitsleistung und Weiterbildung der Mitarbeiter verzeichnet werden und die die Planung des Arbeitsentgelts und der beruflichen Laufbahn der Mitarbeiter unterstützen.

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11
Q

Unterschied

  • unteres / mittleres / oberes Magement
A

Unteres Management
Anzahl MA vorgegeben, diese managen

Mittlers Management
MA auch verschieben aber keine neuen MA

Oberes Managment
zuätzliche Ressourcen -> MA, Kapital

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12
Q

Standardsoftware

A

Für allgemeinen Funktionen mit Standardprozessen, die sich im Laufe der Zeit nur unwesentlich ändern, erledigt ein standardisiertes System die Anforderungen vieler Unternehmen.

Wenn ein Softwarepaket die meisten Anforderungen eines Unternehmens erfüllen kann, muss das Unternehmen diese Software nicht selbst entwickeln (lassen). Das Unternehmen kann Zeit und Geld sparen.

Wenn ein Unternehmen spezielle Anforderungen hat, die von dem Paket nicht erfüllt werden können, bieten viele Pakete die Möglichkeit einer benutzerdefinierten [bzw. unternehmensspezifischen] Anpassung, oftmals auch als Customizing bezeichnet.

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13
Q

Kosten von Anwendungssystemen (TCO)

A

Die Gesamtbetriebskosten [engl. Total Cost of Ownership (TCO)] sind die Kosten, die während der gesamten Lebensdauer des Anwendungssystems anfallen, also nicht nur die Kosten bis zur Einführung des Systems.

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14
Q

Branchensoftware

A

Beispiele für branchenneutrale operative Systeme sind Systeme für Finanz- und Rechnungswesen, Personalwesen, Beschaffung oder Vertrieb.
Unter branchenspezifische Anwendungen fallen zum Beispiel operative Systeme für die Fertigungsindustrie, Handelsunternehmen, Kreditinstitute oder die Versicherungswirtschaft.

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15
Q

Individualsoftware

A

Individualsoftware bezeichnet eine individuell, das heisst für einen bestimmten Anwender angefertigte Anwendungssoftware. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie massgeschneidert gemäss den Anforderungen eines einzelnen Auftraggebers erstellt wird.

Gründe:
* Es gibt keine bekannte, geeignete Standardsoftware.
* Die Entwicklung einer Individualsoftware wird monetär günstiger beurteilt als die Kosten für eine Standardsoftware.
* Man möchte sich nicht an einen Softwareanbieter binden (Lock-in-Effekt), sondern die Kontrolle über die künftige Entwicklung der Software sicherstellen.
* Die eigene Software soll dem Unternehmen Wettbewerbsvorteile gegenüber Mitbewerbern verschaffen (Funktionalität, Flexibilität …).

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16
Q

Anwendungssysteme nach Managementebenen

  • Strategische Entscheidungen
A

Breit angelegte, organisatorische Fragen unterstützen. Typische Entscheidungen auf der strategischen Ebene sind: «Sollen wir eine neue Produktlinie starten?», «Sollen wir ein zentrales Lager in den USA eröffnen?»

17
Q

Anwendungssysteme

  • Entscheidungsunterstützungssysteme (Decision Support Systems, DSS)
A

DSS helfen Managern, Entscheidungen in Situationen zu treffen, die schlecht strukturiert oder in Teilen unstrukturiert sind. Diese Systeme sind auf Probleme ausgerichtet, bei denen der Lösungsweg nicht vorher vollständig definiert ist. Obwohl in DSS interne Informationen aus operativen Systemen und MIS genutzt werden, werden häufig Informationen aus externen Quellen miteinbezogen, z.B. aktuelle Aktienkurse oder die Produktpreise von Wettbewerbern. DSS sind gemeinhin mit umfangreicheren Analysefunktionen ausgestattet als andere Systeme.

Bei DSS handelt es sich um auf Benutzerfreundlichkeit ausgerichtete, interaktive Software, die der Benutzer ohne grösseren Schulungsaufwand verwenden kann.

18
Q

Anwendungssysteme nach Managementebenen

  • Unternehmerische Entscheidungen
A

Entscheidungen über die Zuteilung und Nutzung von Ressourcen.

19
Q

Anwendungssystem

  • Bild: Beispiel eines ESS
A
20
Q

Anwendungssysteme

  • Managementinformationssystem (MIS)
A

Das Management eines Unternehmens kann mithilfe vo Managementinformationssystemen Berichte erstellen und auch online auf aktuelle bzw. frühere Unternehmensdaten zugreifen. In der Regel beschäftigen sich diese Systeme fast ausschliesslich mit unternehmensinternen (statt mit externen) Ereignissen. MIS dienen primär der Planung, Kontrolle und Entscheidungsfindung auf der Managementebene.

Im Gegensatz zu vielen operativen Systemen, die lediglich aktuelle Daten speichern (z.B. den aktuellen Lagerbestand), speichern MIS auch vergangenheitsbezogene Daten.

Im Allgemeinen liefern MIS Antworten auf Routinefragen, die vorab formuliert wurden und nach vordefinierten Verfahren beantwortet werden. Die Systeme sind nicht flexibel und verfügen über wenige Analysefunktionen.

21
Q

Anwendungssysteme nach Managementgruppen

A

Führungsaufgaben auf der operativen Ebene (→ Operative Systeme)

Führungsaufgaben auf der mittleren Managementebene
z.B. Bereitstellung von Informationen (→ MIS)
Unterstützung bei (Routine-) Entscheidungen (→ DSS)

**Führungsaufgaben auf der obersten Managementebene **
z.B. Unterstützung bei der Strategieentwicklung (→ ESS)