Wirtschaftspsychologie Kapitel 2 - Flashcards

1
Q

Wie entscheidet der Entscheider mittels Affektheuristik?

A

Die Situaiton oder Entscheidung wird danach beurteilt ob sie angenehm oder unangenehm ist

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2
Q

Ein Versicherungsmann erzählt einem eine Geschichte wie dramatisch das einzige Hochwasser der letzten 200 Jahre war. Daraufhin schließt du eine Versicherung gegen Hochwasser ab. Welcher Heuristik unterliegt deine Entscheidung? Was hat der Versicherungsmann angewandt?

A

Affektheuristik;

Affektpriming (bedenke dass Affektpriming unbewusste Voraktivierung ist)

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3
Q

Wann liegen Entscheidungen unter Ambiguität vor?

A

Wenn die Wahrscheinlichkeit, mit der Konsequenzen auftreten können, nicht numerisch bestimmt werden kann

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4
Q

Welches Paradoxon zeigt, dass Menschen vor allem ambigue Entscheidungen ablehnen?

A

Ellsberg-Paradoxon

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5
Q

Welchen Effekt zeigte das Ellsbergparadoxon?

A

Ambiguitätseffekt; bei unsicheren Handlungsalternativen beeinflusst der Grad der Information über die zugrunde liegende Wahrscheinlichkeitsverteilung die Präferenz des Entscheidungsträgers. Entscheider bevorzugen Situationen, in denen sie sich ein klares Bild von den Eintrittswahrscheinlichkeiten machenkönnen

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6
Q

Was ist der Erwartungswert?

A

Gewinnhöhe x Wahrscheinlichkeit zu gewinnen

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7
Q

Was zeigt die Nutzenfunktion?

A

Zusammenhang zwischen Geldwert und Nutzen. Funktion ist konkav.

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8
Q

Was macht Normative Modelle aus?

A

Sie geben vor, wie idealisierte Individuen optimale Entscheidungen treffen.

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9
Q

Was macht Deskriptive Modelle aus?

A

Beschreiben wie Individuen tatsächlich Entscheidungen treffen

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10
Q

Was macht präskriptive Modelle aus?

A

Bieten auf der Basis einer Entscheidungstheorie Vorschläge an, wie in einer Entscheidungssituation schrittweise vorgegangen werden soll, um eine optimale Entscheidung zu treffen.

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11
Q

Was ist und besagt das Subjektive Erwartungsnutzenmodell?

A

Maximierungsmodell, normatives Modell.
Entscheidungsträger bestimmen in einer Entscheidungssituation für alle wählbaren Alternativen den erwarteten subjektiven Nutzen und wählen dann jene Alternative, die den maximalen Nutzen bringt. Summe der Produkte der subjektiven Wahrscheinlichkeiten und Werte der Eigenschaften ergibt den subjektiven Erwartungsnutzen einer Alternative.

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12
Q

Nenne allgemeine Charakteristika der Entscheidungssituation nach Kühberger (Subjektives Erwartungsnutzenmodell)

A
  1. ein Entscheider
  2. Alle Alternativen im Voraus festgelegt und definiert
  3. Alle möglichen Konsequenzen können vorweggenommen, bewertet und in Rangreihe gebaracht werden
  4. Bewertung der Konsequenz geschieht anhand von beständigen Zielen
  5. Allen Ereignissen können Wahrscheinlichkeiten zugeordnet werden
  6. Relevanz von Information kann beurtielt, gesucht, gesammelt werden
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13
Q

Wie funktioniert der Ablauf einer Entscheidung nach dem Rationalmodell?

A
  1. Wahrnehmung von entscheidungsbedürftiger Information
  2. Definition von Entscheidungskriterien
  3. Gewichtung der Entscheidungskriterien
  4. Entdeckung von Entscheidungsalternativen
  5. Bewertung der Alternativen
  6. Wahl der optimalen Alternative
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14
Q

Was für eine Art Spiel ist das Gefangenendilemma?

A

2-Personen-nicht-nullsummen-spiele = es ist möglich durch Kooperation die Gütermenge zu vermehren.
Spiel zur Untersuchung von Kooperation

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15
Q

Was sind Entscheidungsanomalien?

A

Entscheidungen, die vom Rationalmodell abweichen.

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16
Q

Nenne drei typisch schwierige Entscheidungssituationen.

A

nicht lineare exponentiell verlaufende Entwicklungen
bedingte Wahrscheinlichkeiten (Monty Hall Dilemma)
Präferenzen sind nicht stabil

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17
Q

Was besagt das relative Effektgesetz nach Herrnstein?

A

Das Verhältnis der Wahl verschiedener Verhaltensalternativen proportional dem subjektiven Wert der Verstärkung dieser Alternativen und invers proportional der Zeit, die zwischen Verhalten und Verstärkung liegt.

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18
Q

Was ist das Prinzip der Melioration?

