Werkstoffe I - Teil 1 Flashcards

1
Q

Was beschreibt der Effekt der Anisotrope und wie wirkt er sich auf die mechanische Festigkeit der
Verbundwerkstoffe aus?

A

-> Mechanische Eigenschaften in Abhängigkeit des Belastungswinkels
- extreme Richtungsabhängigkeit von E-Modul und Festigkeit bei unidirektionalen Schichten
- Kenntnis der genauen realen
Faserorientierung wichtig für eine exakte Auslegung
- Relative Steifigkeit und Festigkeit nehmen mit zunehmenden Belastungswinkel deutlich ab
->Die Steifigkeit eines FVW ist anisotrop (richtungsabhängig).

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2
Q

Was ist ein Faserverbundwerkstoff?

A

ein Verbund aus zwei Werkstoffen

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3
Q

Was sind die Aufgaben der
1) Faser
2) Matrix
in einem Faserverbundwerkstoff

A

1) Faser
- Aufnahme aller Zug-/Druckkräfte
- Bestimmend für Steifig-/Festigkeit

2) Matrix
- Fixierung der Faser in der gewünschten Geometrie
- Übertragung der Kräfte
- Stützung bei Druckbelastung
- Schutz vor Umgebungsmedien

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4
Q

Aus welchen Materialien kann die Matrix eines Faserverbundwerkstoffs bestehen?

A
• Keramik
• Metall
• Beton
• Duroplaste:
- UP-Harz
- Phenolharz
- Epoxidharz
• Thermoplaste:
- Polycarbonat
- Polyamid
- Polypropylen
- Polyethylen
- PEEK
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5
Q

Aus welchen Materialien kann die Faser eines Faserverbundwerkstoffs bestehen?

A
• Metallfaser
• Mineralfaser
• Glasfaser:
- E-Faser
- S-Faser
- C-Faser
• Kohlenstofffaser:
- HT-Faser
- HM-Faser
- UHM-Faser
• Synthetische Fasern:
- Aramidfaser
- Polyethylenfaser
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6
Q

Darbietungsformen der Verstärkungsfasern (1) und verschiedene Faserhalbzeuge (2)

A

1) -Kurzfasern (unter 3 mm)
- Langfasern (unter 5 cm)
- Endlosfasern (Roving) mit u.U. mehreren zehntausend
Einzelfilamenten

2) - Lang-/Endlosfasermatte
- Gewebe
- Gelege

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7
Q

Arten von geflochtene Halbzeugen

A
  • Litzengeflecht
  • Rundgeflecht
  • 3D-Geflechte
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8
Q

Relative spezifische Festigkeit von

a) einer selbstständigen Faser
b) eines UD-Laminats mit einem Faservolumengehalt von 60%
c) eines quasiisotropen Laminats

A

a) 100%
b) 60%
c) 20%

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9
Q

Einflüsse auf die Eigenschaften

einer UD-Einzelschicht

A
  • Eigenschaften von Faser- und Matrixmaterial
  • Faservolumenanteil
  • Belastungsrichtung (Anisotropie)
  • Faser-Matrix-Haftung
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10
Q

Einflüsse auf die Eigenschaften

eines Laminates

A
  • Dicke und Orientierung der Einzelschichten
  • Fehlstellen
  • Faserwelligkeit
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11
Q

Wie sind die mechanischen Eigenschaften von
Faserverbundwerkstoffen im Vergleich zu Stahl und
Aluminium einzuordnen?

A
  • Deutliche höhere Zugfestigkeit von sowohl Glas-, Aramid- als auch Carbonfaser im Vergleich zu Stahl und Alu
  • E-Modul von Glasfasern etwas größer als der von Alu.
  • E-Modul von Aramidfasern deutlich größer als der von Alu, aber minimal kleiner als der von Stahl.
  • E-Modul von Carbonfasern deutlich größer (300Gpa)
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12
Q

Welche Anwendungsgebiete gibt es für

Faserverbundwerkstoffe?

A

Luft und Raumfahrt (z.B. Rumpfstruktur)
Rennsport (z.B. Monocoque)
Automobilbau (z.B. Bodengruppe, Karosserien)
Sportanwendungen (z.B. Stabhochsprung, Radsport)
Windenergieanlagen

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13
Q

Formel zur Berechnung der Biege-/Beulsteifigkeit

A

Basis: ρ/(E^(1/3)) (^1/3 = 3. Wurzel)

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14
Q

Bauteilbeispiele für das Wickelverfahren

A
  • Druckbehälter
  • Kardan- und Antriebswellen
  • Rohrleitungen
  • Einzelstücke und Sonderformen
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15
Q

Vorteile vom Einsatz von FVK in der Automobilindustrie

A
  • Gewichtseinsparung von ca. 45 % bei vergleichbaren Eigenschaften
  • Bauteilreduktion, Funktionsintegration
  • Geringere Werkzeugkosten (bei kleinen bis
    mittleren Serien)
  • Keine Anforderungen an besonders kurze Zykluszeiten (bei kleinen bis
    mittleren Serien)
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16
Q

Ablauf der Fertigung eines GFK-Sandwich-Bauteils

A
  • Preforming
  • Werkzeugbelegung
  • Imprägnierung
  • Entformung
  • Montage
  • Finish & Auslieferung
17
Q

Vor- und Nachteile einer GFK-Sandwich-Fertigung

A

+ Geringer Werkzeuginvest
+ Große Sandwichbauteile fertigbar
+ Geschlossener Prozess
+ Beidseitig gute Oberflächen

  • Lange Zykluszeiten
  • Viel Handarbeit
  • Schlecht automatisierbar
18
Q

Nutzbare Eigenschaften von Faserverbundwerkstoffen

A
  • gutmütiges (sukzessives) Versagensverhalten
  • hohe Energieabsorption (Crashverhalten)
  • hohe mechanische Dämpfung
  • sehr geringe (und einstellbare) Wärmedehnung
  • je nach Matrix hohe Beständigkeit (z.B. keine Korrosion)
  • einstellbar elektrisch isolierend oder elektrisch leitend
  • komplexe Bauteilgeometrien in Urformverfahren herstellbar
  • hohe gewichtsbezogene Steifigkeit und Festigkeit