A

Die menschliche Tendenz Alternativen zu präferieren, die einen sofortigen Gewinn bedeuten gegenüber Alternativen, welche längerfristig zu einer Besserstellung führen, selbst wenn der momentane Gewinn langfristig Kosten verursacht.

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19
Q

Loomes und Sudgen modifizierten die subjektive Erwartungswerttheorie. Was besagt ihr Regret-Modell?

A

Es wird auch der Nutzenentgang der nicht gewählten Alternative berücksichtigt. Bedauern basiert auf dem Vergleich zwischen Alternativen und kann auf vergangene (retrospective regret) oder zukünftige (anticipated/ prospective regret) Entscheidungen bezogen sein. Auch Entscheidungsprozess kann zu Bedauern führen.

20
Q

Was ist Affective forecasting? Welche 4 Komponenten de affective forecasting unterscheiden Wilson und Gilbert (2003)

A

Vorhersage von emotionalen Reaktionen auf zukünftge Ereignisse.
Vorhersagen über die Valenz der zukünftigen Gefühle
die spezifischen Emotionen
die intensität der Gefühle
die Dauer

Schlecht:
Je weiter in der Zukunft desto schelchter die Prognose
misconstrual falsche Vorstellung
projection bias

21
Q

Nenne zwei Effekte verzerrter Erinnerung.

A

Spitzen-Ende-Regel

Hindsight bias / Knew it all along bias

22
Q

Was sind Heuristiken?

A

Faustregeln die Urteilsprozesse erleichtern aber auch zu systematischen Fehleinschätzungen führen können.
Sie kommen zur Anwendung, wenn Urteile in komplexen Situationen ohne genügend Informationen zu fällen sind oder Zeitdruck besteht

23
Q

Was ist die Verfügbarkeitsheuristik?

A

Urteile werden gebildet auf der Basis der Leichtigkeit, mit der Informationen aus dem Gedächtnis abgerufen werden können.
Kahnemann&Tversky: Berühmte Name > Häufigkeit überschätzt
Auffälligkeit von Ereignissen führt zu Fehlurteilen
auch die Stimmtung beeinflusst die Entscheidung: Bower: state-dependent-retrieval-Hypothese

24
Q

Was ist die Stimmung = Information-Heuristik?

A

Arbeitnehmer >gut gestimmt > Arbeitszufriedenheit hoch. Es wird nicht nach Ereignissen in der Vergangenheit gesucht.

25
Q

Was versteht man unter der Repräsentativitätsheuristik?

A

Darunter wird der geschätzte Grad an Übereistimmung zwischen einem Ergebnis und einem Modell verstanden und das entsprechende Urteil darüber ob ein Element der Kategorie des Prototyps angehört oder nicht.
Experiment: Verteilung u. Stichprobengröße sind gegeben aberMenschen achten nur auf Beschreibung zweier Personen und fällen Urteil “Archivar”

26
Q

Was versteht man unter der Anker- / Anpassungsheuristik?

A

Personen beginnen ihre Häufigkeits- und Wahrscheinlichkeitsschätzungen mit einem Ausgangswert, einem Anker, ihre Urteile werden in der Folge unzureichend angepasst.

27
Q

Was besagt die Rekognitionsheuristik?

A

Kennen Menschen eines von zwei Objekten ziehen sie den Schluss das bekannte Objekt habe einen höheren Wert. Die Rekognitionsheuristik kann zum Less-is-more Effekt führen, also dass weniger Wissen manchmal besser ist.

28
Q

Was ist die Take the Best- Heuristik?

A

Soll eine Wahl zwischen mehreren Alternativen getroffen werden, wird ein Charakteristikum ausgewählt, das besinder relevant erscheint. Die Optionen werden anhand dieses Merkmals verglichen und die schlechteren aussortiert. Dann wird das nächst beste Charakteristikum gewählt und wieder vergleichen mit den verbleibenden Alternativen.

29
Q

Was besagt die Eliminationsheuristik?

A

Merkmale der Alternative werden sukzessiv zur Bewertung der Alternativen herangezogen und jene Alternativen die nicht entsprechen werden sukzessive eliminiert.

30
Q

Wann kann die Prospect Theory Entscheidungen gut beschreiben?

A

Bei Entscheidungen unter Unsicherheit

31
Q

Was versteht man unter dem framing effect?

A

Je nach Problempräsentation, je nach semantischem Rahmen, kann die Aufmerksamkeit auf einen Gewinn oder Verlust gelenkt werden, und entsprechend unterschiedlich sind die Präferenzen der Entscheidungsträger. Je nachdem ob eine Alternative als Gewinn oder Verlust präsentiret wird sind die Präferenzen unterschiedlich

32
Q

Was beschreibt die Prospect Theory?

A

In der Prospect Theory wird der Enfluss der subjektiven Aussichten, die durch entsprechende Problempräsentationen auf einen Gewinn oder einen Verlust hin gelenkt werden, auf das Verhalten von Personen in Risikosituationen beschrieben. Die Prospect Theory ist eine Weiterentwicklung der subektiven Erwartungsnutzentheorie.

33
Q

In der Prospect Theory werden zwei Phase in Entscheidungen unterschieden. Nenne sie.

A

Editierphase und Evaluationsphase.

34
Q

Was passiert in der Editierphase?

A

In der Editierphase wird überlegt, worauf ein Ereignis, eine Option und ihre Konsequenzen bezogen werden, d.h. es wird ein Referenzpunkt gewählt. In dieser Phase trete all die Schwierigkeiten auf Informationen korrekt zu verarbeiten und die Anwendung von Heuristiken können beobachtet werden.

35
Q

Was passiert in der Evalutationsphase? Was zeigt die Wertefunktion? Was zeigt die Entscheidungsgewichtungsfunktion?

A

In der Evalutationsphase wird überlegt ob die Konsequenzen einer Option relativ zu einem Referenzpunkt einen Gewinn oder einen Verlust darstellen. In der Wertefunktion wird die Relation zwischen psychologischen Werten und objektiven Ergebnissen dargestellt. Wertfunktion bildet den Zusammenhang zwischen einem objektiv eintretendem Gewinn oder Verlust und dem Erleben, dem subjektiven Nutzen ab. Weiter wird in der Evalutationsphase die Wahrscheinlichkeit des Eintretens von Ereignissen berücksichtigt. Die Entscheidungsgewichtungsfunktion gibt an, wie objektive Wahrscheinlichkeiten, sie sie Entscheidungen determinieren, subjektiv wahrgenommen werden

36
Q

Was ist der Endowmenteffekt? (Besitzeffekt)

A

Wenn jemand ein Gut in Besitz genommen hat wird es unmittelbar wertvoller und die Rückgabe relativ schmerzhafter. Auf der Wertefunktion wird der neue Besitz schnell zum status quo also zum Referenzpunkt, bei Verlust des Objekts geht man also nicht wieder zum Ausgangspunkt sondern in den negativen Bereich.
(Widersricht klassisch ökonomischen Annahmen und der Annhame der Stabilität von Präferenzen.

37
Q

Was ist der sunk-sosts effekt?

A

Wurden Investitionen für eine Angelegenheit getätigt sow erden zukünftige Entscheidungen über weitere Investitionen zur Erledigung der Angelegenheit umso bereitwilliger gefällt, je höher die vergangenen Investiontionen waren. Vergangene Kosten können allerdings auch zu Risikoaversion führen.

38
Q

Was versteht man unter mentaler Buchführung (Thaler)?

A

Mentale Buchungsprozesse stellen die Annahme der Gewinnmaximierung in Frage. Menschen erinnern Ereignisspezifisch und verrechnen ereignisspezifisch in einem Entscheidungsprozess Kosten und Ertrag verschiedener Operationen.
Siehe auch hedonic framing.

39
Q

Was nimmt Simon im Bezug auf individuelle Entscheidung an?

A

Prinzip der Zufriedenstellenden Entscheidungen

40
Q

Wovon geht Soelberg aus?

A

Implicit-favorite-model: Personen favorisieren spontan eine Alternative, die Isolation von Kriterien und der Verlgeich mit anderen Alternativen erfolgt Post-Hoc

41
Q

Auf wen geht Groupthink zurück?

A

Janis

42
Q

Wovon geht das Mülleimermodell aus ? (cohen march olsen)

A

Die Lösung sucht nach einem passenden Problem. In der Retrospektive wird Ordnung im Entscheidungsprozess getroffen.

43
Q

Welches Menschenbild liegt den Austauschtheorien zugrunde?

A

Homo Oeconomicus.

44
Q

Was ist das Liebesmodell nach Kirchler?

A

Je harmonischer die Beziehung umso dichter sind die Gefühle, Gedanken und Handlungen der Partner miteinander verstrickt und umso eher wird eine gemeinsame Nutzenmaximierung anstelle einer egoistischen Kosten-Nutzen-Rechnung verfolgt umso vielfältiger sind die Ressourcen und großzügiger die wechselseitige Kreditgebarung
Liebesprinzip > Kreditprinzip > Equitiyprinzip > Egoismusprinzip

45
Q

Nenne fünf Kriterien zur Beschreibung des Interaktionsgeschehens in Partnerschaften.

A

Interdependenz vs. Independenz
Gemeinsame Gewinnmaximierung vs. Kosten-Nutzen Rechnung
Vielfalt vs. Begrenzung der Ressourcen
Lang- vs. kurzfristige Kreditgebung
Verteilung von Annehmlichkeiten anhand von bedürfnis- vs. Beitragsregeln
Spontaner Altruismus vs. Kontrolle von Forderungen und Verbindlichkeiten.

46
Q

Was sind die Komponenten im RAWFS Modell zum Umgang mit Unsicherheit?

A
Reduction
Assumption based reasoning
Weighing pros and cons
Forestalling
Suppression